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Einsamer Wolf sein ist auf die Dauer doof...

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Cercey

Mitglied
Tja, meine Lieben...

Wie in meinem Vorstellungsthread schon beschrieben bin ich 21 Jahre und wohne in Pforzheim/Karlsruhe. Meine größten Hobbies sind den Heavy Metal leben, zocken und Animes/Mangas schauen/lesen.

Früher bin ich öfter mit Freunden im Kino gewesen oder habe sonst einen Blödsinn unternommen, aber über die letzten Jahre haben sich unsere Wege - für gewöhnlich auf sehr unangenehmen Wege- getrennt. So kam es, dass ich vor etwa einem Jahr nur noch meinen Partner, meine beste Freundin und einen sehr guten Freund (der 400km weit weg wohnt) hatte. Meine beste Freundin hat sich meiner nun vor einem 3/4 Jahr auch entledigt und ein tiefes bodenloses Loch hinterlassen. Ich bin keine Person, die einfach extrovertiert auf Leute zu geht und im Handumdrehen neue Freundschaften schließt. Viel mehr bin ich sehr schweigsam, wenn ich jemanden nicht kenne. (ich nenne das spaßenshalber die "analysephase"...)

naja, aber das wirkt auf die meisten nicht sonderlich begeisternd. Gepaart mit meiner nahezu grenzenlosen Direktheit, Ehrlichkeit und Zynismus wirke ich wohl eher abschreckend. Das Ergebnis ist, dass ich langsam aber sicher vereinsame. Ich hoffe wirklich, neue Leute kennenzulernen und Freundschaften zu schließen, aber meine Generation mit ihren Parties und anderweitig dubiosen Hobbies (meiner Meinung nach) macht es mir nicht wirklich leicht. ^^'
Daher hoffe ich, vielleicht bei euch jemanden nettes kennenzulernen?

Damit das Ganze nicht so negativ wirkt, kann ich aber sagen, dass ich auch durchaus positive Charaktereigenschaften besitze. Die mir nachgesagten wohl ausgeprägtesten sind Verlässlichkeit, Ehrlichkeit, ein bisschen Andersartigkeit, Ruhe und innere Stärke. (Bei letzterem bin ich mir manchmal selbst nicht sicher..)

So und damit soll die "Werbung" erstmal ein Ende haben. Ich freue mich über jede Antwort!

Grüßle 😀

Sere



P.S.
Ich wurde ja gerade erst freigeschaltet, Nachrichten werde ich also vorerst nicht senden können.
 
Hi Sere,

Du hast schon mit deiner Überschrift völlig recht. Aber versuch auch mal die positiven Seiten zu sehen, wenn man nicht massenkompatibel ist. Ist es denn schlimm, ein ausgeprägtes Individuum zu sein, ein wenig zurückhaltend, aber offen und direkt, und Partys nicht so zu mögen ?

Deine Hobbys sind natürlich auch von der einsamen Sorte - gäbe es denn nichts - schwimmen fällt mir spontan ein - wo du unter mehr Menschen kämst ? Hab deinen Vorstellungsthread nicht gelesen, aber neue Menschen kennenzulernen statt die, die man aus Schule/Studium oder Beruf kennt, eröffnet auch neue Möglichkeiten. Ich selbst, alter Sack, lol - hab mich in dir wiedergefunden iwie, da gabs und gibts einige Parallelen. Nur, du bist jung, und wirst noch viele Menschen kennenlernen, auch passende. Das sollte dein Ziel sein, ist mein Rat, nicht zuhause hocken, sondern dich ins RL stürzen. Undzwar ohne dich zu verbiegen oder zu einem angepassten Menschen zu werden. Bleib wie du bist.

Den Mut und die Kraft dazu wünsche ich dir 🙂

LG

Peter
 
Deine Hobbys sind natürlich auch von der einsamen Sorte - gäbe es denn nichts - schwimmen fällt mir spontan ein - wo du unter mehr Menschen kämst ?

Naja, das sind tatsächlich nur die Hobbies, die ich am meisten ausführe. Natürlich kann ich auch schwimmen und andere Dinge, die unter Menschen stattfinden. Nur ist dafür ein Hobby nicht nötig. Jeden Tag trifft man Menschen - im Bus, im Laden, sonst irgendwo. Aber allein bin ich deswegen trotzdem. Auch wenn ich regelmäßig schwimmen ginge, könnte ich mich nicht aufraffen jemanden anzusprechen. Also wieder ein Hobby, welches ich für mich allein ausführe.


Ich selbst, alter Sack, lol - hab mich in dir wiedergefunden iwie, da gabs und gibts einige Parallelen.

