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Ebay: Schrödingers Porzellan

Ich habe mich im Vorfeld darüber informiert wie man Porzellan verpackt und habe das vernünftig gemacht.
Könntest Du bitte beschreiben, wie Du es konkret verpackt hast? Das könnte nämlich für Viele sehr hilfreich sein.
Wenn ich eine Geschirrsendung erhalte, dann fotografiere ich automatisch jeden Schritt beim Paketöffnen. Denn mir ist es auch öfter passiert, zerdepperte Ware zu erhalten. Aus dem Grunde informiere ich mich beim Verkäufer auch immer vorher darüber, ob er mit der bruchsicheren Verpackung Erfahrung hat und wie er sie anstellt. Mansche erklären es dann, manche nicht. Danach weiss ich dann, ob ich den Kauf tätige oder lieber nicht.
 
Mit meinem Beitrag wollte ich nichts unterstellen, sondern habe mich lediglich in den Käufer hineinversetzt. Grundsätzlich hätte der Käufer den Schaden dokumentieren müssen, da es sich um einen Privatverkauf handelt. Da muss ich meinen Satz mit der Retoure und „durchaus üblich“ revidieren, der gilt nicht bei Privatkäufen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Verpackung bei einer Schadensmeldung an DHL als unzureichend gewertet würde, ist nicht zu unterschätzen, denn bei zerbrechlichen Waren gelten eben andere Anforderungen als bei unproblematischen Dingen wie Kleidung.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich die Sachlage schnell umkehren kann, wenn die Verpackung nur mittelprächtig war oder die Aufkleber gefehlt haben. Deine Beschreibungen von „relativ gut“ und „vernünftig“ klingen in meinen Ohren nicht so prickelnd.

Die Patientin zum Schönheitschirurgen: „Und, wie ist es gelaufen?“ – „Relativ gut“.
Patientin: „Schnell, den Spiegel…..Oh mein Gott….AHHHHH!!!
Schönheitschirurg: „Ich hab’ mich bemüht, das vernünftig über die Bühne zu bringen, okay!“

;-)

Es besteht die Möglichkeit, je nachdem wie gut Du verpackt hattest, dass Du sogar Glück hattest, dass der Käufer so reagiert hat. Das wollte ich zu bedenken geben.

Komisch finde ich immer noch, dass Du nicht schreibst, dass das Porzellan kaputt ist, sondern dass Du Dich in Konjunktiven ausdrückst. „Selbst wenn…“ impliziert doch, dass es noch ganz sein könnte! Verstehe ich beim besten Willen nicht. Warum schreibst Du nicht: „Habe intakte Ware verschickt und kaputte Ware zurückbekommen.“?

Letztlich ist die Sache ja durch, jedoch finde ich persönlich, dass die Attitüde auch als etwas überheblich verstanden werden kann. Der Käufer hat jetzt jedenfalls weder Geld noch Ware, auch wenn er rechtlich selbst die Schuld trägt.

@CabMan
Stimmt, die Formulierungen waren hier mit Stein des Anstoßes für meinen Einwurf. Was genau vorgefallen ist, können die beiden beteiligten Parteien selbst ja nur vermuten. Für mich hat die Schilderung ein bisschen ein Gschmäckle. Aber das ist nur meine subjektive Wahrnehmung. Leider gibt es solche Dinge zuhauf, mit oder ohne kriminelle Energie.
 
Hi,

ich betreibe sowohl gewerblichen Handel als auch viele private Aktivitäten im Versand.

Ein Satz wie „Der Käufer trägt das Versandrisiko“ ist vollkommen überflüssig – denn bei privaten Verkäufen trägt der Käufer ohnehin das Risiko, bzw. in der Praxis der Versanddienstleister, sofern richtig verpackt wurde. Eine gute Verpackung sollte selbstverständlich sein – ohne jede Diskussion! Empfindliche Sachen sollte man entweder gut verpackt versenden (mit enstpr. Aufpreis) oder den Versand strikt ablehnen.

Generell müssen Sendungen so verpackt sein, dass sie einen Sturz vom Transportband unbeschadet überstehen. Bei der DHL beträgt die mögliche Fallhöhe bis zu 80 cm. Siehe z. B. hier:
https://www.paketda.de/news-dhl-paket-fallhoehe.html

Hinweise wie „Hier oben“, „Vorsicht, zerbrechlich“ usw. bringen gar nichts. Das lesen weder die Leute am Band, noch Austräger. Einige werfen die Pakete tw. sogar.

