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Schlimmer Konflikt wegen Freundin

Ich kann nur sagen, wie sehr ich deine Frau da verstehen und nachvollziehen kann, wie schlecht sie sich damit fühlt. Sie sieht diese Frau als Konkurrenz und deine Freundin will vermutlich mehr von dir bzw wird es darauf hinauslaufen.

Sorry aber mein Mann hat auch 2 gute Freundinnen, die ich beide gut kenne und die zu 100% völlig unverdächtig sind, irgendwas anderes im Sinn zu haben als eine eher lockere Freundschaft zu meinem Mann und mir. Ich weiß aber auch, das mein Mann eine Freundschaft jederzeit abbrechen würde wenn er mitbekommen würde, das ich da Probleme oder Ängste hätte. Umgekehrt würde ich das genauso handhaben.

Was du da tust ist ein Tanz auf der Rasierklinge und merkst es nicht einmal. Wie denkst du denn, entwickelt sich das Ganze weiter? Es wird ständig Streit bei euch geben, bis du dich in die Arme deiner Freundin retten wirst und am Ende deiner Frau daran dann auch noch die Hauptschuld geben wirst...

Deine Freundin will offensichtlich mehr von dir, nur leider ziehst du keine klaren Grenzen, zb das du ihr sagst, das sie dir keine Sonntags Nachrichten bzw diese Art von " ich brauche täglich Kontakt zu dir"- Nachrichten schickt.

Das Problem ist, du gibst deiner Frau täglich das Gefühl, das du dich nicht klar für SIE entscheiden würdest/könntest und nimmst ihre Ängste nicht ernst genug. Wie soll denn deine Frau damit umgehen, das da eine Konkurrentin lauert die nur darauf wartet das sie dich ihr wegschnappen kann bzw darauf wird es vermutlich früher oder später hinauslaufen, auch wenn du das JETZT nicht wahrhaben willst oder glaubst, das du da völlig immun bist.

Die Realität zeigt was anders.

Ihr werdet nur noch streiten und dann bist du irgendwann weg. Sie hat keine Wahl, da du sie vor vollendete Tatsachen stellst. Sie darf nur abnicken und es akzeptieren. Ich würde das auch nicht aushalten und mitmachen, ganz ehrlich. Zumal deine Freundin ja offenbar auch den Eindruck macht, das sie eben nur an DIR interessiert ist und sich null darum bemüht deine Frau zu überzeugen, das sie nur an einer Freundschaft interessiert ist ( was ich deiner Freundin nicht abkaufe).

Deine Frau weiß instinktiv das deine Freundin eine Gefahr ist.

Die Freundinnen meines Mannes zb sind mit uns beiden befreundet und haben sich von Anfang an um uns beide bemüht und da keine Unterschiede gemacht.

Deine Freundin kontaktiert aber nur dich und kann auch nicht lange ohne dich.

Wäre sie wirklich nur eine harmlose Freundin, würde sie zb Rücksicht auf deine Frau nehmen und sich auch mal mit deiner Frau unterhalten oder sich um eine Aussprache bemühen. Vermutlich fehlt ihr da aber auch der Mut und die Reife die Problematik zu begreifen.

Ihr solltet eure Kontakte nur noch auf ein Minimum beschränken und dann könntest du deine Frau endlich mal ernst nehmen und ihr zeigen, das du dich IMMER für sie entscheiden oder dein Verhalten ändern würdest.

Da du das aber nicht kannst und dir irgendwelche Freundschaften derart wichtig sind, wirst du deine Frau vermutlich verlieren oder du wirst live miterleben können, wie sie deine Freundin eines Tages aus der Wohnung schmeisst oder eine riesige Szene macht.
 
Es wurde hier öfter die Frage gestellt, warum mir gerade diese Kollegin so wichtig ist.

Nun, vor ihrer Versetzung haben wir 3 Jahre lang eng zusammen gearbeitet, saßen nebeneinander, haben uns jeden Tag bei beruflichen Herausforderungen geholfen, haben zusammen gegessen und zwischendurch zusammen Kaffeepause gemacht und geredet miteinander, über alles mögliche, was uns gerade so eingefallen ist.

