Was die erste Frage angeht weshalb in Deutschland so viele Menschen zur Miete wohnen hat HalliGalliSuperstar meiner Ansicht nach den Nagel auf den Kopf getroffen. In Ländern wie Italien sind es die Menschen seit Generationen gewohnt dass ihre Währung abwertet, so wie es der Euro seit Jahren auch tut. Entsprechend hat es sich dort durchgesetzt erlangtes Vermögen in Sach- bzw. Investitionswerte umzusetzen.
Entsprechend hoch ist dort die Eigentumsquote, was das Medianvermögen in europäschen Vergleich angeht schneiden die Deutschen ziemlich schlecht ab. Lediglich der Staat ist reich, die Bevölkerung ist es nicht, entsprechend wächst die Abhängigkeit vom Staat und dessen Macht willkürmaßnahmen durchzusetzen...
Ein Haus bzw. eine Wohnung ist ein Investitionsgut, mit allen Konsequenzen inkl. Risiko wie Wertschwankung. Nicht so sichtbar wie bei einem Aktienkurs wo eine Grafik über die aktuellen Schwankungen informiert und man Risikoanalysen zum Unternehmen einsehen kann, aber vom Prinzip her genau so. Kosten und Nutzen unterliegen der eigenen Beurteilung und Verantwortung. Also das was ansonsten der Vermieter zu tragen hat.
Die Entwertung des Euros trifft also die Deutschen mit ihrem Glauben an das Sparbuch, die von der DM her für lange Zeit eine eine stabile, sogar aufwertende Währung gewohnt waren, praktisch unvorbereitet und entsprechend hart.
Wie viele andere hier im Forum kann ich daher nur jedem empfehlen sich mit Investitionsgütern zu beschäftigen. Was für einen dabei das Richtige ist, von Haus über Aktien mit Edelmetalle, hängt dann von vielen persönlichen Faktoren ab. Wer z.B. die Flexibilität braucht seinen Wohnort schnell wechseln zu können, aber trotzdem in den Imobilienmarkt investieren möchte weil er/sie an die Wertentwicklung glaubt, kann sich z.B. mal REITS ansehen.
Was das Thema Kaufen oder Mieten angeht gibt es einige Videos von "Finanztipp", z.B. diese Reihe hier zur Finanzierung:
https://www.youtube.com/watch?v=QUsT2Yafy64
Das könnte dir helfen eine persönliche Entscheidung (besser) treffen zu können.