Wer nicht in der Lage oder nicht willens ist, vernünftig zu verpacken (in diesem Fall: jedes einzelne Porzellanteil in Luftpolsterfolie + Füllmaterial), muss mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Bruch rechnen – und kann sich den Aufwand daher von vornherein sparen.

Ich habe vor 20 Jahren einmal Laborglasgeräte im Wert von 600 € gekauft – Neupreis etwa 10.000 € (damals schon!). Ich hatte dem Verkäufer extra 30 € mehr überwiesen, damit er „gut verpackt“. Was ankam, war ein Haufen Scherben – in einem schön beschrifteten Karton mit allerlei Warnhinweisen. Die Geräte (Rückflußkühler, Destillationsspinnen, etc.) waren aber nur in Zeitungspapier gewickelt.

Meine Sendungen sind seitdem immer so verpackt, dass sie auch aus größerer Höhe fallen könnten. Ich weise auch bei jedem Einkauf ausdrücklich auf die Versandbedingungen der DHL hin. 80 cm sind verdammt hoch für empfindliche Sachen...

LG
Stardust
 
Du meinst 🍸, 'zerbrechlich'?
Die sind eh für den A...
Kein Paketauslieferer hat Zeit, jedes Paket sorgfältig anzusehen und mit Samthandschuhen herumzutragen. Man könnte eher 'Flugpost' aufkleben, wäre passender.
Ich weiß auch nicht, ob die zwingend notwendig sind und mittlerweile sind die auf den meisten Kartons sowieso mit drauf. Wer öfter mal Wein online bestellt, der wird wissen, dass die Pakete vielleicht nicht mit Samthandschuhen, aber mit etwas Vorsicht behandelt werden. Bisher hatte ich keine kaputten Flaschen dabei.

Die Hauptsache ist, dass zerbrechliche Waren z.B. in Luftpolsterfolie und einzeln verpackt werden, der Karton so mit Füllmaterial bestückt wird, dass da nichts herumfliegt. Aber das ist "eigentlich" ;-) eine Selbstverständlichkeit.

Den Verweis darauf, dass der Käufer das Versandrisiko trägt, nehmen manche Leute zum Anlass schlampig zu verpacken und meinen dann, man käme damit durch. Bei fahrlässiger Verpackung ist man natürlich wieder mit an Bord, was das Risiko angeht.
 
Mit meinem Beitrag wollte ich nichts unterstellen, sondern habe mich lediglich in den Käufer hineinversetzt. Grundsätzlich hätte der Käufer den Schaden dokumentieren müssen, da es sich um einen Privatverkauf handelt. Da muss ich meinen Satz mit der Retoure und „durchaus üblich“ revidieren, der gilt nicht bei Privatkäufen.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Verpackung bei einer Schadensmeldung an DHL als unzureichend gewertet würde, ist nicht zu unterschätzen, denn bei zerbrechlichen Waren gelten eben andere Anforderungen als bei unproblematischen Dingen wie Kleidung.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sich die Sachlage schnell umkehren kann, wenn die Verpackung nur mittelprächtig war oder die Aufkleber gefehlt haben. Deine Beschreibungen von „relativ gut“ und „vernünftig“ klingen in meinen Ohren nicht so prickelnd.

Die Patientin zum Schönheitschirurgen: „Und, wie ist es gelaufen?“ – „Relativ gut“.
Patientin: „Schnell, den Spiegel…..Oh mein Gott….AHHHHH!!!
Schönheitschirurg: „Ich hab’ mich bemüht, das vernünftig über die Bühne zu bringen, okay!“
Ich verstehe deinen Einwand und ich finde es durchaus gut wenn man sich auch in die Gegenseite reinversetzt, allerdings nur wenn die Gegenseite dich anständig verhält.

@CabMan kennt mich aber glaube ich recht gut und weiß, dass ich meistens wortwörtlich schreibe was ich meine. Ich beschönige und übertreibe nichts sondern formuliere meist nah am Gesetz.
Wenn ich geschrieben hätte "ausreichende" Verpackung (was du vermutlich auch kritisiert hättest), dann hätte ich wortwörtlich gemeint, dass die Verpackung ausreicht ist um meiner Sorgfaltsverpflichtung als Verkäufer nachzukommen. Ich habe aber geschrieben "relativ gut", also mehr als ausreichend - und genauso meine ich es.

