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Olympia feiert Diversität - ich finde es gut

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Ob der Einsatz für eine Minderheit Sinn macht, hängt immer vom Kontext ab. Wenn eine Minderheit biologischer Männer im Sport biologische Frauen verprügelt, werde ich mich nicht für sie einsetzen.
Nicht alles, was eine Minderheit ist, ist automatisch schutzwürdig.
Sonst müsste man sich auch für Pädosexuelle u.ä. einsetzen, die sind ja auch eine Minderheit.
 
Imane Khelif ist ganz eindeutig ein Mann. Das Gesicht ist männlich, der Hals ist männlich, der Oberkörper ist männlich, die Oberarme sind männlich. Dazu braucht man keinen Gentest zu machen. Das sieht man auf den ersten Blick.
Öhm OK, jetzt verstehe ich aber garnichts mehr: Wieso ist jetzt plötzlich jemand ein Mann, nur weil er AUSSIEHT wie ein Mann?
Seitenlang haben wir Agrumente gelesen, dass es völlig egal ist, wie sich jemand anzieht oder sich benimmt oder aussieht: es gibt nur Mann und Frau und man hat sich gefälligst so zu verhalten, wie einen die Natur gebaut hat und jetzt ist diese frau plötzlich ein Mann, nur weil sie männlich aussieht und erhöhte Testosteronwerte hat?
Das ist doch die komplette Argumentation der Menshcen, die sich für Transgender einsetzen: Nicht das was man zwischen den Beinen hat entscheidet, sondern das ganze "Drum herum".
Im Grunde waren dann die ganzen vorheringen Seiten Diskussion umsonst und diese Frau ist also jetzt ein Mann, weil sie "irgendwie so aussieht"
Sie darf dann also auch bei den Männern mitsporteln und mit duschen usw.....

Also mal ehrlich: Hätte diese Frau gesagt: Hey, ich habe zwar Brüste und all das aber ich habe erhöhte Testosteronwerte drum dusche ich ejtzt bei euch Männern, wäre diese Diskussion genauso steil gegangen nur in die andere Richtung.

Das ist doch nicht mehr logisch!

Logisch ist es doch, endlich zu akzeptieren, dass es Menschen gibt, die eben nicht eindeutig in Kategorien passen und dass es zB beim Sport dann Regeln und Grenzwerte für diese Leute geben muss (zB Testosterongrenzwerte oder eben Auflagen, was bei Chromosomenstörungen passieren muss)
Aber eine Frau, die eine Frau mit Chromosomenstörung ist (also medizinisch auffällig ist) als Mann einzustufen ist doch im Grunde....genau das wogegen hier die ganze Zeit argumentiert wurde......
 
Und ich dachte schon, bei den olympischen Spielen geht es um Sport und nicht darum sich für Minderheiten einzusetzen.
Für 99,9% geht es um Fairness und Sport.
0,1% müssen Ihr Weltbild auf Teufel komm raus reindrücken auch wenn es da zu völlig unfairen Konstellationen kommt und der überwältigenden Mehrheit die Freude vergeht. Von den Sportlern will ich mal gar nicht sprechen.
 
Ob der Einsatz für eine Minderheit Sinn macht, hängt immer vom Kontext ab. Wenn eine Minderheit biologischer Männer im Sport biologische Frauen verprügelt, werde ich mich nicht für sie einsetzen.
Nicht alles, was eine Minderheit ist, ist automatisch schutzwürdig.
Sonst müsste man sich auch für Pädosexuelle u.ä. einsetzen, die sind ja auch eine Minderheit.

Genau das bringt es auf den Punkt. Diesen Schutz aufzugeben halte ich für absurd.
 
D.h. alle Frauen, die nicht dem klassischen, weiblichen Schönheitsideal entsprechen, umgspr. "aussehen wie ein Mann", sollten dann zukünftig auch bei den Männern boxen? Auch wenn sie Frauen sind?

