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Stark verändert durch Therapie

G

Gelöscht 124927

Gast
Hallo,

ich mache gerade eine Therapie und habe schon jetzt festgestellt, mich verändert zu haben. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich dadurch auch meine Freundschaften verändern. Kennt ihr das?
Ich fühle mich plötzlich selbstsicher, geborgen...irgendwie anders. Viele kennen mich nur als schüchterne Person, zurückhaltend. Zurückhaltend bin ich zwar immer noch, aber ich habe ein besseres Standing. Damit ecke ich plötzlich an. Bzw. andere sind es nicht gewöhnt, dass ich nicht mehr Ja und Amen sage und alles mit mir machen lasse. Ungewohnt. Was denkt ihr? Wie soll ich weiter damit umgehen?
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo kumpeline,
es gibt Studien, die zeigen, dass sich Menschen in Psychotherapie stärker verändern als vergleichbare ohne diesen Einfluss. So werden z. B. mehr Ehen geschieden. Offenbar beschleunigt Psychotherapie einen an sich normalen Veränderungs- oder Entwicklungsprozess und da kommen dann nicht alle im Umfeld damit klar.
Ich würde dir raten, mit denjenigen, die dir besonders am Herzen liegen, in Einzelgesprächen zu erklären, was die Therapie mit dir macht, damit sie dich besser verstehen können. Aber alle Freunde zu behalten, erscheint mir auch ohne Therapie schon nicht möglich. Deshalb immer mal wieder neue "aufnehmen" :)
Alles Gute!
Werner
 

Anja1967

Mitglied
Hallo,

ich mache gerade eine Therapie und habe schon jetzt festgestellt, mich verändert zu haben. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich dadurch auch meine Freundschaften verändern. Kennt ihr das?
Ich fühle mich plötzlich selbstsicher, geborgen...irgendwie anders. Viele kennen mich nur als schüchterne Person, zurückhaltend. Zurückhaltend bin ich zwar immer noch, aber ich habe ein besseres Standing. Damit ecke ich plötzlich an. Bzw. andere sind es nicht gewöhnt, dass ich nicht mehr Ja und Amen sage und alles mit mir machen lasse. Ungewohnt. Was denkt ihr? Wie soll ich weiter damit umgehen?
Hallo Kumpeline,

nein, Deine Beobachtungen decken sich absolut mit meinen.
Du gehst ja deswegen in eine Therapie, um herauszufinden, zum einen wie man selbst gestrickt ist und zum anderen, wie andere Menschen ticken.

Und es ist richtig, dass man NACH einer Therapie nicht mehr die Person ist, die man VORHER war.

Man bekommt mehr Selbstbewusstsein. Ich zum Beispiel WILL auch NICHT MEHR anderen Menschen nur gefallen. Da müsste ich wieder allen zustimmen.

Nein, heute sage ich MEINE MEINUNG. Es ist für andere erschreckend, WEIL ich nicht mehr spure, wie sie es möchten.

Ich bin für sie "UNBEQUEM und KOMISCH" geworden.
Bin ich das WIRKLICH ???

Oder gehen andere nur ihren bequemen und leichten Weg weiter, um der Spaßgesellschaft frönen zu können? Und wollen nur ihre Ruhe haben?

Nein, geh' diesen Weg weiter. Auch wenn es mit sozialen Kontakte immer schwieriger wird, da bleibe ich lieber allein.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 117641

Gast
rgendwie habe ich das Gefühl, dass sich dadurch auch meine Freundschaften verändern. Kennt ihr das?
Ich hab damals im Laufe der Therapie auch zwei Freunde verloren, aber dafür sind dann neue dazugekommen. Das kommt halt, wenn man sich durch die Therapie verändert. Ich hab im Laufe der Therapie u. A. gelernt, mehr auf meine Psyche zu hören und die Bremse zu ziehen, wenn es mir etwas nicht guttut und damit sind die Beiden dann halt nicht klargekommen. Mir wurde dann aber auch klar, dass die meine Bedürfnisse im Grunde nie beachtet haben. Wahre Freunde würden so was aber tun. Von daher ist es rückblickend nicht wirklich schade drum, weil die im Grunde nie wahre Freunde waren.

Was denkt ihr? Wie soll ich weiter damit umgehen?
Weitermachen und dich über jeden Fortschritt freuen.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Also wie es aussieht, liebe Kumpeline, verlierst du etwas, gewinnst du etwas während der Therapie. Du verlierst an Unsicherheit und gewinnst an Kraft und Mut. Toll, gratuliere!
 

Piepel

Aktives Mitglied
Lobenswert, dass Du die Therapieinhalte für Dich entdeckt hast!
(Als Gleichnis: )
Sie zeigen Dir, dass Du auf dem Bürgersteig genauso schnell voran kommst wie im Matsch daneben.

Fehlt nur noch die Erkenntnis, dass Du nach dem Spaziergang nicht mehr ständig die Wohnung zu putzen brauchst, da Deine Schuhe sauberer also vorher sind...

Also weiter so.
 
G

Gelöscht 124927

Gast
Hallo,

irgendwie verändere ich mich gerade sehr..durch die Therapie, die ich mache. Fühle mich sehr ichbezogen. Aber rede wenig über mich persönlich. Höre lieber zu. Flirten geht, trotz des sexuellen Missbrauchs in meiner Kindheit, trotz des problematischen Alkoholkonsums meiner Mutter, trotz der Gewalt, die ich, ausgehend von meinem Stiefvater ggü. meiner Mutter und von meiner Mutter ggü. mir, einigermaßen. Das war auch mal anders. Manchmal erlebe ich mich als verklemmt. Schwerer..nicht so unbeschwert. Bin erst 23. Ein paar meiner Freunde kennen meine Geschichte. Gehe damit aber natürlich nicht hausieren. Was denkt ihr? Ist das normal? Finde aktuell auch ältere Leute angenehmer…
 
G

Gelöscht 124927

Gast
Wie sagte schon Hermann Hesse: "In jedem Anfang wohnt ein Zauber inne". Also warum nicht? :)

Das meine ich weder zynisch, noch sarkastisch. Worin liegt der Sinn dieser Kritik? Dem Forenserver macht das nischt dat Jeringste aus.
Eine Freundin distanziert sich gerade voll…gebe mirwie immer die Schuld, aber sie hat auch Beziehungsstress.
 

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