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moralische Fehler & Charakterlich versagt

Ja es war auch sehr erleichternd, zu wissen, das jemand hinter einem steht. 🙂 Auch wenn es dann einmal heraus kommen sollte. Allerdings fühle ich mich noch immer nicht ganz frei. Meine Gedanken kreisen darum, was geschehen würde, wenn es doch einmal herauskommt. Ich meine klar habe ich den Schaden wieder gut gemacht Mich geändert. Mich reflektiert. Die sozialen Folgen - wie sicherlich Ausgrenzung - wären da und real, darüber würde definitiv gesprochen werden. Mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass fällt mir schwer.
 
Ja es war auch sehr erleichternd, zu wissen, das jemand hinter einem steht. 🙂 Auch wenn es dann einmal heraus kommen sollte. Allerdings fühle ich mich noch immer nicht ganz frei. Meine Gedanken kreisen darum, was geschehen würde, wenn es doch einmal herauskommt. Ich meine klar habe ich den Schaden wieder gut gemacht Mich geändert. Mich reflektiert. Die sozialen Folgen - wie sicherlich Ausgrenzung - wären da und real, darüber würde definitiv gesprochen werden. Mich mit dem Gedanken anzufreunden, dass fällt mir schwer.
Da passiert jetzt nichts mehr.
 
Ich habe in den letzten Tagen wieder vermehrt Gedanken zu diesem Thema, ich habe es noch nicht geschafft, einen Therapieplatz anzufragen, ich weiß auch nicht richtig, welche Spezialisierung dieser benötigt. Ich habe mal recherchiert, oft ist es Verhaltenstherapie, was Angeboten wird, ich weiß nicht ob das zu meinem Thema passt.
Ist es so, dass ich von meinem Hausarzt eine Überweisung oder ein Gutachten benötige? Ich möchte mit meinem Hausarzt nicht so detailliert zu diesem Thema sprechen.
 
Ist es so, dass ich von meinem Hausarzt eine Überweisung oder ein Gutachten benötige? Ich möchte mit meinem Hausarzt nicht so detailliert zu diesem Thema sprechen.

Den Therapeuten suchst du selbst. Allerdings brauchst du für die Genehmigung der Therapie dann (nach den probatorischen Sitzungen) die Unterschrift des Hausarztes. Du bekommst einen Bogen vom Therapeuten, da steht grob drin, worum es geht.
So war es jedenfalls bei mir.
 
Ich habe in den letzten Tagen wieder vermehrt Gedanken zu diesem Thema
Kommt es dir schon wie ein Zwang vor immer und immer wieder darüber nach zu denken? So etwas wie Zwangsgedanken?
Es gibt verschiedene zwanghafte Gedanken. Diese führen u.a. auch zu allen möglichen schädlichen und einschränkenden Verhaltensweisen.
Kognitive Verhaltenstherapie könnte da schon helfen.
Du kannst das auch bei einem Erstgespräch bei dem Therapeuten erfragen.
Zu einem Hausarzt musst du vorher nicht.
Und auch die Zusage der Krankenkasse für eine Therapie kann der Therapeut mit deiner Zustimmung einholen.
Bei mir war bisher ein Hausarzt nie nötig.
 
Kommt es dir schon wie ein Zwang vor immer und immer wieder darüber nach zu denken? So etwas wie Zwangsgedanken?
Es gibt verschiedene zwanghafte Gedanken. Diese führen u.a. auch zu allen möglichen schädlichen und Verhaltensweisen.

