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Abhängigkeit Eltern +Mann

  • Starter*in Starter*in Momo-73
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M

Momo-73

Gast
Im grunde weiß ich was ich möchte, doch es ist so schwer es durch zu führen. Ich kann mich noch nicht recht aufraffen. (siehe auch Leben heutiger Beitrag)
Irgendwie haben meine Schwiegereltern uns in eine Abhängigkeit gebracht. Ich wollte von vorn herein nicht darauf eingehen, jedoch mein Mann sucht sich immer den leichtesten Weg heraus. Auf mich und meine Gefühle achtet er überhaupt nicht mehr. Das ist schlimm und tut wahnsinnig weh.
Er meint er könne immer alle herum kommandieren wie es ihm beliebt und denkt nur an sich. Seine Kinder und ich sind nur "noch anwesend". Es fällt ihm schon sehr schwer, etwas mit den Kindern überhaupt zu unternehmen. Sind das noch Nachwirkungen vom Alk? ich habe keine Ahnung. Doch war ich schon immer die treibende Kraft. Ich habe seine Eltern dazu gebracht ihn in der Entzugsklinik zu besuchen. Na ja, wenigstens an der Abschlußsitzung teil zu nehmen. Ich werde immer für verrückt erklärt und meine feinen Sinne ins lächerliche gezogen. Genau aus diesem Grund habe ich auch damals (200) meinem Mann die einseitige KÜndigung unserer Wohnung vor die Nase geknallt. Jedoch war das wieder nur ein Tief!! darauf folge ein Hoch und wieder ein Tief... so geht es bis heute weiter.
Ich habe einfach keine Kraft mehr so weiter zu Leben.
Quäle mich mit guten und schlechten Gedanken.....
Grüße MOMO 73
 
Hallo MOMO,

eine Abhängigkeit entsteht immer durch zwei Seiten..hier ist Abgrenzungsvermögen gefragt und der Wille sich halt nicht abhängig zu machen Abhängigkeit hat ja auch ihre bequemen SEiten wie du selber geschrieben hast...aber letztlich zahlt man unterm Strich durch Verlust des Selbstwertes und Entmündigung drauf.

Aus jeder Lebenssituation gibt es Auswege...nur manchmal findet man allein den Weg nicht...oder es fehlt an Eigenmotivation...da hilft dann Kontrolle von außen sich Hilfe von einer Beratungsstelle oder einem Psychologen helfen, sich ne WEile mal coachen lassen bis man sich selber wieder in Bewegung bringt.

Du klingst nach beginnender Depression mit diesen Auf und Abs..das muss fachärztlich behandelt werden und da du verantwortlich für deine Gesundheit bist, kann dir niemand den meiner Ansicht nach auf jeden Fall erforderlichen GAng zum Arzt abnehmen. Also sei so gut zu dir selbst und hilf dir ein wenig raus aus deiner Lage...du packst, das wenn du anfängst es anzupacken und was Konkretes zu tun.

Also: zum Arzt + mal in eine Lebensberatung von Caritas und Diakonie..dort kann man dir gewiss weiterhelfen!

Gruß
Tyra
 
Hallo Momo,

auch ich kann dir nur empfehlen schnellstens einen Arzt und am besten gleich einen Psychotherapeuten aufzusuchen.
Gut, ich kenne mich mit Alk-Kranken nicht aus, weiß aber, dass es für Angehörige sehr wichtig ist sich Unterstützung von außerhalb zu holen um selber mit der Situation fertig werden zu können.
Wenn es diese Auf und Abs ständig gibt, du dich vollkommen in die Ecke gestellt fühlst und dazu noch deine Kinder in gewisser Form darunter zu leiden scheinen, dann gibt es außer dem Weg zum Therapeuten von mir ganz persönlich die Empfehlung dich von diesem Mann zu trennen.
Meine Ehe war 20 Jahre Hölle und ich habe meine Abhängigkeit von ihm auch erst aufgeben können, als ich kurz vorm Ende war, er sich von mir trennte und ich dann die Hilfe eines guten Therapeuten in Anspruch genommen habe, weil mir einfach klar war, dass ich draufgehen würde, wenn ich es nicht schaffe.
Jetzt ist das Ganze 3 Jahre her und leider läßt er mich mit seinem Psychodruck immer noch nicht in Ruhe. Aber die meiste Zeit geht es mir super. Ich habe Krankheiten überwunden, die ich wegen der ehelichen Situation hatte und kann endlich wieder am Leben teilnehmen. Das ist mir mehr wert, als die finanzielle Absicherung und das Bewußtsein einen Partner zu haben. Ich hatte immer Angst davor alleine zu leben und durfte lernen, wie herrlich auch dieses sein kann.
Es geht alles, man muß es nur wollen und wie sagte damals mein 1. Therapeut: der Leidensdruck war noch nicht hoch genug. Es ist also eine Frage dessen, wie viel Leid du dir noch antun lassen willst und ich kann dir nur empfehlen deine Situation mal so zu betrachten, als wärest du ein Außenstehender, denn oftmals kann man Anderen sehr gute Ratschläge zu Situationen erteilen, mit denen man selber nicht zurecht kommt.
Aber egal was du machst, es ist wichtig, dass du deine eigene Entscheidung triffst und die Meinungen der Anderen nur zu deiner Entscheidungsfindung heranziehst. Es gibt zu viele Facetten in ähnlich erscheinenden Situationen, die kein noch so nahestehender Mensch so gut kennt, wie du selber.
Wünsche dir viel Kraft.
 
Mein Gott, ich kann es schon nicht mehr hören, dieses übliche Geschwafel geh schnellstens zum Arzt oder Therapeuten.

Immer nur die schönen bequemen, verhätschelten Arten Empfehlungen.
Nicht begriffen wird dabei, dass solche Empfehlungen nicht wirklich den Aufbau von den Dingen fördern, die mit Selbst..... beginnen.

Solche Empfehlungen sind meiner Auffassung nichts weiter als eine bequeme Art Abhängigkeiten zu fördern. Man legt seine Geschicke usw in die Hände von Ärzten oder Therapeuten. Das soll gut und hilfreich sein?

Symbolisch ist das nichts weiter als ein Gang am Händchen von Mutti auf die Toilette. Mensch Leute, wann wollt ihr denn mal erwachsen werden? Alleine auf die Toilette gehen? (Symbolisch, sinngemäß)

Tyra hatte schon gute Ansätze in den Empfehlungen.
Kommt aber ohne Abhängigkeitsmuster auch nicht aus.

Überlege dir, ob du alleine den aufrechten Gang lernen, und dich von den Abhängigkeiten erlösen willst. Kann sein, dass du das alleine durchziehen musst. Kann aber auch sein, dass dein Mann mit dir durchzieht, wenn du überzeugend rüber kommst.

Konsequenz lautet das Stichwort. Um Konsequent zu werden braucht man keinen Arzt und keinen Theapeuten. Letzt genannte fördern nur weiter die Abhängigkeiten auf ihre Weise.
 
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