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Teilzeit statt Vollzeiteinstieg- Lebenssinn besteht nicht aus Arbeit

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Gast

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Ich hatte kürzlich ein interessantes Gespräch mit meiner Mutter, der ich klar machte, dass ich nach der Ausbildung erst einmal mit 30 bis 35 Stunden einsteigen will.
Daraufhin reagierte sie empört und betitulierte mich als faul und ich könnte mir dann nichts leisten.

Ganz abgesehen davon, dass in meinem Berufsfeld eh sehr häufig Teilzeitstellen vergeben werden und man viel Glück braucht, um an eine Vollzeitstelle zu kommen, sind mir 40 Stunden offen gesagt einfach zu viel. Ich habe das 2 Jahre durch.
Ich fuhr um 7 Uhr los und kam um 19 Uhr nach Hause. Das ist echt keine Lebensqualität.
Ich habe gemerkt, dass mich das psychisch beeinträchtigt und ich einfach nicht für die 40 Stundenwoche geschaffen bin.
Ich nehme auch gern die Einbußen in Kauf (Auto abmelden, günstigere Wohnung), aber 40 Stunden sind mir zu viel.
Ich lebe nicht, um zu arbeiten, sondern um zu leben und bin der Meinung, dass Arbeit an sich extrem ungleichmäßig verteilt ist.
Entweder jemand arbeitet 40 Stunden oder er arbeitet gar nicht.


Ich habe nie behauptet, dass ich gar nicht arbeiten will, deshalb ist mir unverständlich warum sie an die Decke geht.
Vor 40 Jahren waren Frauen generell mit den Kindern zu Hause und da wurde eher empört reagiert, wenn jemand als Frau arbeiten ging.
Heute ist es genau anders herum und man wird schon schief angeschaut, wenn man nicht 40 Stunden malocht.
Gerade in den neuen Bundesländern gleicht es fast einem Verbrechen, wenn man als Frau nicht 40 Stunden arbeiten geht.

Wie seht ihr das?
 
Ich sehe das ganz genauso. Ich arbeite Teilzeit, 19,5 Stunden die Woche, dazu noch ab und an ein paar freiberufliche Stunden. Das Gehalt reicht für alles, der Job macht Spaß, aber jeden Tag den ganzen Tag will und kann ich das auch nicht machen. Und warum sollte ich denn auch? Unser Lebenszweck besteht doch nicht in Arbeit - wir arbeiten, um unser Leben zu finanzieren, und wenn man das Glück hat, dass man das mit weniger als 40 Stunden machen kann . . . warum um Himmels willen denn nicht? Das hat nichts mit Faulheit etc. zu tun. Ich finde, man muss sich frei machen von dieser Idee, sich primär über seine Arbeit/Arbeitszeit zu definieren, als ob nur das einem Wert verleihen würde.
 
Ich arbeite +- 30 Stunden die Woche und lebe gut damit auch mit Auto.
Warum soll ich mehr arbeiten gehen?
Ich brauche meine Freizeit.
 
Wenn alle Leute nur Teilzeit bzw. Dreiviertelstellen annehmen würden, hätten auch viel mehr Menschen einen Job, wenn sich zwei immer eine volle Stelle teilen.
Wenn es für alles reicht, ist es doch super.
Das ist auch mal mein Ziel 😀
 
Ich kann das voll und ganz nachempfinden, liebe TE. Ich arbeite selbst 40 Stunden, von 09:00 - 18:00 Uhr und bin dann dank Bus und Bahn erst um 20:30 Uhr zuhause. Was will ich da noch großartig anfangen mit meinem Tag, außer was zu kochen und dann wieder ins Bett zu gehen? Ein Auto kann ich mir dank meines miesen Gehalts von 1.200 Euro nicht leisten, aber ich habe den Job, weil ich eben nix Besseres finde und von irgendwas muss ich ja leben. :/
 
Warum machst du einen Beitrag auf, um das zu rechtfertigen oder dir Bestätigung zu suchen, weil du unsicher bist, ob es richtig ist?

Ist doch voll in Ordnung, mache es doch einfach so, wie du es möchtest. Wenn du dich damit wohl fühlst und mit dem Geld auskommst, kein Problem, sich darüber Gedanken zu machen 🙂.
 
hab mir vorgenommen erstmal (2~5 Jahre) bei 40 zu bleiben. Reduzieren ist easy, allerdings hat man dann Probleme bei der Jobsuche. Und ich möchte erst noch aus Oberbayern nach Franken oder Oberpfalz, weil mir die Lebenserhaltungskosten in der Region München einfach zu krass sind. Danach 30 Stunden, bei gutem Job und kurzem Arbeitsweg auch gerne 35. Verdienen würde ich dann ungefär soviel wie jetzt.
 
Ich möchte auf jeden Fall erstmal voll arbeiten, möchte mich aber gerne so mit mitte 40 selbstständig machen und den Heilpraktiker machen.

Ich möchte jetzt Vollgas geben und das erreichen, was mir vorschwebt, Geld ansammeln und dann wenn alles passt, langsam runtergehen.

Meine Mutter würde das auch nie im Leben verstehen. aber die sind auch anders aufgewachsen.
 
Solange man von leben kann find ich das absolut in Ordnung. Jeder muss selbst wissen wieviel Geld er braucht. Ich hab eine bekannte die Teilzeit als Aufstockerin lebt, da finde ich es wiederrum weniger prall. Ihre Freizeit wird ja quasi von allen Vollzeitarbeitenden quersubventioniert....
 
Ich für meinen Teil bin überglücklich mit meiner 30 Stundenwoche jetzt. Das ist wirklich ein Unterschied!

Und ich empfehle es jedem. Junge Leute müssen halt immer im Hinterkopf haben, für die Rente etwas anzusparen. Das Kind ist bei mir schon in Brunnen gefallen, ich könnte auch 100 Stunden arbeiten in der Woche, macht nicht mehr. Strafe für Kindererziehung selbst genmacht.

Aber 40 Stunden arbeiten um mehr in die Rentenversicherung einzuzahlen, LOHNT NICHT!

Jeder eingezahlte Cent verschwindet, wenn ihr nicht gut verdienend 45 Jahre Vollzeit arbeitet. Also lieber 30 Stunden angemeldet, und wenn möglich, 1 Tag schwarz dazu, wo man was fürs Alter zurücklegen kann.

Und bloß kein schlechtes Gewissen diesem Staat gegenüber. Es wird einem nicht gedankt, wenn man so dumm ist, sein Leben lang zu schuften!

Also ich kann die 30 Stundenwoche nur befürworten.
 

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