Die Gedanken kommen in unterschiedlichsten Situationen. Sei es beim Kafffeetrinken auf einem Geburtstag oder beim Arbeiten. Die Gedanken kommen und verschwinden nicht. Ich kann dann auch nicht wirklich an etwas anderes Denken. Meine Gedanken kreisen immer wieder darum: Warum habe ich das getan? Warum bin ich damals nicht anders damit umgegangen? Warum habe ich mich damals vor 6 Jahren nicht geöffnet, vielleicht hätte ich dann jetzt mehr Freiheit in meinen Gedanken? Was passiert wenn es herauskommt? Wie reagiert mein Umfeld? Wie reagiert meine Familie? Wie enttäuscht sind diese Personen? Wer wird sich von mir abwenden? Wie fühlt sich soziale Ausgrenzung an? Habe ich wirklich wieder alles gut gemacht? Was ist wenn ich etwas übersehen habe? Was passiert mit meiner Zukunft? Ich recherchiere oft zu vergleichbaren Fällen der Veruntreuung, ich weiß das man das aber nicht übereinanderlegen kann. Oft sind diese Beiträge dann mit verachtenden und beleidigenden Kommentaren versehen, die ich dann auf mich projiziere. Das ist dann auch wirklich eine Qual. Ich weis, damit komme ich nicht weiter. Meine Frau weiß ja jetzt über dieses Thema Bescheid, wir reden auch darüber wie es mir geht. Ich sage ihr dann das ich oft daran zurückdenken muss, und mir immer noch Vorwürfe mache, mich 1. bei den Taten verwerflich verhalten habe und 2. mich danach nicht geöffnet habe.
Ich weiß das die Wahrscheinlichkeit gering ist, das es irgendwann Fragen aufwirft, dennoch ist die Wahrscheinlichkeit nicht 0. Darüber habe ich keine Kontrolle mehr und das ist echt schwierig damit umzugehen.
Ich habe aber auch das Gefühl, dass meine Eltern/Schwiegereltern/… merken, dass ich innerlich mit etwas zu kämpfen habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

ich wollte mich noch einmal bei euch melden. Ich bin vor wenigen Tagen Vater geworden. Ein unbeschreibliches und schönes Gefühl!

Dennoch: Auch hier, die Angst geht immer mit, die Angst, dass ich die Kontrolle der Zukunft nicht in der Hand habe. Was passiert, wenn es doch noch jemand heraus bekommt, das ich in der Vergangenheit so moralisch falsch gehandelt habe? Wer wird sich alles von mir Abwenden? Habe ich dann noch eine Familie und Freunde? Muss ich das Haus und den Wohnort dann aufgeben?
:(
Ich bin manchmal so traurig und komme kaum noch aus den Gedankenkreis heraus.
 
Herzlichen Glückwunsch! Kinder sind das Beste. Dir und deiner Familie alles Gute! 🌻
Du musst weder Haus, noch Freunde, noch Familie aufgeben. Du bist weder ein gesuchter Straftäter, noch ein Betrüger. Bitte lass dir dein Glück nicht vermiesen durch Selbstzerfleischung.
Und: Ich kenne keinen Menschen, der nicht auf irgendeine Weise in seinem Leben mal "moralisch falsch" handelte. Du hast den Schaden wieder gutgemacht, es ist alles in Ordnung.
Würde es dir helfen, mit einer neutralen Person, welche der Schweigepflicht untersteht, über die vergangenen Vorfälle zu sprechen? Ich meine keine Therapie, sondern vielmehr eine einmalige Beratung. Manchmal entlastet das.
 
@Marisol
Vielen Dank dir!

Also das, was ich damals gemacht habe, war eine Straftat und es war Betrug, sogar gewerbsmäßig - mittlerweile zwar verjährt - aber dennoch war es das. Ich habe mich verändert & blicke weiter darauf enttäuscht und erschrocken zurück. Mir ist bewusst, dass ich in diesem Gebiet nicht noch einmal in Gefahr gerate.

Für mich ist es eher das Gefühl oder die Frage: Wie sehen mich andere? Wie gehen sie mit mir um, wenn Sie davon erfahren? Distanzieren Sie sich? …

Vielleicht ist es eine Idee, mit einer neutralen Person darüber zu sprechen.
 
Herzlichen Glückwunsch zum Baby..

Von einer Verhaltenstherapie würde ich dir abraten.
Ich würde versuchen die Kindheit aufzuarbeiten...aber keine Psychoanalyse machen.

Versuche eine andere Art von Therapie bei einem sympathischen Therapeuten zu finden.
 

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