Und nein, ich werde Verpackung oder Zustand der Ware nicht beschreiben, weil mir klar ist, dass dann eine Diskussion losbricht und ich in die Defensive gedrängt werde. Nicht weil ich was falsch gemacht hätte (das habe ich nicht), sondern weil jeder seine eigene (nicht unbedingt juristische richtige) Vorstellung davon hat, wie was zu verpacken ist. Dann diskutieren wir am Ende über die Größe der Aufkleber oder ob Schaumstoff, Papier oder Polsterstoff besser ist.

Ich finde es allerdings durchaus erstaunlich, dass du dich nur in den Käufer reinversetzt. Dass du umgekehrt nicht nachvollziehen kannst, dass ich ohne Schadensnachweis nicht einfach Geld erstatte, finde ich komisch. Es ist doch das absolute Minimum, dass jemand einen Vorwurf belegt, sowohl den Vorwurf zur Verpackung als auch zum Schaden. Das ist zum Glück Teil unseres Rechtsstaates, dass man Vorwürfe belegen muss.

Der Käufer wirft mir alles möglich vor, belegt nichts, wird persönlich, droht mir mit dem Rechtsanwalt und du sagst "man muss sich in den Käufer reinversetzen"? Ne, ich versetze mich gerne in anständige Käufer rein. Aber nicht in jemanden, der glaubt, ihm gehöre die Welt, er müsse garnichts beweisen, dafür aber persönlich wird und droht.
 
Danke für deinen Erfahrungsbericht, @Andreas900.

So zerfleddert und zerknautscht, wie man Briefe und Pakete zuweilen erhält, wäre es mir als Käufer wohl viel zu riskant, zerbrechliche Gegenstände auf diese Weise befördern zu lassen, glaube ich. Aber wenn der Kunde das Risiko eingeht, ist es ja sein Problem. Du hast dich in dieser Sache jedenfalls sehr korrekt verhalten und es freut mich, dass du darin schließlich auch bestätigt wurdest. 👍 🙂
 
Ich verstehe deinen Einwand und ich finde es durchaus gut wenn man sich auch in die Gegenseite reinversetzt, allerdings nur wenn die Gegenseite dich anständig verhält.

@CabMan kennt mich aber glaube ich recht gut und weiß, dass ich meistens wortwörtlich schreibe was ich meine. Ich beschönige und übertreibe nichts sondern formuliere meist nah am Gesetz.
Wenn ich geschrieben hätte "ausreichende" Verpackung (was du vermutlich auch kritisiert hättest), dann hätte ich wortwörtlich gemeint, dass die Verpackung ausreicht ist um meiner Sorgfaltsverpflichtung als Verkäufer nachzukommen. Ich habe aber geschrieben "relativ gut", also mehr als ausreichend - und genauso meine ich es.

Und nein, ich werde Verpackung oder Zustand der Ware nicht beschreiben, weil mir klar ist, dass dann eine Diskussion losbricht und ich in die Defensive gedrängt werde. Nicht weil ich was falsch gemacht hätte (das habe ich nicht), sondern weil jeder seine eigene (nicht unbedingt juristische richtige) Vorstellung davon hat, wie was zu verpacken ist. Dann diskutieren wir am Ende über die Größe der Aufkleber oder ob Schaumstoff, Papier oder Polsterstoff besser ist.

Ich finde es allerdings durchaus erstaunlich, dass du dich nur in den Käufer reinversetzt. Dass du umgekehrt nicht nachvollziehen kannst, dass ich ohne Schadensnachweis nicht einfach Geld erstatte, finde ich komisch. Es ist doch das absolute Minimum, dass jemand einen Vorwurf belegt, sowohl den Vorwurf zur Verpackung als auch zum Schaden. Das ist zum Glück Teil unseres Rechtsstaates, dass man Vorwürfe belegen muss.

Der Käufer wirft mir alles möglich vor, belegt nichts, wird persönlich, droht mir mit dem Rechtsanwalt und du sagst "man muss sich in den Käufer reinversetzen"? Ne, ich versetze mich gerne in anständige Käufer rein. Aber nicht in jemanden, der glaubt, ihm gehöre die Welt, er müsse garnichts beweisen, dafür aber persönlich wird und droht.

Ist ja nun auch nicht so, als gäbe es nicht alles auf beiden Seiten gleichermaßen.
Bei uns kam auch schon die Behauptung an, ein Artikel würde nicht funktionieren.
(Direkt vor dem Verpacken aber überprüft und per Video dokumentiert, zudem mehrere Personen anwesend.)
Angeblich wurde Kostenvoranschlag für Reparatur eingeholt blablablubb
Nachweis über irgendeine der Behauptungen, ob Defekt, ob Kostenvoranschlag, wurde nicht erbracht. Warum wohl.
War dann mit etwas Juristendeutsch schnell erledigt. Manche versuchen es eben.
 
