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Bin ich vielleicht depressiv?

rxndom.things

Neues Mitglied
Hey. Meine beste Freundin ist vor einer Woche ins Krankenhaus gekommen und hat dort die Diagnose Diabetes bekommen. Für sie und mich ein Schock. Ich bin seitdem immer für sie da gewesen, wir telefonieren fast jeden Tag. Aber seitdem habe ich auch das Gefühl das sich alles nur noch um sie dreht. Ich werde nicht mal mehr gefragt wie es mir geht. Und mir geht es seitdem echt richtig schlecht. Vor der Diagnose ging es mir psychisch aber auch schon nicht so gut. Aber seitdem ist es echt extrem geworden. Ich bekomme keine Aufmerksamkeit mehr und fühle mich deswegen wertlos. Ich versuche mir dann die Aufmerksamkeit durch auffälliges Verhalten zu holen, bereue es aber im Nachhinein, weil so alle das Bild bekommen das es mir ja so super toll geht. Zu Hause habe ich auch Stress, meistens geht es dabei um mein pferd. Das wenn ich mich nicht benehme, dass es dann zum Schlachter kommt etc etc.
Ich weine mich fast jeden Abend in den Schlaf und denke darüber nach wie es wäre nicht in diesem Leben zu sein. Also ich habe keine Selbstmord gedenken, ich stelle mir nur vor wie es ihnen ohne mich gehen würde. Auch wenn das jetzt vllt nicht so hart klingt, geht es mir damit echt sehr sehr scheiße. Ich glaube in den letzten 3 Wochen hatte ich nicht einen glücklichen Moment und habe mindestens jeden zweiten Tag geweint.
Denkt ihr ich reagiere über? Oder sollte ich mir lieber hilfe holen. Hat meine Freundin evtl was damit zu tun oder liegt das nur an meinem mind Set?
Liebe Grüße
 

flower55

Aktives Mitglied
Hallo,
schenke Dir selber liebevolle Aufmerksamkeit und wertschätze Dich.
Entdecke und lebe Selbstliebe, Selbstwahrnehmung.
Sie ist momentan aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, Dir die
Aufmerksamkeit und Wertschätzung zu schenken, die Du von ihr
liebevoll bekommst und die Dir guttut.
Du bist auf Dich selber zurückgeworfen; anders kann ich es nicht in Sprache
fassen. Nutze diese für Dich einmalige Chance.

alles Liebe
flower55
 

Linda Kremer

Aktives Mitglied
Hi!
Sehr traurig, dass du dich im Augenblick, beziehungsweise seit drei Wochen so schlecht fühlst.

Diese Gefühle sind jedoch nicht unbegründet, sodass es eigentlich eher eine natürliche Folge der Umstände zu sein scheint.

Sich hier mal auszusprechen und es zu analysieren ist schonmal ein guter Schritt. Dass hilft einem selbst etwasKlarheit zu schaffen. Sich Hilfe zu holen ist aber auch gut und sogar wichtig, da du ja mit deinem veränderten Verhalten auf dein Umfeld Einfluss nimmst und mit deiner aktuellen Gefühlslage ja selbst nicht zufrieden bist.

In schwierigen Lebenssituationen ist es immer gut sich Rat und Unterstützung von dritten zu holen, die extra für solche fälle ja ausgebildet sind. Damit ersparst du dir vielleicht eine Menge, die du später verwünschst und bereust.

Als erstes kannst du ja bei einer Krisenhotline anrufen. Oder direkt deinen Hausarzt ansprechen.

NB! Oft leiden gerade die stärksten am meisten, weil niemand ihr Leid sieht.

In diesem Sinne wünsche ich dir und deiner Freundin alles Gute und hoffentlich bald eine unbeschwertere Zeit zusammen!

LG
Linda
 

Daydreamer

Neues Mitglied
Hi,
bist nicht allein. Mir gehts auch oft so das ich mich in den schlaf weine, war bei mir in den letzten Monaten so wie meine Oma zum Pflegefall wurde und sich alles nur noch um sie gedreht hat. Meine Familie hat mir keine Aufmerksamkeit mehr geschenkt. Auch nach dem Tod vor 2 Wochen hat mich niemand von meiner Familie gefragt wie's mir geht. Denk mir auch oft wie es wäre wenn ich nicht mehr da bin. Ob meine Eltern dann nicht so viel streiten würden.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Ich denke du bist soetwas wie neidisch weil sich im Moment alles um deine freundind dreht.
Dabei ist es doch einleuchtend sie sie nach dieser Diagnose nach jedem Strohhalm greift weil sie sich Sorgen macht wie es denn nun wieter geht in ihrem Leben.

Das ist nicht böse gemeint sondern nur meine Meinung vielleicht auch falsche Meinung.
 

rxndom.things

Neues Mitglied
Das ist es nicht. Wie gesagt ich bin ja immer für meine Freundin da und schenke ihr die nötige Aufmerksamkeit die sie jetzt braucht. Ihr Zustand ist normal sie wird im Krankenhaus "nur" auf die Medikamente eingestellt.

Doch seitdem dreht sich jeder und alles nur noch um sie. Selbst meine Eltern fragen mich wie es meiner Freundin geht aber nicht nach meinem Wohlbefinden. Und das bedrückt einen dann schon. Nach außen hin wirke ich immer normal, weil ich stark bleiben muss... Für meine Freundin. Wenn ich irgendwie nh Zusammenbruch habe, dann hat meine Freundin nicht mehr meine „starke Hand " an ihrer Seite.
 

