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Freundschaft zwischen Eltern und Kinderlosen

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Kann ich so nicht bestätigen. Fast alle meiner Freunde/ Bekannten/ Kollegen haben Kinder, ich hab keine und wollte auch nie welche. "Wegen der Kinder" ist da nichts auseinandergegangen.
Anfangs konnte ich mit Kindern gar nichts anfangen, aber später hat sich rausgestellt, dass ich mit den Kindern meiner Freunde usw echt gut klarkomme. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich die von Anfang an so ernstgenommen habe wie Erwachsene, halt als eigenständige Persönlichkeiten.
Wenn eine Freundin Kinder bekommen hat, hatte ihre Zeitplanung Vorrang. Das war für mich klar und fand ich auch nie schlimm. Meine Freunde wussten dass ich selber keine Kinder wollte und haben mir keine Gespräche über Babyfläschchen aufgedrückt. Die waren wahrscheinlich froh, mal keine Kinderthemen beackern zu müssen. Was ihre Kinder so machen, interessiert mich schon, da ich mich mit den Kinder meiner Freunde gut verstehe, das ist also auch kein Problem. Da ich anderen nicht reinrede, aber manchmal doch eine ganz gute Idee zur Konfliktbewältigung habe, werde ich zu einem Thema mit Kindern auch schon mal um Rat gefragt.
Viele Freunde/ Bekannte lerne ich auch über meinen Job kennen. Da nimmt man bei Treffen Rücksicht darauf, wann die zuhause sein müssen usw, aber Kinder sind da nicht das große Thema.
 
Leuten mit Kindern fehlt meistens einfach die Zeit, einfach so mit anderen abzuhängen. Die einzigen Kontakte sind dann zu anderen Familien mit Kindern, weil da mehr notwendiger Austausch (Kiga-Schul-Fragen, Kinderkrankheiten, gegenseitiges Babysitten) läuft. Dazu könnt Ihr als Kinderlose nichts beitragen. Unterschiedliche Planeten, ganz recht.

Vielleicht ist das einfach Zweckmässig, man verbringt Zeit miteinander und zugleich tauscht man sich unter "uns auch Eltern" aus, gleicht ab, bespricht ähnliche Sorgen und Freuden. Alles dreht sich nur mehr um das eine. Ab der Geburt ist man einer anderen Gruppe zugehörig, so etwa.
 
Ich würde gern ein Phänomen hier diskutieren. Wir sind ein Paar, Anfang bzw. Mitte 40 und kinderlos. [...] Trotzdem gingen bzw. gehen viele Freundschaften immer weiter auseinander. Es scheint einfach so, als wären wir auf unterschiedlichen Planeten unterwegs. Ich finde das sehr schade, weil wir uns schon Jahrzehnte kennen, aber uns einfach aus den Augen verlieren.
Also ich kenne mich da nicht so aus mit Freundschaften leider, aber ich hab neulich 'ne langjährige Kumpeline in ähnlichem Alter die mittlerweile glücklich verheiratet ist und auch (bewusst entschieden) kinderlos getroffen und irgendwie ist das immer schön wenn wir uns treffen und frei reden dürfen. Jedenfalls hat mich aber sehr beim letzten Gespräch ihre Analyse getroffen. Sie meinte "uns" fällt es nicht auf wie die Zeit vergeht / wie sehr wir altern und erlauben dürfen selbst Kinder zu sein, weil wir keine Kinder haben. Mich hat das tagelang beschäftigt, weil ich glaube, da hat sie recht. Es sind unterschiedliche Planeten ob man über Weltschmerz / Philosophie / Muzak / das verkaXXte Leben an sich diskutieren kann - oder ob man Verantwortung trägt für das Leben der eigenen Kinder (bis sie erwachsen sind halt). Ich glaube das macht etwas mit einem, was einen von den kinderlosen Menschen "trennt" weil bestimmte Freiheiten wegfallen (so man diese Sache ernst nimmt). Klingt jetzt ziemlich naiv, aber ich glaube dass da etwas dran ist und es doch eigentlich sehr schön wenn Leute ihre Elternrolle auch wahrnehmen wollen und können. Dass daran Freundschaften zerbrechen müssten wäre mir neu, aber sowas weiss ich halt nicht. Der Punkt ist: Eltern die es gut mit ihren Kindern meinen tragen eine Verantwortung und Liebe in sich, die sich Menschen nicht vorstellen können ohne Kinder oder ohne "wohlwollende" Eltern.... just my #2cents
 
Der Punkt ist: Eltern die es gut mit ihren Kindern meinen tragen eine Verantwortung und Liebe in sich, die sich Menschen nicht vorstellen können ohne Kinder oder ohne "wohlwollende" Eltern.... just my #2cents

Genau solche Sätze sind vermutlich dann das Trennende. Unsere Liebe vs. Eure Kälte.
Ich kann auch sagen: ich habe jahrelang meine Eltern gepflegt. Was in den Dreißigern offensichtlich nicht so anerkannt ist wie Kindererziehung. Sonst hätte ich vermutlich nicht so Sätze kassiert wie "bist doch Akademikerin und keine Krankenschwester" (im Übrigen von ner Mutter). Im "diese Verantwortung nicht Verstehen-Wollen oder Können" gabs im Übrigen keinen Unterschied zwischen Leuten mit und ohne Kindern.
 
