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Probleme in der Beziehung - warum kann er Manches nicht akzeptieren?

Ich muss bei solchen Hysteriegeschichten gar nicht an dich denken. Ich finde dich gerade recht reflektiert. Es ist ja nichts dagegen zu sagen, wenn man in einer komplexen Beziehungslage mal sondiert, ob die Erfüllung der jeweiligen Bedürfnisse passend verteilt ist bzw. ob man da mal nachjustieren kann.
So sehe ich das auch, ich empfinde dich auch null als hysterisch @SalmaPlus sondern sehr ausgewogen zwischen wichtigem und gutem Einsatz für deine Tochter, deinen eigenen Bedürfnissen und der Beziehung zu deinem Partner. Ich finde auch nachvollziehbar, dass du dir ein näheres Familienleben wünscht und kann gut nachfühlen, dass es schmerzt, vor allem, wenn du es selbst nie hattest.
Gleichzeitig denke ich auch nicht, dass dein Partner "nur" Liebhaber oder Freundschaft+ oder ähnliches möchte, wenn er sich einen zusammenzug nicht vorstellen kann. Ich denke, du kannst ihm sehr wohl sehr wichtig sein, auch wenn seine Prioritäten und Bedürfnisse andere sind als deine.

Wenn du magst, kannst du mir auch eine Nachricht schicken
 
Sorry aber es reicht!
Offensichtlich hast du keine Kinder
Oh doch. Zwei 14-jährige im Doppelpack, aber das kann man nicht vergleichen, da deine Tochter ganz andere Ansprüche hat.

Ich versuche dir nur klarzumachen, dass du auch manchmal abwägen musst ob das Mädchen wirklich immer an erster Stelle kommen muss. Auch bei Dingen, die du problemlos umorganisieren könntest. Du lässt deinen Freund einfach aussen vor, solange auch nur das Geringste los ist was mit deiner Tochter zu tun hat. Aber ich hab's schon mal geschrieben, du musst einen Weg finden um auch ihm gerecht zu werden. Dass er unzufrieden ist mit seiner Rolle als Nummer zwei ist deutlich herauszulesen. Du aber nimmst diese Alarmglocke überhaupt nicht wahr, stellst ihn quasi in die Besenkammer bis du 100%ig sicher gehen kannst, dass es deiner Tochter an nichts fehlt. Erst dann scheint er für dich überhaupt zu existieren. Kein Mann macht das auf Dauer klaglos mit. Wenn du ihn behalten willst, musst du auch etwas für die Beziehung tun. Stattdessen erwartest du Flexibilität und siehst noch nicht mal WIE flexibel er ist, denn das ist für dich nur selbstverständlich.

Ich verstehe, dass deine Tochter aufgrund ihres Handicapps besondere Aufmerksamkeit braucht, aber du bist geradezu fixiert. Das ist nicht gut. Ich kann auch nachvollziehen warum du deinen Freund bei dir einziehen lassen willst. Aber das ist mE mehr aus egoistischen Gründen weil du weniger organisieren musst wenn Tochter und Freund unter einem Dach sind. Was das für ihn bedeutet scheint dich gar nicht zu interessieren. Frag doch deinen Freund direkt: "Angenommen wir würden zusammenziehen. Was glaubst du würde sich für dich zum positiven und was zum negativen ändern?"
 
Es ist halt immer ein bisschen schwierig bei Patchwork, auch wenn es quasi einseitiges Patchwork ist. Man ist keine "normale" Familie.

Kind geht immer vor, meines Erachtens.

Gerade bei einem Kind mit besonderen Bedürfnissen ist es sicherlich ein Balanceakt, dass weder das Kind noch der Partner zu kurz kommen.

@SalmaPlus , vermutlich wird dein Wunsch nach einer heilen Familie sich nicht erfüllen lassen. Vielleicht war dir das ja gar nicht so bewusst, bevor du hier geschrieben hast?

Ich finde, du machst das gut. Vielleicht ist es jetzt an der Zeit, dich ein bisschen von deiner Tochter zu lösen und deinem Partner manchmal etwas mehr entgegegenzukommen.

