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Massive Probleme, HILFE!

T

tetete

Gast
Die Kacke ist so richtig am Dampfen, ich weiß gar nicht, in welches Forum ich posten soll. Ich brauche an dieser Stelle wirklich niemanden, der mich über meine eigene Dummheit belehrt. Ich wäre unendlich dankbar, wenn mir jemand einfach nur den Kopf wäscht und mir ganz klare Anweisung gibt, was ich tun soll. Ich bin total überfordert. Aber eins nach dem anderen.


  1. Ich habe massive Probleme mit meinem Selbstbewusstsein, die mich genau dahin geführt haben, wo ich jetzt bin. Meine Eltern haben mir von Kindheit auf alles ausgeredet, was ich werden wollte oder was mir Spaß gemacht hat, weil ich mich "auf die Schule konzentrieren sollte" und ähnliche Sprüche. Meine Berufswünsche wurden mir ausgeredet, ich habe einen Weg eingeschlagen, den sie wollten. Ich habe das nicht geschafft. Ich habe mich fünf Jahre abgekämpft und gnadenlos versagt. Mein permanenter Misserfolg haben mich depressiv gemacht.
  2. Jetzt tue ich endlich das, was ich will und lasse mir auch nicht reinreden. Aber ich bin extrem unsicher und habe wegen des Drucks endlich etwas schaffen zu müssen krasse Versagensängste.
  3. Ich habe zur falschen Zeit meinen Job UND meine Wohnung verloren, deswegen bin ich bei meinen Großeltern einquartiert. Ich hatte versucht Hartz 4 zu beantragen, habe es aber schlichtweg nicht geschafft, da das Arbeitsamt meinen Großeltern die Hosen hätten ausziehen wollen und das konnte ich einfach nicht bringen.
  4. Meine Krankenversicherung habe ich von meinen Ersparnissen gezahlt, aber ich hab mich verzettelt. Ich habe noch 400€ ausstehend, aber bin pleite.
  5. Ich finde ums verrecken keinen Job. Wir leben in einem Dorf und die Anbindung an die Stadt ist sehr schlecht (1-2h, je nachdem wie pünktlich die Öffis sind). Deswegen haben die AGs keinen Bock. Und hier gibts nichts.

Ich brauche jetzt schnelle, unkomplizierte Lösungsvorschläge. Was auch immer im Kopf habt, lasst es bitte raus. Meine Schulden für die Krankenversicherung haben oberste Prio.
 
hallo,

um dir Lösungsvorschläge geben zu können, gibst du zu wenig Informationen von dir. Wenn du nicht willst, dass man dich belehrt, dir aber dafür den Kopf wäscht, dann musst du ein wenig mehr über deine berufliche Qualifikation erzählen, und welche Mittel du gerade zur Verfügung hast.
Ich nehme an, du hast keinen Führerschein, wenn du von öffentlicher Verkehrsanbindung sprichst?

Dass du gerade so verzweifelt bist, ist wirklich sehr traurig, aber ich habe letztes Jahr gelernt, woher Probleme dieser Art kommen. Vielleicht magst du dich einmal mit der ACE-Studie befassen, welche in Deutschland leider noch nicht bekannt ist. Google mal, da hat ein Stefan Niedwieser etwas dazu geschrieben. Geht um schlimme Kindheitserfahrungen.

Deine Eltern haben dich 'versaut', genauso wie mich. Wenn du immer alles ausgeredet bekommen hast, dann ist es kein Wunder, dass deine Eltern in dir große Selbstzweifel gezüchtet haben. Im Grunde haben sie dich nicht beschützt, sondern klein und abhängig gemacht, abhängig von ihren Urteilen.

Dr. Bruce Perry hat darüber ein hochspannendes Buch geschrieben, das ich dir auch empfehlen kann, dich selbst besser verstehen zu können. 'Der Junge Der Wie Ein Hund Gehalten Wurde', so heißt das Buch und Dr. Perry ist Gehirnforscher und Jugendpsychologe.

Wie gesagt, für mich hört sich dein Fall nach klassischem emotionalen Missbrauch an. Auch darüber gibt es Informationen zuhauf im Internet.

Sollten wir uns nicht mehr lesen, wünsche ich dir alles Gute in deinem Kampf um dich Selbst.
 
Vielleicht magst du dich einmal mit der ACE-Studie befassen, welche in Deutschland leider noch nicht bekannt ist.
Hey, danke! Das ist wirklich hilfreich und ich werd mich tiefergehend damit auseinandersetzen.

um dir Lösungsvorschläge geben zu können, gibst du zu wenig Informationen von dir. Wenn du nicht willst, dass man dich belehrt, dir aber dafür den Kopf wäscht, dann musst du ein wenig mehr über deine berufliche Qualifikation erzählen, und welche Mittel du gerade zur Verfügung hast.
Ich nehme an, du hast keinen Führerschein, wenn du von öffentlicher Verkehrsanbindung sprichst?
Ich habe ganze zwei Monate in einer Onlineredaktion gearbeitet, war aber zu langsam und bin rausgeflogen. Langsam war ich, weil ich, wie erwähnt, total unsicher bin und deswegen nur zögerlich arbeiten kann. Ich war eigentlich die ganze Zeit nur damit beschäftigt, mich zu überwinden und mir was zuzutrauen, aber dafür hatte mein AG keine Geduld. Davor war ich 8 Semester lang in einem IT-Bindestrich-Studiengang, den ich nicht gepackt habe. Ich studiere jetzt Design, deswegen wird meine Krankenversicherung Gott sei Dank günstiger. Aber solange ich keine Einnahmen habe, nützt mir das auch nichts.
 