Genau solche Sätze sind vermutlich dann das Trennende. Unsere Liebe vs. Eure Kälte.
So habe ich dass noch nie gesehen. Es geht um keine Sätze oder "wir gegen die" oder irgendwelche Vermutungen, sondern um Erfahrungen und Empfindungen, die man eben nicht haben kann wenn man keine Kinder hat. Z.B. den für kinderlose Menschen oft schwer nachvollziehbaren Konflikt mit jemandem zusammenzubleiben den man nicht (mehr) liebt oder gerade damit hadert... weil man den Kindern eine heile Welt anbieten möchte...
 
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So habe ich dass noch nie gesehen. Es geht um keine Sätze oder "wir gegen die" oder irgendwelche Vermutungen, sondern um Erfahrungen und Empfindungen, die man eben nicht haben kann wenn man keine Kinder hat. Z.B. den für kinderlose Menschen oft schwer nachvollziehbaren Konflikt mit jemandem zusammenzubleiben den man nicht (mehr) liebt oder gerade damit hadert... weil man den Kindern eine heile Welt anbieten möchte...
Dann ist das dein persönlich, klassisches Vorurteil, ganz ehrlich. Jeder Mensch ist doch unterschiedlich in seinen Gedanken, Erfahrungen und Empfindungen. Ich wollte mich auch vor einigen Jahen von meinem Partner trennen, da wir in einer tiefen Krise steckten. Wir haben uns dann unseren 2 Hunden zuliebe nicht getrennt, denn einer alleine hätte sie nicht betreuen können ( das können jetzt vermutlich Menschen die keinen Bezug zu Tieren haben, nicht verstehen).

Und das war "nur" bei den Hunden so. Bei einem Kind hätten wir uns also erst recht nicht getrennt und hätten uns dem Kind zuliebe am Riemen gerissen. Du kannst nicht alle Menschen in solche Schubladen packen.
 
Kenne ich auch. Leider. Einige geben sich nach wie vor Mühe, aber haben halt weniger Zeit oder werden dann ständig krank. Ein krasser Fall entwickelte einen grundsätzlichen Hass auf Leute ohne Kinder, die sie u.a. als "quasi parasitär" bezeichnete. Eine kapselte sich schon von allen Singlefreunden ab, als sie vergeben war und umgab sich nur noch mit anderen Pärchen und als dann das Kind kam, war sie völlig in anderen Sphären...

Es gibt 1000 Möglichkeiten. Aber schwieriger wurde es auch bei denen, die nach wie vor auch selbst aktiv die Freundschaft pflegen. Bei denen halte ich einfach durch, bis die Kinder aus dem Gröbsten raus sind und es sich für sie wieder entspannt.
Zur Kinderlosenhasserin hab ich den Kontakt abgebrochen. Das wurde mir echt zu bunt am Ende.

Zum Glück ists mit Ende 30/Anfang 40 so, dass wenn jetzt jmd noch keine Kinder hat, sie meist auch keine mehr kriegen werden. Bei neuen Bekanntschaften ist es immerhin unwahrscheinlich, dass sie bald wegen der Kinder abtauchen.

So habe ich dass noch nie gesehen. Es geht um keine Sätze oder "wir gegen die" oder irgendwelche Vermutungen, sondern um Erfahrungen und Empfindungen, die man eben nicht haben kann wenn man keine Kinder hat. Z.B. den für kinderlose Menschen oft schwer nachvollziehbaren Konflikt mit jemandem zusammenzubleiben den man nicht (mehr) liebt oder gerade damit hadert... weil man den Kindern eine heile Welt anbieten möchte...

Nachdem ich als Kind in so einer Beziehung aufgewachsen bin, wo man mir eine heile Welt vorgaukeln wollte (was sowieso nie funktioniert. Kinder haben SEHR feine Antennen), kann ich auch als Kinderlose dazu durchaus eine begründete Meinung haben.
 
Also ich denke,dass es zwischen Paaren mit Kindern und ohne Kindern,nicht mehr ganz so gut passt,hat eher mit praktischen Sachen zu tun.
Wenn das andere Paar selber Kinder hat, spielen die Kinder miteinander und man hat endlich mal wieder Zeit sich mit den Erwachsenen zu unterhalten und die Kinder freuen sich über deren Gesellschaft.
Wenn man wenig Zeit hat,sucht man denn für Besuche oder Aktivitäten so,dass Kinder und Erwachsene eine schöne Zeit haben.
Ich glaube also nicht,dass es mit den Themen der Gespräche zu tun hat.
 
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