Ich finde es immer noch unpassend, einem neuen Partner von meiner sexuellen Vergangenheit erzählen zu sollen, wenn ich mich da ausprobiert und vielleicht auch mal etwas gemacht hätte, was nicht so prall war. Genauso wie das, was in anderen Threads als Bodycount erwähnt wurde, also die Anzahl bisheriger Partner. Für mich ist Sexualität etwas, mit dem man einfach nicht hausieren geht. Das geht einen neuen Partner nichts an; mit dem erlebe ich neu und etwas ganz Eigenes. Dem plauderfreudigen Typen wär ich zügig über den Mund gefahren, hätte zumindest versucht, ihn zu stoppen und wäre - sofern das nicht geklappt hätte - wohl aufgestanden und gegangen.
Was ich kritisch sehe ist tatsächlich die Sache mit der ansteckenden Geschlechtskrankheit. Allerdings dachte ich verstanden zu haben, dass die ausgeheilt sei. Und dann würde ich wohl dazu auch nichts sagen. Warum auch? Es würde einen potenziellen Partner doch maximal verschrecken, Vorteile für ihn sehe ich nicht.
Weitere Ausnahme wäre noch, wenn ich mal im Sex-Gewerbe tätig gewesen wäre - wie auch immer geartet. So etwas gehört m. E. tatsächlich aufs Tapet, denn auch ein Partner sollte die Chance haben, zu entscheiden, dass er mit einem Menschen mit derartiger Vergangenheit nicht zusammen sein möchte. Zu wissen, dass jeder mal an meinen Partner dran durfte, wenn er nur genügend Geld gezückt hätte, fänd ich persönlich absolut abstoßend und wollte so eine - sorry - Matratze einfach nicht als Partner haben. Das hatte ich hier aber nicht verstanden, lediglich eine bewegte sexuelle, allerdings vergangene wilde Phase.