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Freiheit?

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Denkt mal nicht für die Welt und die andern, sondern erst mal für euch!
Renter über Freiheit:
Für uns hört Freiheit spätestens am Fahrkartenautomaten auf.
Oft wird proklamiert, dass „Freiheit das Fehlen von Zwängen bezeichnet ,man könne/dürfe alles, man habe die Möglichkeit, unter mehreren Optionen zu wählen, ohne Sanktionen befürchten zu müssen.“
Nur wenn sich jeder Anders denkende gegen diese Auswüchse stellt, kann die Freiheit vernichtet werden, womit ein absolut gerechter Staat entstünde.
Aber diese Andersdenkenden muss man erstmal aufstöbern, um sie in den Genuss ihrer Freiheit bringen zu können!
Wo sind die?
Viele Menschen sind Zeit ihres Lebens, oder jedenfalls doch für längere Zeiträume, gedankenfrei.
Dieser Zustand ist recht angenehm und belastet nicht.
Freiheit kann auch eine Belastung sein.
 

Hallo Sententiaest,

schau mal hier: Freiheit?. Hier findest du vielleicht was du suchst.

Würde es uns allen nicht viel besser gehen, wenn wir in einer, sozusagen, "freien Dikatur" leben würden, wo jeder seinen Platz hat, jeder seine Funktion hat, und daher auch jeder seine👎 Frau/Mann hätte, und damit auch jeder seine Familie hätte...zusammen, auf ein einziges geimeinsames Ziel hinarbeitend?
(...)
provokant: Wäre uns unser Platz und unser Werdegang ab unserer Geburt zugesichert, dann ginge es uns viel besser! Ellbogengesellschaft adee!


Was denkt ihr?
Ich denke, selbstbestimmt leben können, ist ein hohes Gut. Man sollte nicht die Unfreiheit aufgezwungen bekommen, dass Platz und Werdegang in der Gesellschaft für jemanden festgelegt wird. Siehe Kastensystem in Indien. Da werden auch von den Eltern die zukünftigen Partner für die Kinder festgelegt. Sowas sollte sich schon jeder selber aussuchen dürfen.

Aber ich teile die kritische Ansicht zur Wettbewerbsgesellschaft, da ich es nicht gut finde, wenn die Menschen gegeneinander arbeiten. Sie sollte sich zusammenschließen und die Ressourcen vereinigen. Da könnte man doch viel mehr erreichen und auch mehr Lebensqualität haben, weil man sich mehr anderen Dinge widmen kann, abseits vom Wettbewerb. Mehr Harmonie, mehr Solidarität, kein Produzieren von verlorenen Seelen und ziellosen Gestalten, die an vielen Ellenbogen untergehen. Orientierung, Einbezogenheit und Sinnstiftung sind die besten Mittel, um radikale Gruppen mit der zugehörigen Gewalt erst gar nicht entstehen zu lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Demokratie und Kapitalismus sind gefühlt sehr schlechte Systeme, aber es sind die besten, die es gibt.

"Egoismus, Narzismus, Ellbogengesellschaft, Kompetitionsgesellschaft" prangern wir als negativ an, aber was ist die Alternative? Eine Diktatur? Wer bestimmt denn da den Diktator und die Regeln?

Anstatt sich in der Demokratie und dem Kapitalismus dem zugegeben harten und oft unfairen Konkurrenzkampf zu stellen, findest du eine diktierte Ordnung besser? Und wenn dir morgen diktiert wird 14 Stunden am Tag im Bergwerk zu arbeiten?

Auch der Kommunismus ist insofern nichts besseres. Das Eigentum an allem hat zwar offiziell das "Volk" und keine Großindustriellen, aber verwaltet wird es von einem übermächtigen Staat, dem man sich nicht entziehen kann und vollkommen ausgeliefert ist. Die Macht liegt bei den hohen Verwaltungsbeamten und Politikern, ist also auch wieder an einer Stelle versammelt ähnlich einer kapitalistischen Ordnung.

Wir leben ja nicht in einer richtigen Demokratie. In der Politik darfst du eine Partei wählen und vielleicht ein bisschen demonstrieren.
 
Quatsch, das kriegst du schon hin. Onkel Kim sorgt bestimmt dafür, dass du als erster deutscher Immigrant für nordkoreanische Verhältnisse geradezu fürstlich behandelt wirst. 😀

Gibt es auch ein Kreatives Rahmenprogramm;
Es sind also nicht die von der CSU gefürchteten Rumänen oder die von Pegida gefürchteten Muslime, die uns Arbeitsplätze wegnehmen könnten, sondern... deutsche die wider zurückwollen aus Nord Korea !
 
Zitat Daoga:

Wem das Leben heute als gegängelt und kontrolliert vorkommt, der hat offensichtlich keinen blassen Schimmer von Geschichte.
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Ich rede von der von mir erlebten Zeit.
Oder hast Du schon mal gehört, daß die USA im 12. Jahrhundert das Internet überwacht hätte, oder es im 18, Jahrhundert Blitzerampeln gegeben hätte?
 