Hi,

ich betreibe sowohl gewerblichen Handel als auch viele private Aktivitäten im Versand.

Ein Satz wie „Der Käufer trägt das Versandrisiko“ ist vollkommen überflüssig – denn bei privaten Verkäufen trägt der Käufer ohnehin das Risiko, bzw. in der Praxis der Versanddienstleister, sofern richtig verpackt wurde. Eine gute Verpackung sollte selbstverständlich sein – ohne jede Diskussion! Empfindliche Sachen sollte man entweder gut verpackt versenden (mit enstpr. Aufpreis) oder den Versand strikt ablehnen.

Generell müssen Sendungen so verpackt sein, dass sie einen Sturz vom Transportband unbeschadet überstehen. Bei der DHL beträgt die mögliche Fallhöhe bis zu 80 cm. Siehe z. B. hier:
https://www.paketda.de/news-dhl-paket-fallhoehe.html

Hinweise wie „Hier oben“, „Vorsicht, zerbrechlich“ usw. bringen gar nichts. Das lesen weder die Leute am Band, noch Austräger. Einige werfen die Pakete tw. sogar.

Wer nicht in der Lage oder nicht willens ist, vernünftig zu verpacken (in diesem Fall: jedes einzelne Porzellanteil in Luftpolsterfolie + Füllmaterial), muss mit hoher Wahrscheinlichkeit mit Bruch rechnen – und kann sich den Aufwand daher von vornherein sparen.
Sehe ich genauso!
Und dennoch bringe ich Aufkleber an und schreibe Sätze wie „Der Käufer trägt das Versandrisiko“ .

Beides muss man nicht und ist juristisch nicht relevant, aber ich rechne mit den "Dümmsten" als Käufer. Ich habe auch schon an Menschen verkauft, die nur stark gebrochenes Deutsch sprachen. Kennen solche Menschen die Regeln? Juristisch ist das egal. Ich finde es hat aber einen deeskalierenden Charakter wenn man selbst den juristisch Dümmsten direkt sagt, was Sache ist.

Wenn ich was an Selbstabholer verkaufe, dann schreibe ich auch klar rein "gekauft wie gesehen" und die Leute können vor Ort alles prüfen, Elektrogeräte auch anschalten. Ich will jeden Zweifel ausschließen. Auch Selbstzweifel. Deswegen dokumentiere ich nach Möglichkeit alles. Ich hatte auch die Porzellan Verpackung vor Versand fotografiert damit ich nachweisen kann, dass die Verpackung sorgfältig ist falls was passiert.

Da schlägt mein Beruf als Beamter durch. Ich bin echt ein Korinthenkacker in der Interaktion mit Menschen. Vor allem aber was mein eigenes Verhalten angeht. Ich bin der Typ, der bei einer Verabredung 30 Minuten zu früh ist um garantiert nicht zu spät zu kommen, dann aber mindestens 25 Minuten im Auto sitzen bleibt, weil es ja auch unhöflich ist sooo früh zu sein.

Der Nachteil für mich selber ist, dass ich dadurch aber auch sehr selbstkritisch sein kann. Ich bewerte eigene Leistungen oft sehr ehrlich oder sogar zurückhaltend und suche Fehler bei mir selber. Das hat mich beruflich auch lange im Leben zurückgehalten, weil ich mich früher nicht getraut habe mich auf höhere Stellen zu bewerben.

Meine Erfahrung ist aber, dass es oft auch Menschen gibt, die das ausnutzen. Ein Chef, der dir das Gefühl gibt, dass du angesichts deiner mittelmäßigen Leistung dankbar sein solltest überhaupt den Job zu haben und dir dann Mehrarbeit aufbürdet. Freunde oder Berater, die dich "kleinreden" und damit ihre Interessen gegen dich durchsetzen.

Inzwischen verstehe ich aber das System. So wie der Käufer bei Ebay anfing mit "keine Ahnung" vorzuwerfen, ohne das er überhaupt irgendwas wissen konnte. Diese Menschen setzen darauf, dass man Selbstzweifel kriegen soll. Dass man Angst kriegen soll. Dass man Fehler stets bei sich selber sucht. Sie werden laut, vorwurfsvoll, aggressiv, persönlich. Der Chef, der dich 18 jährigen Azubi vor allen Kollegen anschreit, weil du aus Versehen gerade was fallen gelassen hast.

Sorry ich bin abgedriftet ^^
 

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