An deiner Stelle würde ich nicht insistieren, was das Zusammenziehen angeht. Das könnte sehr nach hinten losgehen für euch alle.
 
Meine Gedanken dazu:

Auf der einen Seite gibt es dich, liebe TE.
Du hast 14 Jahre lang allein das Ruder in der Hand gehabt für die Fürsorge eines Kindes mit Besonderheiten.
Seit 5 Jahren hast du Jemanden an deiner Seite, der dir etwas bedeutet
Und du möchtest mehr.
Vielleicht möchtest du, dass ihr zusammenzieht, damit du dich abends, nach einem harten Tag, einfach an deinen Liebsten ankuscheln und mal Luft holen kannst?
Vielleicht fehlt dir die starke Schulter, die immer da ist und dein inneres Leid wortlos sieht und dir beisteht, dir Dinge abnimmt?
Vielleicht wünscht du dir im Inneren einfach Unterstützung?
Und ganz vielleicht sogar Entlastung um mal einfach "du" sein und aus der fürsorglichen Mutterrolle mal aussteigen zu dürfen?
Vielleicht wünscht du dir, dass er zu dir zieht, für 5 Minuten am Morgen nach dem Aufstehen "heile Welt"?

Auf der andern Seite sehe ich deinen Liebsten.
Seit 5 Jahren an deiner Seite, trotz den Umständen, welche eure Beziehung nicht ganz einfach machen. Trotz Körbe, die er immer wieder kassiert hat. Und er sagt ganz klar, dass er Mitleid mit deiner Tochter hat und damit nicht umgehen kann. Er sagt es ganz offen!
Vielleicht braucht er deswegen seinen Rückzugsort, um aus der Überforderung raus zu kommen, dass "Leid nicht sehen zu müssen"?
Vielleicht will er mehr da sein, weiß aber nicht genau wie, weil er keinen Platz dafür wahrnimmt (du und deine Tochter, ihr seid sehr eng miteinander, eingeschworen).
Vielleicht versucht er dich zu unterstützen, in dem er versucht sich mehr um dich zu kümmern und dich mit Unternehmungen abzulenken?
Vielleicht hat er recht, wenn er dich drauf hinweist, dass es Zeit wird deiner Tochter mehr Freiraum und Selbstständig zuzumuten?


Allgemein:
Du hast Glück, dass da jemand ist der dich liebt. Er ist seit Jahren da, wohnt nicht weit weg. Deine Tochter wird älter, irgendwann selbstständig und vielleicht zieht sie irgendwann aus (Wohngruppe, eigene Wohnung...) Und dann?
Dann ist das Nest leer und darauf kannst du dich schon jetzt vorbereiten, in dem du deine Liebesbeziehung pflegst. Ein Gleichgewicht zwischen Mutter sein und Frau sein findest.
In dem auch dein Freund mal die erste Geige spielen darf und das Gefühl von dir bekommt, nicht immer nummer 2 zu sein.
Versuche Kompromisse zu finden, es ist schwer, aber es lohnt sich!

Ich sehe nicht, dass er sich die Rosinen rauspickt. Ich sehe jemanden, der noch immer da ist und zu dir hält. Wenn auch vielleicht anders, als du es vielleicht gern hättest...
 
Zuletzt bearbeitet:
Und er sagt ganz klar, dass er Mitleid mit deiner Tochter hat und damit nicht umgehen kann. Er sagt es ganz offen!
Vielleicht braucht er deswegen seinen Rückzugsort, um aus der Überforderung raus zu kommen, dass "Leid nicht sehen zu müssen"?
Genau deshalb ist er als Partner einer Frau mit behindertem Kind meiner Ansicht nach ungeeignet.
Was habe ich von einem Partner, der sich dünne macht, weil er "das Leid meiner Tochter nicht sehen kann".
Hübsch bequem.
 
Ich frage mich immer, wie aus mehr oder weniger einem einzigen Beispiel User hier herauslesen können, welches Verhalten da vor Ort angemessen ist und wer da wie zurücksteckt.

Wie macht ihr das??
 

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