Hundeblick

Mitglied
Wir sind alle Soziale Wesen, wenn du dich sonst sehr viel mit ihr austauschtund ihr euch gegenseitig Kraft schenkt dann ist es nur normal das Momentan dir das zusätzlich zusetzt. Du gibst ihr mehr Kraft die sie jetzt benötigt als sonst bekommst aber aus der Freundschaft gerade selbst keine. Ich vermute mal das ihr beide sonst auch Täglich miteinander zu tun hattet. Solche Freundschaften sind was besonderes aber überall wo eine abhängigkeit entsteht gibt es nunmal auch die Gefahr das durch irgendwas diese nicht erfüllt wird. Du solltest daher so doof es klingt dich zwar weiter um deine Freundin kümmern aber du solltest auf jeden Fall dich auch um dich selbst kümmern. Tue dir selbst gutes ohne sie und wenn möglich stelle dich deinen Problemen alleine oder mitd er Hilfe von anderen Freunden/Familie. Ohne deine PÜrobleme zu kennen kann dir hier übrigens glaube ich kaum jemand helfen.

Fazit: Kann es an der Situation deiner Freundin liegen das du dich gerade so fühlst? Definitiv ja, eben weil ihr euch gegenseitig so wichtig seid.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo rxndom.things,
das mit der Aufmerksamkeit ist eine echte Falle,
weil du davon ja immer mehr brauchst, wenn du
sie dir über auffälliges Verhalten holst. Das be-
wirkt, dass du zusätzlich abhängig von anderen
wirst und damit deine Autonomie schwächst.

Tipp dazu: Setze dir selbst Ziele, durchaus auch
kleinere, die du selbst erreichen kannst und für
die du dich dann selbst loben kannst bzw. dich
beim Tun gut fühlst. Zum Beispiel eine sportliche
Herausforderung setzen und für sie trainieren.

Finde es aber super, dass du so reflektiert und
auch ehrlich zu dir selbst bist!

Alles Gute!
Werner
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Hallo,

also dass Deine Eltern mit Schlachter drohen, wenn Du Dich nicht benimmt finde ich sehr schlimm und unmöglich von Deinen Eltern. Sowas geht gar nicht, das ist ja eine miese Erpressung.

Wenn Du mit Dir selbst oder Deinen Eltern Probleme hast, wäre es eine Möglichkeit mal mit einem Psychologen zu reden? Du klingst noch sehr jung, falls Du noch zur Schule gehst, gibt es da vielleicht eine Vertrauensperson, mit der Du reden kannst?

Deine Freundin hat ihre Diagnose erst vor kurzem bekommen, da ist das alles noch sehr frisch und beeinflusst ja das ganze Leben, sie muss sicherlich einiges ändern, ist erstmal schockiert und muss das verdauen. Da muss man als Freund dann auch aushalten, dass man einigei Zeit mal etwas zurückstecken muss und man weniger Aufmerksamkeit bekommt.

Aber, wie hier ja auch schon geschrieben, ist es immer auch wichtig, dass man selbst für sich gut sorgt und sich selbst Aufmerksamkeit gibt, dass man nicht davon abhängig ist, dass andere für einen da sind, sondern man das selbst auch tun kann. Also Dich um Dich selbst kümmern, Deine Hobbies, Interessen und andere freunde. Mit Deinen Eltern reden und ihnen sagen, dass so eine Drohung schlimm ist mit dem Pferd und sie das sein lassen sollen, sowas geht gar nicht, dass man mit einem Tier erpresst wird, das tun liebevolle Eltern nicht.

Was auch immer helfen kann ist, wenn man versucht, sich in die andere Person hineinzuversetzen: stell Dir vor, dass Du jetzt die Diagnoe Diabetes bekommen hättest. Was würdest Du Dir dann von Deiner Freundin wünschen, welches Verhalten. Würdest Du nicht auch wollen, dass sich viele Leute erstmal um dich kümmern, Dir beistehen und Dir Aufmerksamkeit geben?

Sie wird nicht immer im Mittelpunkt stehen, das wird am Anfang sein, wo die Diagnose noch frisch ist und irgendwann wirst Du dann auch wieder Aufmerksamkeit bekommen. Aber man kann das nicht erzwingen, wenn man das "einklagen" will von Anderen, dann werden sie oft unwillig und sind nicht so für einen da.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Zu Hause habe ich auch Stress, meistens geht es dabei um mein pferd. Das wenn ich mich nicht benehme, dass es dann zum Schlachter kommt etc etc.
Ziemlich kranke Drohung. Sie deine Eltern generell bescheuert?
Das würde vieles erklären. Erzähl in der Schule mal dem Vertrauenslehrer oder den Sozialpädagogen von dieser Drohung. Die sollen pädagogisch wertvoll auf deine Eltern einwirken.
Aber seitdem habe ich auch das Gefühl das sich alles nur noch um sie dreht. Ich werde nicht mal mehr gefragt wie es mir geht.
Naja, seit einer Woche. Das muss man als Freundin ertragen können.
Bald geht es sicher auch wieder um dich.
Bis dahin würde ich mich viel mit meinem Pferd beschäftigen und für die Schule lernen.
Selbst meine Eltern fragen mich wie es meiner Freundin geht aber nicht nach meinem Wohlbefinden.
Nochmal: Sie liegt im Krankenhaus. Sie hat die Diagnose seit einer Woche. Da sollte es normal sein, sich besorgt zu erkundigen.
 

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