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15 und depressiv? :(

pixiedust

Neues Mitglied
hallo liebe community

ich weiß nicht wie ich anfangen soll.
falls das wichtig ist, ich bin 15 jahre alt, werde im november 16.
ich habe mich hier angemeldet, weil ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe. mir geht es seelisch überhaupt nicht gut und das nicht erst seit gestern.
ich habe eigentlich ein tolles leben, ich verstehe mich super mit meinen eltern, habe viele freunde und bin recht gut in der schule.
aber trotzdem kann ich nicht mehr, jeden tag wünsche ich mir, dass es mein letzter wäre.
ich habe seit fünf wochen ferien, also beginnt in einer woche wieder die schule. seit anfang der ferien hocke ich nur zuhause, während alle meine freunde entweder im urlaub sind oder spaß haben. jeden tag fragen sie mich, ob ich nicht etwas mit ihnen unternehmen will und jedes mal sage ich ab, unter dem vorwand, leider etwas anderes vorzuhaben. ich bin unter meinen freunden bekannt als "die Beliebte, die nie Zeit hat", sie denken ich könnte mich vor Freizeitaktivitäten kaum retten. aber das ist ganz und gar nicht so. ich würde auch nie im leben behaupten, ich wäre gerne alleine. im gegenteil, es macht mir angst. aber ich habe immer das gefühl, jeder will mir wehtun, mich auslachen, usw, wenn ich rausgehe...

ich bin die meiste zeit unglücklich und depressiv, aber ich zeige es nicht. ich sitze manchmal den ganzen tag zuhause, weine, zittere und weiß nicht einmal den richtigen grund. ich habe extreme angst davor, zu versagen und bin alles andere als selbstbewusst (selbst das versuche ich zu überspielen, ich werde oft als eingebildet abgestempelt).
ich setze mich selbst unter druck, habe angst beobachtet zu werden.

Ich spiele Klavier. Ich weiß, dass ich sehr gut bin und mein größter wunsch ist, das jedem zu zeigen, der ganzen welt, ich will einfach meine leidenschaft teilen.
doch ich rede mir dinge ein wie "du wirst es damit sowieso nicht weit bringen" oder dass es niemandem so gut gefallen wird wie mir. vorallem wenn ich es über das internet verbreiten würde (was das einfachste wäre), aber gerade dort sind die leute noch gemeiner...

ich weiß nichts mit meiner zukunft anzufangen. ich bin 15 jahre alt und habe das verdammte gefühl, die zeit würde mir davonrennen!
außerdem denke ich ständig daran, dass ich in der schule sitze, nur um meine zeit zu vertreiben, während alle anderen wirklich auf etwas hinausarbeiten. sie wissen, was sie wollen. ich nicht.

es fühlt sich generell so an als wären in mir zwei komplett verschiedene charaktere ... ich habe einen sehr beliebten und relativ weit verbreiteten blog, und meine leser dort würden so etwas nie von mir erwarten. ich spiele jedem nur etwas vor und das zu meinem eigenen schutz, wobei ich mir doch einfach nur hilfe wünsche...

ich erkenne mich selbst nicht mehr, verdammt....

mir ist bewusst, dass ich rausgehen, meine freunde treffen und mein leben leben sollte. ich weiß auch, dass ich in einigen jahren (falls ich mir bis dahin nicht schon längst etwas angetan habe) es bereuen werde, meine jugend verschwendet zu haben.
doch ich will einfach nur sterben. und selbst davor habe ich angst. ich will nicht, dass es wehtut, doch ich komme überhaupt nicht an tabletten. und ich glaube kaum, dass man an einer überdosis der ani-baby-pille stirbt...

ich weiß gar nicht was ich mir hier gerade erhoffe, aber ich weiß nicht was ich sonst tun soll, ich habe gerade wieder stundenlang grundlos geweint.
bitte helft mir, was kann ich tun? Ich will nicht mehr weiterleben, zumindest nicht so! ich will normal sein :'(
 
