Liebe Violetta, du schriebst:
Du behauptest also eine (vermeintliche) Tatsache über eine Absicht der Partei AfD. Und diese Behauptung ist zu belegen.
Ein Beleg dafür wäre nur eine Verlautbarung oder ein Dokument, das offiziell von der AfD als Partei stammt. Eben das, was auch Insta von dir erfragt hat.
Also bitte. Ich erwarte ebenfalls einen solchen korrekten Beleg.
Bitte sehr:
die AFD (...) wollen es den Ausländern auch so ungemütlich wie möglich machen
Folgende Beispiele sind für mich eindeutig nicht dazu geeignet, es Ausländern hierzulande zu erleichtern , bzw sind geeignet, es ihnen hier -umgangssprachlich ausgedrückt- so ungemütlich wie möglich zu machen, bzw eine Hlatung zu offenbaren, die nicht gerade "verlockend" auf Einwanderer wirkt:
Einbürgerung darf erst nach 20 Jahren möglich sein und nur, wenn gleichzeitig dauerhaft in die Sozialkassen eingezahlt wurde, um Opportunismus und Sozialtourismus zu unterbinden.
„Die Möglichkeit einer doppelten Staatsbürgerschaft gehört umgehend abgeschafft. Sollte ein anerkannter Flüchtling die deutsche Staatsbürgerschaft anstreben, muss er seinen alten Pass abgeben.
In Deutschland behalten inzwischen sechs von zehn eingebürgerten Menschen laut Statistischem Bundesamt ihre alte Staatsbürgerschaft. Kein eingebürgerter Syrer, Afghane, Marokkaner oder Nigerianer hat im vergangenen [...]
afdbundestag.de
Oder anderes beispiel:
In der Sozialpolitik fordert die AfD-Fraktion: "Bürgergeldleistungen nur für Deutsche" und für Asylbewerber und Flüchtlinge nur Sachleistungen "nach dem Prinzip 'Brot, Bett und Seife'", wie es heißt.
In einem Positionspapier hat die AfD ihre Schwerpunkte für die Bundestagswahl festgelegt. Dabei geht es vor allem um das Thema Migration - laut Co-Chef Chrupalla die "Mutter aller Probleme". Er will Leistungen für Asylbewerber drastisch reduzieren.
www.tagesschau.de
Übrigens sehe das nicht nur ICH so (Also dass die AFD nicht gerade ein Magnet für Fachkräfte aus dem Ausland ist) sondern auch die Unternehmen:
Mehr hier:
Ostdeutsche Firmen bangen um ihre Zukunft: Die AfD lehnt ausländische Fachkräfte ab und setzt auf Geburtenrate, was den Fachkräftemangel verschärfen könnte.
www.fr.de
Demnach bewerten 59 Prozent der ostdeutschen Unternehmen das Wachstum der teils rechtsextremen Partei als Risiko für die Sicherung von Fachkräften sowie für den Fortbestand der
EU und des Euro, berichtet der
Spiegel. Mehr als die Hälfte der Befragten in Ostdeutschland sieht zudem Gefahren für den Wirtschaftsstandort und zukünftige Investitionsentscheidungen.
Und auch wenn ich es im LEBEN nicht gedacht hätte, dass Christian Lindner und ich mal einer Meinung sein werden- hier hat er recht:
Bundesfinanzminister Christian Lindner betrachtet die Lage mit Sorge: "Das größte Standortrisiko für Ostdeutschland ist die AfD", sagte er Anfang der Woche auf einer Bürgerveranstaltung in Thüringen. "Eine Partei, die das Land abschotten will und ausländerfeindliche Klischees bedient, ist Sand im Getriebe der Wirtschaft."
Deutschland braucht dringend qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland, um den Fachkräftemangel auszugleichen. Doch Rassismus und der Aufstieg der rechtspopulistischen AfD machen die Anwerbung schwierig.
www.dw.com
(Aber vielleicht sollte man dem guten Lindner auch mal sagen, dass die AFd in ihren offiziellen Aussagen etwas ganz anderes behauptet)
ich sehe darüber hinaus keinen Grund eine Partei, deren Mitglieder sich ständig negativ über Ausländer äußern, als ausländerfreundlich zu betrachten, selbst wenn sie es in ihren offiziellen Statements versucht so gut es geht zu umschiffen. (ich denke nicht mal die AFD selbst würde sich so beziechnen und potentielle Fachkräfte werden das ggf ähnlich beurteilen).
Das magst Du anders sehen (aber dann würde ich darum bitten, dass es ebenso kritisch beäugt würde, wenn es um andere Parteien geht, und dann Aussagen kommen, wie dass grüne eine Planwirtschaft WOLLEN oder sowas: Denn das behaupten die ja auch nicht offiziell, oder?) aber ich finde einfach keinen Grund die Haltung der AFD in irgendeiner Weise Ausländerfreundlich zu bezeichnen oder ihnen IRGENDEINE positive Zugkraft für Fachpersonal aus dem Ausland zu unterstellen, selbst wenn sie das hin und wieder behaupten mögen.
Auch die Aussagen die bei diesem Treffen in Potsdam (die kann wirklich jeder selber googlen) haben für mich nichts an Bedrohlichkeit verloren. Mag sein, dass mancher die gerne ungeschehen machen oder als nichtig abtun will, aber das sieht eben nicht jeder so. Wenn man jede Partei nur an ihren offiziellen Statements messen würde....
naja.
Also ich sehe weiterhin KEIN Konzept der AFD, wie man ausländische Fachkräfte anlocken könnte- im Gegenteil.
Falls das jemand hier sieht: Bitte gerne Info dazu.