Da lernt man sich zwangsläufig besser kennen und sie war diejenige aus unserem Team, mit der ich mich am besten verstanden habe. Das ist einfach so. Mit dem einen versteht man sich besser, mit dem anderen eben vielleicht weniger gut.

Es hat sich so etwas wie eine Freundschaft entwickelt und als sie dann das Team verlassen hat, wollten wir unseren guten Kontakt natürlich beibehalten. Ich finde, das ist doch völlig normal - dass man mit jemandem in Kontakt bleiben will, mit dem man sich gut versteht und mit dem man im Büro soviel geteilt hat. Und das war nun auf einmal alles weg und hat mir natürlich gefehlt.

Und weil wir durch ihre Versetzung keinen persönlichen Kontakt mehr hatten und es auch in beruflichen Themen keine Berührungspunkte mehr gab, wollten wir eben von Zeit zu Zeit einen Kaffee miteinander trinken gehen und uns erzählen, was sich auf beiden Seiten so tut.

Und nichts anderes haben wir gemacht, was zusammen getrunken und uns erzählt, was sich gerade im Leben des anderen so abspielt (beruflich und privat)

Und nein, es gibt keine weiteren Frauen, mit denen ich Kontakt habe.

Es gibt noch einen weiteren Grund, warum mir der Kontakt so wichtig ist. Wie gesagt, meine ganzen Freundschaften haben sich im Laufe der Zeit im Sand verlaufen.

Aktuell habe ich nur gemeinsame Freunde mit meiner Frau (Nachbarn und Paare, die wir mit der Zeit eben kennengelernt haben)

Freundschaften, die ausschließlich auf meiner Seite platziert sind, gibt es nicht. Meine Kollegin ist quasi der einzige Kontakt außerhalb der Welt, in der meine Frau und ich leben. Und das ist es, sie bringt Abwechslung in mein Leben - einfach Kontakt mit jemandem haben, dem ich nicht jeden Tag über den Weg laufe und der meine Frau und mich in- und auswendig kennt.

So gern ich all diese Menschen natürlich habe.

Angenommen, ich will mit jemandem über irgendwelche Sorgen reden - es gibt in meinem Umfeld niemanden, der nicht auch mit meiner Frau befreundet ist oder zumindest in Kontakt treten kann.

Es gäbe da noch meine Schwester, aber mit der könnte ich höchstens telefonieren. Denn es kam schon vor, dass meine Frau sich auch die Whatsapp-Chats mit meiner Schwester zu Gemüte geführt hat, in denen es unter anderem auch um dieses Thema ging.

Mit meinem Bruder geht das auch nicht, denn da muss ich immer befürchten, dass was zu seiner Frau durchsickert, die ganz dicke mit meiner Frau ist.

Also sowas wie Privatsphäre gibt es in meinem Leben quasi nicht. Wenn ich ein Tagebuch führen würde, dann würde ich es ehrlich gesagt nicht offen rumliegen lassen. Wenn meine Frau in mein Handy schaut, warum sollte sie dann nicht auch in so ein Tagebuch schauen?

Wenn ich meine Gedanken irgendwo festhalten würde wollen, dann ginge das nur auf einem Datenträger, der doppelt und dreifach verschlüsselt ist. Und nicht mal dem würde ich vertrauen, der sicherste Ort ist immer noch mein Kopf.

Versteht ihr mich jetzt ein wenig besser? Dass es hier um viel mehr geht, als es vielleicht oberflächlich den Anschein hat?

Und dass mich der Gedanke, diesen Kontakt abbrechen zu müssen, nicht gerade glücklich macht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich konnte es von Anfang an verstehen und denke immer noch, dass es der falsche Weg ist, deine Frau zu "schonen". Gerade weil ich deine Frau verstehen kann, da ich auch zu Verlustängsten und Eifersucht neige. Aber Ängste werden nicht besser, wenn man alles aus dem Leben ausschließt, was Angst macht - im Gegenteil.