Heey du 😉

du hasts nicht einfach... ich glaube ich weiß, was du für ein gefühl meinst, aber im endeffekt kannst nur DU selber wissen, wie schlimm das ist und niemand für dich sonst... 🙁

frag dich vielleicht dohc mal selber, warum du lebst... du findest bestimmt kleiner aufgaben oder ziele, auf die du hinlebst, oder nicht..? ;-)

ich weiß, es ist mieß, zu wissen, dass man toll ist und trotz alldem eigentlich keine lust mehr auf irgendwas hat... aber mir hilft es, daran zu denken, was wäre, wenn ICH wirklich nicht mehr wäre... was den anderen fehlen würde... wem ich fehlen würde... wobei ich überall fehlen würde... und ich glaube, bzw bin mir sicher, dass DU fehlen würdest, nicht nur fehlen im sinne von nicht mehr da sein, sondern du würdest den leuten und deinem gesamten umfeld fehlen...

liebe grüße
Timm 🙂
 
Liebe pixiedust,

Ich kann das sehr gut nachfühlen. Auch wenn bei mir schon einiges anders ist. Bei mir war es so das ich irgendwie schon von klein auf in eine Aussenseiterrolle geraten bin. Freunde hatte ich nie, keine richtigen. Eher Bekanntschaften. Aber bei mir fing es auch in deinem Alter an, ungefähr... wann genau hab ich vergessen. Aber heute bin ich 23, und es ist im letzten halben Jahr etwas passiert, was mir den Rest gegeben hat. Deswegen habe ich jetzt 2 Suizidversuche hinter mir, und ob es dabei bleibt weiß ich nicht...

Hm... also ich sag das nicht weil ich finde das es die beste Lösung ist. Als ich in deinem Alter war, waren es mehr nur das Gefühl und die Überlegung ab und an, ob es nicht schöner wäre tot zu sein (In meiner Vergangenheit ist viel passiert was dazu geführt hat.).
Aber ich habe viel schlimme Jahre hinter mir, und fühl mich als ob ich meine Jugend verloren habe. Das ist aber nicht gut – ich habe viel zu lange weggesehen und zu spät gemerkt wie schief alles gelaufen ist. Bleib bitte nicht an Selbstmord-Gedanken hängen, das ist nicht gut.
Sterben ist auch viel schwerer als man es sich immer vorstellt.

Das du dir jetzt schon Hilfe holst ist also genau richtig. Woran es bei dir liegt, weiß ich nicht, und kann dir auch kaum helfen. Aber drüber reden ist wichtig, damit du es nicht mit dir herumträgst. Also schreib hier was dir auf der Seele liegt, wenn dir das hilft. Man merkt dann mit der Zeit auch, das man zumindest nicht so alleine damit ist wie man immer denkt. Es gibt viele Menschen denen es auch so oder ähnlich geht.

Wichtig: (und das sagt sich jetzt so einfach, ich weiß) – Aber versuche Menschen zu finden, denen du dich anvertrauen kannst. Reale Menschen – die öfter erreichbar sind und wirklich für einen da sein können. Das ist sehr, sehr schwer – aber ich habe 2 ganz liebe Menschen gefunden als es am schlimmsten war, und ich hab sie dort gefunden wo ich sie nie gesucht hätte... Vertraue am besten auf dein Gefühl. Ich glaub am besten ist es wenn jemand von sich aus auf einen zukommt. Menschen denen du relativ egal bist fragen niemals genauer nach ob alles ok ist. Also wenn ein guter Freund/Freundin mal fragen sollte, dann versuch dich ihm/ihr mitzuteilen – verbal, schriftlich, in Bildern? In Gefühlsäußerungen? Kann sehr schwer sein, such dir was das dir am leichtesten fällt. Es kann auch jemand ganz fremdes sein, jemand älteres/erwachsenes (vielleicht sogar besser, weil die meisten in deinem Alter das kaum verstehen werden). Wichtig ist das du das Gefühl hast er hat auch Interesse an dir als Mensch.
Eltern eher nicht, Verwandte vielleicht, Freunde vielleicht, in deinem Alter vielleicht auch ein/e Lehrer/In.

In deinem Alter konnte ich es auch immer noch sehr gut verstecken, und keiner hat was gemerkt. Meistens war das gut, zu oft aber auch nicht. Wenn du dich nicht traust direkt mit wem zu sprechen, dann gibt es auch viele telefonisch erreichbare Anlaufstellen. Da gibt es alles mögliche, von vielem weiß man gar nicht, aber mir der Zeit findet man das schon heraus. Vielleicht hilft dir auch jemand dabei. Dann gibt es auch viele Anlaufstellen wo man direkt hingehen kann. Wenn du es schaffst dich wem erfolgreich anzuvertrauen, kann die/der-jenige vielleicht auch mit dir zusammen dort hingehen. Möglich ist auch es beim Hausarzt anzusprechen, der kann dir auch weiterhelfen und Tipps geben wo man am besten Hilfe bekommt.

