Ich halte die neuerliche Erhebung für einen Versuch an Daten zu kommen, die anders nicht oder nicht vollständig zu beschaffen sind.
Wenn man sich vorstellt, dass die Vielfalt an lokalen Erhebungen ebenso lokal abgespeichert wird und dazu auf dem Dorf ein Ordner, in der Stadt eine xls-Tabelle, in Großstädten aber ein ausgefeiltes Programm notwendig ist, ergibt sich schon daraus, dass Daten nicht mal eben übertragbar sind. Oder nicht immer.
Dazu kommt noch, dass erhobene Daten den Erhebungskriterien unterworfen wurden, die je nach Anforderung verschieden war.
Vielleicht hat man zB irgendwo mal alle Männer zwischen 19 und 45 gezählt. Dann aber war es so, dass der Grund der Zählung nicht die verfügbare Arbeitskraft war sondern es sollte ermittelt werden, wie groß der Platzbedarf für alle ist, wenn sie Stroh-Hüte tragen.
Zudem lassen sich nicht alle erhobenen Daten an andere Stellen mitteilen, weil eine Rechtsvorschrift dies ausschließt, zB ein Steuergeheimnis.
Es gibt daher eine Menge Datenbestände, die lokal wichtig sind, sich aber schlecht mischen lassen, da die Zutaten zu verschieden sind, um einen Brei daraus zu kochen.
In der Folge wird eine neue Grundlage geschaffen, die die Kriterien für eine Auswertung vorgibt, also das abfragt, was man wissen möchte, und das weg lässt, was unwichtig ist.