Aber um auf Dein subjektives Erleben zurück zu kommen:
Was würde Dir konkret helfen, damit Du Dich nicht mehr bedroht fühlst?
Dass man es als Einzelperson immer schwieriger hat als anderswo, ist klar. Und ja, der Hauptteil der Eidgenossen erkennen selbst die im Inland Geborenen nicht als Schweizer an, sobald die Eltern einen Migrationshintergrund hatten.
Ja das stimmt dass das in der Schweiz schon lange so ist. Jedoch scheint Trump einigen Leuten das Gefühl zu vermitteln "Jetzt dürfen wir erst recht".
Natürlich ist es ein subjektives Erleben an dem ich ein Stück weit etwas ändern kann. Beispielsweise versuche ich gerade die Fastenzeit ohne social media wie Facebook, Instagram und Social Media durchzuziehen.Das hilft ein kleines Stück weit. Aber auf ganz Nachrichten verzichten will ich nicht, gewisse Dinge muss man halt mitbekommen und wenn es nur eine Verkehrsumleitung am Wohnort ist.
Ich möchte dies ganz ehrlich gesagt auch nicht ausschliesslich als Thema meiner persönliche Emotionsregulation sehen. Mein Leben ist in vielem gut, ich erlebe viel schönes und geniesse das auch bewusst. Aber das andere ist auch eine Realität.
Jemand hier hat mir geraten, aktiv zu werden und an Demos zu gehen. Da kann ich nur sagen, ich beneide euch in DE um die grossen Demos die ihr habt. Hierzulande finde es kaum brauchbaren Aktivismus nur ein paar Teenies vom schwarzen Block die gern mit Pyros rumfuchteln. Es ist echt zum verzweifeln. Würde ich mich einer Partei anschliessen müsste ich zuerst mal jahrelang in der Kommunalpolitik um irgendwelche Fahrradwege streiten. ich engagiere mich im Stadtteilverein, am Donnerstag war Hauptverantwortung und es war ein Mitglied der Gemeinderegierung eingeladen. Er schwadronierte während einer stunde über irgendwelche Baubewilligungen. Ja klar mir liegt auch was dran zu wissen und ev. verhindern, wo man jetzt die grüne Wiese überbaut oder auch z.B. ein paar Millionen in unnötige Gebäude verpulvert. Andererseits sitze ich dann dort und schlafe fast ein während ich das Gefühl habe dass rund um uns die Welt brennt und es uns jederzeit auch treffen kann.Ja genau in der Schweiz weil ich mich eben hier nicht sicher fühle.Nicht als Bürgerin mit ausländischem Namen.
von daher was würde mir helfen?
- eine Aktivistengruppe zu finden die sich aktiv und mit wirklich wirkungsvollen Strategien zurErhaltung von Demokratie und Menschenrechten einsetzt und zwar am konkreten Beispiel nicht als schöngeistige Übung oder linker Lifestyle
- alternativ: Weiss jemand in welches Land auszuwandern einem am ehesten vor dieser aufkommenden Rechtsaussenpolitik sowie dem 3. WK schützt und wie man das anstellt? Neuseeland? Ein afrikanisches Land? Eine Südseeinsel? Ich spreche fliessend Englisch und Französisch aber verfüge leider nicht über berufliche Skills die sich ganz einfach auf eine ausländische Anstellung übertragen lassen.