Ich finde ums verrecken keinen Job. Wir leben in einem Dorf und die Anbindung an die Stadt ist sehr schlecht (1-2h, je nachdem wie pünktlich die Öffis sind). Deswegen haben die AGs keinen Bock. Und hier gibts nichts.


Ich studiere jetzt Design

Wie passt das zusammen? Ziehst du erst demnächst fürs Studium in die Stadt? Wie wolltest du das finanzieren? Oder machst du Fernuni?

Ich brauche jetzt schnelle, unkomplizierte Lösungsvorschläge. Was auch immer im Kopf habt, lasst es bitte raus. Meine Schulden für die Krankenversicherung haben oberste Prio.

Erstens, mit der Krankenkasse oder Krankenversicherung (GKV oder PKV?) verhandeln. Vielleicht stunden die den relativ geringen Betrag erst mal.

Zweitens, wenn die Arbeit nicht zu dir kommt, musst du zur Arbeit. Entweder irgendwo was suchen, wo eine Unterkunft dabei ist (Erntehelfer, Callcenter, Promotion, Achtung: Drückerkolonnen u.ä. meiden) oder in einer Stadt/Region ein WG-Zimmer o.ä. mieten, wo du einen Job findest. Und wenn du in ganz Deutschland rumtelefonieren musst. Warum nicht in der Stadt, wo du demnächst studierst?

Drittens, hast du irgendwas zu verkaufen? Stereoanlage (hat man die heute noch als junger Mensch?), Musikinstrument etc.

Viertens, leih dir bei irgendjemand das Geld, der es nicht so schnell zurück will. Eltern, Großeltern? Vorschuss/Kredit vom Arbeitsamt? Fragen! Studienkredit von der Bank?

Fünftens, frag bei jedem Bauern, Handwerker, bauendem Ehepaar in der Gegend, ob du nicht bei ihnen ein wenig arbeiten kannst. Oder auch wenn es irgendwelche Feste gibt, wo bei Gastronomen verstärkt Bedarf ist. Okay, vielleicht kannst du nicht gut mit Leuten, aber vielleicht kannst du auch in der Küche arbeiten oder in der Vorbereitung.
 
Wie passt das zusammen? Ziehst du erst demnächst fürs Studium in die Stadt? Wie wolltest du das finanzieren? Oder machst du Fernuni?
Nein. Ich fahre mit den Öffis da hin. Das dauert eben 1-2h.

Zweitens, wenn die Arbeit nicht zu dir kommt, musst du zur Arbeit. Entweder irgendwo was suchen, wo eine Unterkunft dabei ist (Erntehelfer, Callcenter, Promotion, Achtung: Drückerkolonnen u.ä. meiden) oder in einer Stadt/Region ein WG-Zimmer o.ä. mieten, wo du einen Job findest. Und wenn du in ganz Deutschland rumtelefonieren musst. Warum nicht in der Stadt, wo du demnächst studierst?
Also eigentlich sowieso nur die Stadt, in der ich studiere. Aber ich brauche erst einen Job, sonst kann ich das nicht bezahlen. Aber ja, ich gucke was ich kriegen kann, aber das Pendeln machts mir schwer.

Drittens, hast du irgendwas zu verkaufen? Stereoanlage (hat man die heute noch als junger Mensch?), Musikinstrument etc.

[...]

Fünftens, frag bei jedem Bauern, Handwerker, bauendem Ehepaar in der Gegend, ob du nicht bei ihnen ein wenig arbeiten kannst. Oder auch wenn es irgendwelche Feste gibt, wo bei Gastronomen verstärkt Bedarf ist. Okay, vielleicht kannst du nicht gut mit Leuten, aber vielleicht kannst du auch in der Küche arbeiten oder in der Vorbereitung.
Das sind auf jeden Fall Sachen, mit denen ich was anfangen kann, danke!
 
Wenn du eh mit ÖPNV in die Stadt fährst, kannst du doch dort nach der Uni auch noch was arbeiten, oder nicht? Der Arbeitsmarkt ist ziemlich leergefegt, da müsste doch IRGENDWAS zu finden sein. Bestimmt gibt es ein digitales Schwarzes Brett der Uni bzw. des Studentenwerks, da werden Jobs angeboten. Auch so 'ne typische Nebenjob-Sache sind Umfragen für die großen Umfrage-Institute. Frag mal an bei Allensbach, GfK usw. Die zahlen pro Umfragebogen, glaube ich. Vielleicht kann man damit auch in kurzer Zeit ein paar Hundert Euro machen, wenn man sich ranhält. Weiss ich aber nicht. Ansonsten bleibt noch: Ich war jung und brauchte das Geld. 😉
 

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