Ich verstehe deinen Einwand und ich finde es durchaus gut wenn man sich auch in die Gegenseite reinversetzt, allerdings nur wenn die Gegenseite dich anständig verhält.
@CabMan kennt mich aber glaube ich recht gut und weiß, dass ich meistens
wortwörtlich schreibe was ich meine. Ich beschönige und übertreibe nichts sondern formuliere meist nah am Gesetz.
Wenn ich geschrieben hätte "ausreichende" Verpackung (was du vermutlich auch kritisiert hättest), dann hätte ich wortwörtlich gemeint, dass die Verpackung ausreicht ist um meiner Sorgfaltsverpflichtung als Verkäufer nachzukommen. Ich habe aber geschrieben "relativ gut", also mehr als ausreichend - und genauso meine ich es.
Und nein, ich werde Verpackung oder Zustand der Ware nicht beschreiben, weil mir klar ist, dass dann eine Diskussion losbricht und ich in die Defensive gedrängt werde. Nicht weil ich was falsch gemacht hätte (das habe ich nicht), sondern weil jeder seine eigene (nicht unbedingt juristische richtige) Vorstellung davon hat, wie was zu verpacken ist. Dann diskutieren wir am Ende über die Größe der Aufkleber oder ob Schaumstoff, Papier oder Polsterstoff besser ist.
Ich finde es allerdings durchaus erstaunlich, dass du dich nur in den Käufer reinversetzt. Dass du umgekehrt nicht nachvollziehen kannst, dass ich ohne Schadensnachweis nicht einfach Geld erstatte, finde ich komisch. Es ist doch das absolute Minimum, dass jemand einen Vorwurf belegt, sowohl den Vorwurf zur Verpackung als auch zum Schaden. Das ist zum Glück Teil unseres Rechtsstaates, dass man Vorwürfe belegen muss.
Der Käufer wirft mir alles möglich vor, belegt nichts, wird persönlich, droht mir mit dem Rechtsanwalt und du sagst "man muss sich in den Käufer reinversetzen"? Ne, ich versetze mich gerne in
anständige Käufer rein. Aber nicht in jemanden, der glaubt, ihm gehöre die Welt, er müsse garnichts beweisen, dafür aber persönlich wird und droht.