Schon seit langem stelle ich mir die Frage, ob "Freiheit" eigentlich das Richtige für uns Menschen ist.
Wobei automatisch auch sofort folgende Frage aufkommt: Ist das was wir als "Freiheit" bezeichnen auch tatsächlich "Freiheit"?

Freiheit sieht für viele anders aus.

Die, welche im Gefängnis sitzen wollen meistens von den Mauern, dem Ort in dem sie gefangen gehalten werden, befreit werden.

Der im Rollstuhl sitz will i.d.R. frei herum laufen können und dadurch wieder frei in seiner Bewegung sein.

Die, welche an der Drogensucht leiden, wollen wieder frei von diesem Übel werden.

Die, welche die Schulbank drücken, wollen oft lieber im Freien spielen.

Der, welcher sein Brot erschuftet, möchte ebenso oft lieber frei von dieser Last sein.

Die welche ungewollt schwanger wurden, möchten manchmal lieber frei von der neuen Belastung und Verunsicherung werden.

Der Instrumentenspieler, ohne großes Talent, welcher an seinem Unvermögen zu kämpfen hat, würde sich lieber frei in der Kunst des Spielens bewegen können.

u.s.w.

Ich glaube diese Liste könnte man sehr lang gestallten, wird es klar das gewünschte Freiheit - wie immer diese aussehen mag - das ist, was viele in den unterschiedlichsten Weisen ersehnen und erstreben.

Du stellst weiter die Frage nach einem besseren Gesellschafts-System und machst einen Konzeptvorschlag. Ist es oberflächlich betrachtet aus meiner Sicht nur ein Design, welches die systemimmanenten Grundzüge aller Systeme nicht abschaffen kann, denn es wird immer Gewinner und Verlierer geben. Unsere Menschwelt ist zu komplex, als das es eine irdische, ultimative Lösung geben kann. Warum? Weil es immer die Gegner geben wird und das zu Hauf.


Und solange das so ist, gibt es im Ansatz schon weder Weltfrieden, noch Sicherheit. Deswegen solltest Du lieber erst nach: "Wo besteht eigentlich gesunde, nachhaltige, gesellschaftliche, menschliche Einheit?" fragen, denn das wäre wohl die Voraussetzung zu einem optimalen Systemdesing. Die Gegner müsste man dann eigentlich akzeptieren, denn geht man dagegen an - hat man sowieso nichts verbessert.

Das innere Reich des Einzelnen ist es, in dem jeder seine Weltanschauung ausarbeiten kann. Lebt man anpassungsfähig und zufrieden unter Akzeptanz aller Widrigkeiten, zum Trotz der Schwierigkeiten, in Dankbarkeit der Kleinigkeiten, in Bereitschaft zu Helfen, auf Andere zu Achten, im Kleinen das Große zu Begreifen, mit Rücksicht auf anders Denkende und so wie man tun kann, ohne sich rechtlos und minderwertig zu erkennen, ohne egoistisches Streben, in der Suche nach Tiefe, Sinn, Ursprung & Ziel, mit Hoffnung, mit gegebener und richtig verstandener Liebe, mit Rücksicht auf Land, Tier und Pflanze - wird man zu einem weiteren, lebendigen - ja wirklich schönen Gebiet im Sein, in der Wirklichkeit, im Jetzt, im Hier, im Umfeld.

Dann hat man vollauf zu tun das große Leben zu leben und damit positiv die Wirklichkeit im Kleinen zu gestallten. Das nenne ich keine Illusion, wogegen der kreative Traum von einem besseren System für mich wesentlich illusionistischer klingt. Allerdings: wir hätten den kölner Dom nicht, wenn der erste Bauleiter nur begonnen hätte, wenn er auch das Ergebnis hätte sehen wollen. Deswegen: So wie jeder Freiheit von äusseren Umständen und seiner eig. Wahrnehmung abhängig verstehen muss, so wird auch jeder seine Vorstellung von einer besseren Welt und jeder seine Handhabe dazu haben - oder eben auch nicht. Da wo im Leben die Hoffung tot ist - ist eh alles egal, und da wo eh alles egal, weil unerträglich ist - ist die Hoffnung im Tod, im letzten Ausweg, die menschl. Erlösung.

Das denke ich.



Peaceberg
 
Zuletzt bearbeitet:
Es heißt Sowjetunion dein Wunsch zeigt das du keinen blassen Schimmer von Geschichte hast ab wie hier schon geschrieben in Nordkorea stößt deine Bewerbung bestimmt auf Interesse.

Auf Englisch schreibt man es halt "Soviet Union" 😉

https://en.wikipedia.org/wiki/Soviet_Union

Mein Wunsch ist ja auch eher nicht so total ernst zu nehmen. Er entspringt ja der Annahme, dass ich einer jener Menschen bin, die mit "Freiheit" nicht klarkommen.
 
Und du meinst in einer Diktatur kämst du eher klar, na ich weiß nicht, dort müsstest du immer Angst haben im Knast zu landen oder schlimmeres nur weil du deine Meinung gesagt hast.
 
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