Bei mir und meinem Partner ist es auch so, dass er ein duales Studium macht und da fast nur von Frauen umgeben ist, sowohl in der Uni als auch in der Praxis. Er versteht sich meist mit Frauen besser und Frauen mögen ihn, weil er lieb und empathisch und sehr reflektiert ist. Dadurch ist er bei Gruppenarbeiten (die auch Treffen beinhalten) oft der einzige Mann. Finde ich auch nicht immer toll, aber gleichzeitig merke ich, dass ich viel weniger Probleme damit habe als zu Beginn des Studiums, weil ich mich dran gewöhnt habe und gemerkt habe, dass nichts passiert. Er ist noch bei mir, inzwischen schlägt mein Kopf viel weniger Alarm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Denn es kam schon vor, dass meine Frau sich auch die Whatsapp-Chats mit meiner Schwester zu Gemüte geführt hat, in denen es unter anderem auch um dieses Thema ging.
Was gehen deine Frau deine WhatsApp Chats an? Wenn ich wüsste, dass deine Frau das liest, würde ich dir nichts mehr schreiben.
Also sowas wie Privatsphäre gibt es in meinem Leben quasi nicht.
Dann sorge als erstes dafür, dass es die wieder gibt.
 
Erstmal vorweg: Ich kann das auch sehr gut nachempfinden.

Darf ich fragen, wie sehr eure Gespräche in die Tiefe gingen (besser kriege ich das gerade nicht ausgedrückt - ich nehme an, dass es nicht ausschließlich oberflächlicher Smalltalk war)?

Mein Eindruck ist, dass sie während eurer Zusammenarbeit eine wichtige Bezugsperson für dich war...

Ich möchte dich mit dem folgenden Gedanken nicht in die Defensive drängen....ein anderer User hat, wenn ich mich recht erinnere, bereits den Begriff "emotionale Affäre" verwendet. Vielleicht magst du dich mit der Thematik - (nur) über das Anfangsstadium - beschäftigen.

Ich hatte das vor ein paar Jahren "aus gegebenem Anlass" (ehemaliger Kollege) gemacht. Seitdem bleibe ich bewusst bei ähnlichen Kontakten auf einer anderen Ebene. Nicht an der Oberfläche, aber da, wo ich wirklich empfindsam, verletzlich und vielleicht auch bedürftig bin, lasse ich keine Personen hin, die nicht zu meinem allerengsten Kreis gehören.

Ich weiß, wie ich ticke - wenn ich mich verliebe, läuft das nicht über Optik etc., sondern tendenziell verliebe ich mich zuerst in den Menschen an sich und Begehren etc. kommt ggf. erst später hinzu.

Ich will damit keineswegs behaupten, dass das bei dir auch so ist.
 
Erstmal vorweg: Ich kann das auch sehr gut nachempfinden.

Darf ich fragen, wie sehr eure Gespräche in die Tiefe gingen (besser kriege ich das gerade nicht ausgedrückt - ich nehme an, dass es nicht ausschließlich oberflächlicher Smalltalk war)?

Mein Eindruck ist, dass sie während eurer Zusammenarbeit eine wichtige Bezugsperson für dich war...

Ich möchte dich mit dem folgenden Gedanken nicht in die Defensive drängen....ein anderer User hat, wenn ich mich recht erinnere, bereits den Begriff "emotionale Affäre" verwendet. Vielleicht magst du dich mit der Thematik - (nur) über das Anfangsstadium - beschäftigen.

Ich hatte das vor ein paar Jahren "aus gegebenem Anlass" (ehemaliger Kollege) gemacht. Seitdem bleibe ich bewusst bei ähnlichen Kontakten auf einer anderen Ebene. Nicht an der Oberfläche, aber da, wo ich wirklich empfindsam, verletzlich und vielleicht auch bedürftig bin, lasse ich keine Personen hin, die nicht zu meinem allerengsten Kreis gehören.