Hol dir auf jeden Fall Hilfe! Es kann in deinem Alter schon sein, das es nur eine Phase ist die wieder weggeht... kann sein, muss aber nicht. Und dann bleibt man allein damit bis es wirklich vielleicht zu spät ist. Das passiert viel zu oft. In unserer Gesellschaft soll man immer stark sein und darf keine Schwächen zeigen. Das ist aber eigentlich gar nicht gut. Man holt sich dann oft viel zu spät Hilfe. Du darfst auf keinen Fall denken das dich vielleicht keiner ernst nimmt, oder es nicht so schlimm ist wie es dir vorkommt. Wenn es dir schlecht geht, dann ist das Tatsache und du hast jedes Recht der Welt auf Hilfe.
Wenn man versucht sich helfen zu lassen kann es (manchmal zu oft) auch zu negativen Erfahrungen kommen. Das geht aber jedem so und hat nichts mit dir zu tun! Lass dich davon nicht abschrecken und versuch es weiter. Solange bis es klappt. Ganz wichtig! Nicht denken das man allein ist damit oder das keiner helfen kann oder so.

Es ist zum Beispiel sehr gut (denke ich jedenfalls), das du bei anderen immer noch sehr beliebt bist und du viele Freunde hast. Du musst also jemand sein der durchaus sympathisch ist und auch ansonsten wohl menschliche Quallitäten aufweisen kann. Das ist viel Wert.

Ganz wichtig ist auch: Du hast geschrieben das du Klavier spielst. Das ist etwas sehr schönes (Ich finde Klavier ist ein tolles Instrument) – und du solltest es auf keinen Fall aufgeben! Ich denke das dir das spielen sehr gut tut. Es ist etwas das du gut kannst (sei stolz darauf!), du kannst dich damit ausdrücken ein Stück weit, und – ich kann das schwer in Worte fassen – hm.. also deiner Seele tut das auch gut, sozusagen. Und dann hast du ja auch den Traum etwas daraus zu machen! Gib das nicht auf, es gibt dir Halt, ein Ziel, Hoffnung vielleicht auch. Das ist ungeheuer wichtig! Sch**ss drauf was andere sagen oder sagen könnten – es gibt echt immer Leute die einem etwas miesmachen wollen. Versuch die zu vergessen!

So... hm. Ich könnte noch mehr schreiben aber ich glaub das wird zu viel auf einmal.
Ach doch – vielleicht noch das: Bei den meisten ist es glaub ich schon so das sie in einer solchen Situation einer Therapie machen (oder machen sollten), also richtig ärztliche Hilfe brauchen. Das ist nichts schlimmes, davor brauchst du keine Angst zu haben. Psychische Erkrankungen sind viel weiter verbreitet als man immer denkt. Man wird nur immer krumm angeguckt und deswegen behalten es alle für sich. Unsinnig irgendwie.

Ich wünsch dir alles Liebe und Gute, und auch ganz viel Mut und Kraft um den ersten Schritt zu tun! Versuch unter Menschen zu gehen auch wenn es schwer fällt, igel dich nicht ein und versinke nicht im Malstrom negativer Gedanken! Lenk dich ab so gut es geht – das hilft erstmal für kurze Zeit und gibt dir eine Verschnaufpause die du nutzen kannst um die Richtung zu ändern! Versuch es! Vertrau auf dich!

Ganz liebe Grüße, Shubunkin

PS: Was ich geschrieben habe hat natürlich nur meine eigenen Erfahrungen zur Grundlage. Das kann bei dir auch ganz anders sein. Vielleicht wird es auch einfacher dir zu helfen wenn du manches noch genauer beschreibst. z.B.: Wie ist das mit deinen Eltern – wissen sie davon und wenn, was sagen sie dazu?) Aber nur wenn du magst natürlich.


Ach ja, Maglor schreibt das du bestimmt vielen Menschen fehlen würdest. Da hat er sicher recht. Es gibt auch immer Menschen die einen lieben und so mögen wie man ist! (Mir hilft das Wissen wenig, aber es ist doch tröstlich das man auch gemocht wird, finde ich...)
 