Du setzt dich doch noch vor ein paar Seiten für Respekt vor dem biologischen Geschlecht ein - jetzt entscheiden wir das anhand der Optik?

Was denn nu? :O
Nicht nur das: Sie dürfen dann auch in Männerduschen duschen (auch wenn sie keinen Willi haben) umgekehrt dürfen sehr weiblich aussehende Männer dann künftig mit zu den Frauen, weil das sind ja dann keine Männer....
Irgendwie hat sich die Diskussion gerade gedreht...in die komplette gegenteilige Richtung, denn jetzt sind wir genau da, wogegen die ganze Zeit argumentiert wurde: Nämlich beim willkürlichen Festlegen des geschelchtes nach "Geschmack": Wer legt denn fest, b wann eine Frau männlich aussieht und ein Mann ist? Eine Kommission? Oder sie selbst? Wird dann mit 18 ein Check gemacht: OK Du schaust aus wie ein Kerl: Stempelt in den Pass und fertig?

Also jetzt plötzlich doch nicht mehr Vorgegebene Biologie?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es geht nicht um die Optik.
Es geht um Hormonstatus und Chromosomensatz.
Absolut! Das sehe ich auch so.
Dieser ganze Fall passt null in die Diskussion zum Thema Transmenschen, weil es ja schlicht um keine Transpereson geht (zumindest ist das nicht die Entscheidende Frage)
Es ist eigentlich eine "alte" Frage des Sportes: Wie geht man mit Sportlern um, die sozusagen eine medizinische Auffälligkeit haben und eben eine Chromosomen"störung" haben?
Dazu müsste es Regel geben, die aber nicht mit dem Thema Trans zu tun haben sondern das ganze medizinisch sinnvoll fassen müssten.
Also zB sollte man dann eben sagen, dass man Frauen mit Chromosomenstörungen (wozu diese Frau ja evtl gehört) nicht zulssen kann oder Frauen die gewisse Tesosteronwerte haben. DARUM geht es doch und wenn da Lücken im Regelwerk sind, sollten die geschlossen werden, denn es ist doch ein alter Hut, dass es Menschen gibt, die nicht eindeutig einem Geschlecht zuzuordnen sind.
Aber bitte nicht ideologisch ("die Frau ist ein Mann, weil sie wie einer aussieht") sondern sportmedizinisch-wissenschaftlich.
Beim Thema Sport sollte die Biologie entscheidend sein. (bei anderen Lebensbereichen nicht, aber im Sport eben schon)
 
Die aktuelle Transgender Bewegung hat nicht weniger erreicht als die Abschaffung und das Verbot jeglicher Objektivität.

Früher gab es klar Merkmale warum jemand ein bestimmtes Geschlecht hatte. Diese Merkmale (z.B. Geschlechtsorgane und Genetik) galten als objektiv überprüfbar. Es gab allerdings eine extrem geringe Anzahl von Fällen, in denen sich Menschen im falschen Körper geboren fühlten und dies durch psychologische Tests belegt konnten.

Heute gibt es das nach der Meinung einiger Weniger nicht mehr. Jede objektive Überprüfbarkeit wird verneint und verteufelt. Alleine die Behauptung ein bestimmtes Geschlecht zu haben, wird als ausreichend empfunden. Es ist im Grunde genauso als dürfe man sein Alter frei bestimmen.....

Natürlich hat sogar der Gesetzgebung die Verrücktheit dieser Situation erkannt und sich Hintertürchen offen gelassen. Im Verteidigungsfall etwa gilt das ganze nicht mehr und Männer können plötzlich doch keine Frauen mehr sein und sich damit der Wehrpflicht entziehen.