Ich weiß, wie ich ticke - wenn ich mich verliebe, läuft das nicht über Optik etc., sondern tendenziell verliebe ich mich zuerst in den Menschen an sich und Begehren etc. kommt ggf. erst später hinzu.

Ich will damit keineswegs behaupten, dass das bei dir auch so ist.
Ich kenne deine Geschichte über den Ex Kollegen aber das ist doch eine ganz andere Situation. Man kann doch auch zu einem anderen Menschen des anderen Geschlechts eine nahe Beziehung haben, ohne dass es Richtung "emotionale Affaire" geht.
 
Erstmal vorweg: Ich kann das auch sehr gut nachempfinden.

Darf ich fragen, wie sehr eure Gespräche in die Tiefe gingen (besser kriege ich das gerade nicht ausgedrückt - ich nehme an, dass es nicht ausschließlich oberflächlicher Smalltalk war)?
In den Gesprächen ging es um unsere Hobbies, Freizeitbeschäftigungen im Allgemeinen, Musik- und Filmgeschmack, über die Familie, solche Sachen eben, nichts wirklich intimes. Die erste Frage am Morgen nach dem Wochenende war meistens "Wie geht's Dir, wie war Dein Wochenende?"

Und dann hat eben jeder erzählt, was er am Wochenende so gemacht hat.
Mein Eindruck ist, dass sie während eurer Zusammenarbeit eine wichtige Bezugsperson für dich war...
Ja, wir haben uns gut ergänzt, sie kannte sich bei diesem und jenem Thema gut aus und ich eben bei anderen Themen. Wenn der eine wo nicht weiterkam bei der Arbeit, dann haben wir uns gegenseitig weitergeholfen.
Ich möchte dich mit dem folgenden Gedanken nicht in die Defensive drängen....ein anderer User hat, wenn ich mich recht erinnere, bereits den Begriff "emotionale Affäre" verwendet. Vielleicht magst du dich mit der Thematik - (nur) über das Anfangsstadium - beschäftigen.
Die Thematik ist mir bekannt, aber wir haben keine emotionale Affäre. Also zumindest nicht von meiner Seite aus. Ob sie wiederum Gefühle für mich hegt, kann ich natürlich nicht wissen.
 
Freunde sind wichtig und wertvoll. Du hast da nicht viel Auswahl, also ist es klar, dass Dir ein Mensch - und ich sage bewusst Mensch und nicht Frau - wichtig ist, um über private Dinge von Dir zu reden.

Ich würde das auf jeden Fall weiterführen, wenn es Dir gut tut und Du sicher bist, dass es nur platonisch ist. Es sollte möglich sein in einer Beziehung, Freunde außerhalb der Beziehung zu haben, die man auch ohne den Partner sehen kann. Ich würde auch nicht meine Whats-App-Verläufe kontrollieren lassen.
 
Ich kann dich einerseits verstehen. Mein Mann hat auch viele weibliche Freunde - darunter seit zwei Jahren eine Kollegin, die 20 Jahre jünger ist als er. Ich hatte damit nie ein Problem, weil ich Vertrauen habe und weil da nie etwas passiert ist. Ich finde sie auch sehr sympathisch und hin und wieder treffen wir uns zum Spieleabend.

Aber genau das ist der Punkt: Jede Beziehung ist anders. Was für mich kein Thema ist, kann für deine Frau sehr wohl eines sein. Wenn sie schlechte Erfahrungen gemacht hat oder einfach anders tickt, dann kannst du das nicht mit „ich hab ja nichts gemacht“ abtun.

Du sagst, du willst deine Frau nicht verlieren - aber in dem Moment, wo du die Kollegin verteidigst, statt auf deine Frau zuzugehen, stellst du sie emotional hinten an. Und das spürt sie.

Niemand sagt, du darfst keine Freunde haben. Aber wenn deine Frau so stark reagiert, dann geht es nicht mehr um „Kontrolle“, sondern um Sicherheit. Und die musst du ihr erst wieder geben, bevor du auf Verständnis hoffen kannst.
 

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