Guten Abend Pixiedust,

Ich kann sehr sehr gut nachvollziehen wie du dich fühlst.
Mir geht es zurzeit fast genauso wie dir. Ich musste sogar dieses Jahr die Schule mit einem Hauptschulabschluss verlassen, weil ich es einfach nicht mehr gepackt habe. Ich hätte nie gedacht das meine Schullaufbahn so endet.

Nur durch die Hilfe einen sehr engagierten Psychotherapeutin, schaffe ich es Tag für Tag ein Stück in ein normales Leben. Sie ist jederzeit für mich da, ich kann sogar per E-Mail jederzeit mit ihr komunizieren. Ich habe gelernt das es besser ist sein wahres Ich zu zeigen und nicht das Ich zu überspielen, was ich auch gemacht habe.

Ich empfehle dir aufjedenfall auch eine Psychotherapie, wenn dir deine Situation so ausweglos erscheint. Es ist zwar auch möglich allein aus dieser Situation herauszukommen, aber ich finde in diesem Fall sollte das lieber einer vom Fach machen.
Rede doch einmal mit deinen Eltern darüber, ich bin sicher ihr findet zusammen einen tollen Therapeuten oder eine Therapeutin die dir helfen kann.
Aus welcher Gegend kommst du denn, wenn ich fragen darf?
 
ich bin auch 15..

am Anfang dachte ich ich hätte nur eine Schlafstörung. Doch als ich beim Psychologen deswegen war hat er mir mitgeteilt dass ich an Depressionen leide... ich habe mich noch nie davor darüber infomiert.
Aber im nachhinein müsste mir das klar sein. Ich bin seit 3 Monaten immer daheim geblieben. Wo meine Freunde draußen waren und sich trafen und ich nie abgehoben habe und sagte entweder ich seie nicht zuhause oder wäre mit entwas wichtigem beschäftigt. Dabei hänge ich nur im Bett herum.
Ich habe immer versucht meine depressive Seite bestmöglich von der Öffentlickeit zu verstecken. Weil mir das einfach nur unagenehm und peinlich war aber nun habe ich einfach keinen Bock mehr auf die ganzen Lügen. Gott sei Dank unterstützen mich meine Freunde so gut wie sie können.
Wie schon gesagt meine Schalfstörung... die habe ich seid 2 Monaten jeden Tag. Ich kann erst richtig übermüdet um 04:00-06:00 Uhr in der Früh einschlafen und das frisst mich innerlich auf. Ich kann einfach nicht mehr. Noch dazu interessiert es meine Mutter einen sch*** ob es mir gut geht oder ob etwas mit mir nicht stimmt. Die ist nicht mal mit zum Arzt... Und mein Vater wohnt seit Jänner nicht mehr bei uns und er stuft mich als miderwertig ein. Nicht wegen meiner Krankheit.. nein das weiß er noch nicht mal :c
 
ICH KANN DICH VERSTEHEN ICH BIN AUCH 15.
am Anfang dachte ich ich hätte nur eine Schlafstörung. Doch als ich beim Psychologen deswegen war hat er mir mitgeteilt dass ich an Depressionen leide... ich habe mich noch nie davor darüber infomiert.
Aber im nachhinein müsste mir das klar sein. Ich bin seit 3 Monaten immer daheim geblieben. Wo meine Freunde draußen waren und sich trafen und ich nie abgehoben habe und sagte entweder ich seie nicht zuhause oder wäre mit entwas wichtigem beschäftigt. Dabei hänge ich nur im Bett herum.
Ich habe immer versucht meine depressive Seite bestmöglich von der Öffentlickeit zu verstecken. Weil mir das einfach nur unagenehm und peinlich war aber nun habe ich einfach keinen Bock mehr auf die ganzen Lügen. Gott sei Dank unterstützen mich meine Freunde so gut wie sie können.
Wie schon gesagt meine Schalfstörung... die habe ich seid 2 Monaten jeden Tag. Ich kann erst richtig übermüdet um 04:00-06:00 Uhr in der Früh einschlafen und das frisst mich innerlich auf. Ich kann einfach nicht mehr. Noch dazu interessiert es meine Mutter einen sch*** ob es mir gut geht oder ob etwas mit mir nicht stimmt. Die ist nicht mal mit zum Arzt... Und mein Vater wohnt seit Jänner nicht mehr bei uns und er stuft mich als miderwertig ein. Nicht wegen meiner Krankheit.. nein das weiß er noch nicht mal :c
Das einzige das mich glücklich macht ist mein kleiner kuschelbedürftiger Hund.

LG. Laura
 

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