Ich habe mir die Datenmenge angesehen (erheblich viele), soweit ich es nachvollziehen kann wir sie seit 2005 stets erweitert. Und mich schrekckt die Häufigkeit der Nutzung. Jeden Tag im Büro, mehrmals am Tag und auch daheim am Wochenende. Ich bin so sauer. Mit wem bin ich da verheiratet?
Mit einem hypersexuellen, männlichen Homo sapiens sapiens. Über seinen Charakter und seine Wellenlänge sagt das alles nix aus.
Sucht ist es nicht. Oder leidet er darunter?
Sucht komm von "siechen". Ich leide z.B. momentan. Ich mach mir Sorgen, nicht zu oft zu Sexdienstleisterinnen zu gehen. Nicht in die Falle zu tappen und fehlenden Beziehungssex irgendwo zu kompensieren.
Als ich pornosüchtig war, habe ich 5-10 Stunden am Tag vorm Rechner verbracht. Und da habe ich mit anderen Betroffenen gesprochen, die 10-15(!) Stunden davor hingen! Wir litten, weil wir unseren Tagesablauf nicht geregelt bekamen, Klausuren versemmelten, etc.
Meine jetztige Pornosammlung ist dagegen klein - aber immer noch so groß, dass Du sie Dir in einem Jahr kaum reinziehen könntest. Die passt nicht auf einen USB-Stick, eher auf 50 DVDs. Trotzdem ist sie halbwegs "normal" groß. Und: Das meiste zieht man sich eh nicht komplett rein.
So eine Bildersammlung hatte ich auch mal. Bin ich zu faul zu geworden, und hab keine Zeit mehr dafür. Stattdessen lade ich mir lieber alle paar Monate paketweise runter und stöber in den Downloads.
Alles relativ. Aber mehr als 1 Stunde am Tag verbring ich damit nicht mehr. Und das ist wenig. Andere glotzen dafür stundenlang stupide Fakesendungen im Privatfernsehen, was ich schlimmer finde.
Ich bin immer wieder baff, wenn ich sehe, wie locker jüngere Generationen damit umgehen. Im Studium waren 5 Jahre jüngere Kommilitonen, die ganz offen neuen Mitbewohnerinnen Ihre Pornos gezeigt haben.
😀
Und wiederum früher waren Männer ja weit verklemmter als in meiner Generation. Anfang der 2000er hing ich in so einem Sexsuchtforum ab, da waren auch viele Frauen wie Du, die bereits 1-2x täglich als kritisch sahen. Und solche Moralapostel wie Rainer auf Mission. Da mußte Mann sich wie ein Stück Scheiße fühlen fürs Pornogucken.
Also ich zieh mir jetzt nicht die ganzen 70 Seiten des Threads rein. Aber ich kann Dir eines sagen: Männer schauen alle gern Frauen hinterher, spätestens wenn Sie mit Kumpels unterwegs sind.
ABER: Ich würd das nicht vor meiner Frau machen, weil ich weiß, dass es sie auch nerven würde, sie Filme schieben würde, nicht genug zu sein, etc.. Ich würde mich auch nicht mit runtergelassener Hose onanierend erwischen lassen, auch wenn sie an sich nichts dagegen hat. Das Verhalten von ihm ist gemein, wenn er weiß, dass Du das nicht magst.
Hast Du ihm gesagt, wie traurig Dich das macht und dass Du das nicht aushälst? Ich würde auf einen Kompromiß hinarbeiten: Er behält seine Autosexualität für sich und geht Dir damit nicht mehr auf die Nerven und Du spionierst ihm nichtmehr hinterher.
Was auch wichtig wäre: Irgendwann zu Anfang hab ich meiner Frau mal erklärt, dass Frauenkörper für Männer eine visuelle Droge darstellen, dass wir im Prinzip nur das Foto einer Vagina brauchen und schon sind wir im Geländegang. Das ist ja bei Frauen nicht so, Frauen schauen Pornos anders als Männer.
Ansonsten: 1-2x pro Woche Sex, davon träum ich
🙄 Wir kommen auf 1-2x pro Jahr. Glückwunsch.
🙂
Da könnte er wirklich ruhig das Gaffen und Erwischenlassen mal sein lassen - der kleine Schmuddelbär.
😉
LG
Wolf