Kann es sein, dass Du Dich auf den schnellen Sex mit flüchtigen Internet-Bekanntschaften eingelassen hast,
um Dich selbst zu erniedrigen?
Selbst wenn ein Lustgewinn dabei gewesen sein sollte, was aber ja gar nicht der Fall war, wie Du - glaube ich - irgendwo eingestanden hast,
scheint mir eine behandlungswürdige psychische Störung ursächlich zu sein.
Ich habe wirklich keinerlei Ahnung von der ganzen Materie und sollte mich eigentlich mit irgendwelchen Ratschlägen zurückhalten.
Aber im Zusammenhang mit Deinem anderen Thread, auf den uns der Darth Vader hingewiesen hat, ergibt sich doch ein bedenkliches Bild.
Solchen Leuten ist mit gut gemeinten A****-Hoch-Ratschlägen sicher nicht geholfen.
Ich verstehe ehrlich gesagt bei der ganzen Geschichte Deine Eltern nicht ganz, dass sie das Verhalten ihrer Tochter, einer immerhin erwachsenen Frau, die sich nicht ewig in ihrem Kinderzimmer vor den Anforderungen eines selbstbestimmten Lebens verstecken kann, offenbar ohne Argwohn einfach mit ansehen.
Du sagtest sie hätten selber ihre Probleme.
Bezieht sich das in gewisser Weise auch auf deren Psyche?
Es mag wohl durchaus vorkommen, dass in einigen Familien eine gewisse genetische Disposition zu psychischen Erkrankungen vorhanden ist.
Immerhin verdankt ja wohl die skandinavische Literatur ihre großen Dramen sowie der russische Naturalismus seine Themen weitgehend ähnlichen Umständen?
Ohne Dich pathologisieren zu wollen oder können, glaube ich, dass Du da nicht allein herauskommst und medizinische Hilfe benötigst.
Ich vermute, dass viele psychische Erkrankungen auch auf Stoffwechselstörungen im Hirn zurückzuführen sind, die mit modernen Psychopharmaka in der ersten Phase gut in den Griff zu bekommen sind,
bevor überhaupt erst soetwas wie Therapie o.ä. ansetzen kann.
Deine Nicht-Mitgliedschaft in einer Krankenkasse sollte m.E. für eine Diagnose und erste Hilfe durch Fachpersonal überhaupt keine Rolle spielen.