Beim Sport ist die Verrücktheit natürlich auch offensichtlich. Ein Mann kann seine Siegeschancen erhöhen indem er sich zur Frau erklärt und im Frauensport antritt. Es hat fast eine gewisse Ironie, dass beim Sport oft Ergebnisse Millimeter genau geprüft werden aber das Geschlecht der Sportler sich jeder Prüfung entzieht. Ich warte darauf, dass eine Fussballmannschaft mit 20 Leuten antritt und sagt "wir identifizieren uns aber als 11"

Aber ja, wenn man jede Objektivität leugnet, wenn man jede Überprüfbarkeit in Frage stellt, wenn man die Welt einzig danach ausrichtet wie sie empfunden wird, dann ist eben alles möglich.
 
Zu der olympischen Abendmahls-Kontroverse möchte ich abschließend auch noch etwas sagen:

1. Wurde von mir bereits erwähnt - es ist nicht nachweislich anerkannt, dass hier die Christen veralbert wurden. Der "Regisseur" gibt an, dass der Bezug griechische Götter sind (Referenzbild habe ich vor ein paar Seiten eingefügt). Es finden sich ferner weit mehr Parallelen zu den griechischen Göttern (passt auch thematisch besser) als zum Abendmahl. Die ganze Aufregung basiert schonmal nur auf der ziemlich engstirnigen Interpretation, es müsse sich hier um eine satirische Darstellung des Abendmahls handeln.
Fühlt man sich allerdings aufgrund falscher Annahmen angegriffen, dann ist das mMn Eigenverantwortung.
Eine "engstirnige Interpretation" oder gar "falsche Annahme" liegt hier wohl kaum vor. Es ist angesichts aller Umstände ausgesprochen naheliegend und kaum glaubhaft abzustreiten, dass ein klarer Bezug zum letzten Abendmahl besteht.

Vor der eigentlichen musikalischen Darbietung wurde die Szene ja wohl auch bereits in einer anderen Anordnung gezeigt, die dem Abendmahls-Motiv noch sehr viel ähnlicher ist - ohne Dionysos, dafür mit passender Anzahl an Personen in ähnlicher Positionierung wie bei da Vincis Bild. Nachlesen und die Bilder vergleichen kannst du hier (und du bist doch ein KI-Fan - schau mal, was ChatGPT dazu sagt... 😉):
Ich weiß wirklich nicht, wie man da noch annehmen kann, das ganze hätte gar nichts mit dem christlichen Motiv des letzten Abendmahls zu tun und die Ähnlichkeit sei rein zufällig... 🤔

Dass der Regisseur diesen Eindruck erwecken will und hartnäckig darauf beharrt, ist auch der Punkt, den ich persönlich an dieser ganzen Angelegenheit am unglücklichsten finde.

Denn ich stimme der Kritik, es sei eine absichtliche Veralberung von Christen oder ein Angriff auf ihren Glauben gewesen, eher nicht zu. Die Szene wirkt auf mich nicht wirklich provokativ und herausfordernd. Das Lied, das Dionysos singt, gefällt mir sogar ganz gut und erscheint mir nicht unstimmig... es ist nicht schrill oder aufdringlich, sondern ganz ruhig, fast wehmütig, sehnsuchtsvoll, melancholisch. Und das Agieren der anderen Darsteller passt dazu.

Ich nehme dem Regisseur also durchaus ab, dass es ihm nicht vornehmlich um Provokation, sondern eher um Akzeptanz und ein friedliches Miteinander aller Menschen ging, und dass er das christliche Motiv des letzten Abendmahls und van Bijlerts Variante davon mit feiernden griechischen Göttern dabei für geeignet hielt.

Ich finde, das hätte er auch einfach so sagen können, als klar wurde, dass er sich verschätzt hatte und eben doch etliche Christen auf seine Inszenierung sehr empört reagierten... statt zu versuchen, sich damit herauszureden, dass das Abendmahl hier gar kein Thema gewesen sei. Diese unglaubwürdige Behauptung hat die Diskussion erst so richtig angefacht und dann auf allen Seiten zu Verletzungen geführt. Das war Mist... und tut mir nicht zuletzt auch für die Darsteller der Szene leid, die sich sicherlich andere Reaktionen und eine andere Entwicklung der ganzen Geschichte gewünscht hätten.
 
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