Das hör ich öfter ^^
Bin in einer Pflegefamilie aufgewachsen, da waren alle mindestens 10 Jahre älter als ich und einen Kindergarten oder ähnliches habe ich nie besucht. Erster Kontakt mit gleichaltrigen war mit 8 in der Grundschule und da war ich schon "alt" (keine Beleidigung!)
Tatsächlich ist es auch so, dass mein Bekanntenkreis 29+ ist. Mein Partner ist übrigens 36.

Danke für die nette Antwort!
 
AW: Was hast Du bis jetzt getan, um Deine Seele zu läutern?

@Rainerjg

da dein Text zu lang ist, lasse ich das Zitat mal sein.

Ich habe niemandem, den ich mein Herz ausschütten würde. Weil ich allgemein immer als stark angesehen werde und alle zu mir kommen. Man verlässt sich auf mich da zu sein, was ich auch möchte. Ein hinkendes Beispiel an dieser Stelle: Wenn man zum Psychiater geht, möchte man doch auch nicht, dass er sich bei einem ausheult oder?
Ich bin in regem Kontakt mit einem Todeskandidaten aus Amerika (alter: 51). Aber wir haben andere Themen, die mir wichtiger erscheinen, als meine Krisen.

Für etwaige Weiterentwicklung habe ich aufgrund von meinem Studium derzeit keine Zeit. Außerdem bin ich kritisch gegenüber solchen Dozenten. Etwas voreingenommen ,muss ich zugeben.

Es ist so, dass ich ehrenatmlich bei dem Webradio Metal Only arbeite und dort in der Redaktion bin. Außerdem bin ich Teil eines Übersetzungsteams von englischen Novellen.

Bezüglich des Webradios treffe ich mich auch halbwegs regelmäßig mit den Fans und meinen Kollegen. Es ist auch immer sehr angenehm, aber es ist nichts was ich als Freundschaft bezeichnen kann.

Mein Lebensmotto "ich lebe lieber 40 Jahre wie ich will, als mir 60 Jahre alles verbieten zu müssen." also ja, ich bin mir meiner begrenzten Zeit durchaus bewusst. Aber den spirituellen Weg würde ich deswegen trotzdem nicht einschlagen.



Danke für die vielseitigen Anregungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, du. Das greift ja mal wieder, und ich habs mir gedacht - du in einer Pflegefamilie aufgewachsen ? Das bin ich nicht, wär vllt besser gewesen. Frag nach, wenn ich mehr erzählen soll, geht ja um dich. Erster Kontakt zu Gleichaltrigen - ja, Schule, vorher nix, entsprechend verhaltensgestört war ich. Naja, lange her.

Stark sein für andre, aber selber auch mal ein Ohr brauchen - nein. Niemand ist immer stark. Geht nicht, ist unmöglich. Das musst du dir selbst zugestehen, und auf dich aufpassen, du gehst sonst unter. Ich war hier mal der allererste Moderator - 2007 - und hab viel zu viel Kraft vergeudet - könnt ich auch mehr drüber erzählen, aber egal. Es muss ein Ausgleich zwischen Geben und Nehmen sein.

Ich sehe, dass ich mehr von mir erzählen muss und ich tue es. Ja du, ich hab mich für schwul gehalten, bins aber nicht, bin bi - und es war ein langer Weg zur Selbstakzeptanz, denn es war damals ja verboten, und wurde als Unzucht zwischen Männern bestraft. Unsicher war ich, als ich geheiratet hab und Vater wurde, aber mein Sohn hat mir bestätigt, ein guter Vater gewesen zu sein. Meine Ehe hat leider nur 23 Jahre gehalten - einsamer Wolf jetzt.

Zum spirituellen Weg muss ich aber auch, undzwar dringend, etwas sagen. Mit diesen Gedanken war ich immer auf der Suche, konfrontiert durch meinen Dad schon als Kind gottseidank - und Fazit heute: Religionen sind vorgefertigter Glaube, wer Krücken braucht, dem sollte man sie nicht entziehen. Ansonsten ein Riesenthema, und nicht nur positiv. ABER - der festen Ansicht bin ich, und sogar meine Noch-Frau ist es inzwischen auch - es GIBT keinen Tod. Energieerhaltungssatz ? Ein Tod hier ist eine Geburt in der geistigen Welt, und umgekehrt. Um zu lernen hier, was im Geistigen nicht gehen würde. Mehr nicht dazu jetzt, diese Diskussionen, wo ich gegenüber Andersdenkenden Stellung bezogen habe, gabs hier oft genug, kein Bock mehr drauf.

LG

Peter
 
Hallo und willkommen im Forum, Cercey 🙂

Ich kann dich sehr gut verstehen! Ich habe mich in deinem Post sogut wie 1🤐 selbst wiedergefunden, von den Hobbys über die Vorgeschichte bis hin zu den Charaktereigenschaften 😉 Leider kann ich dir daher aber auch keine guten Lösungen verraten, da ich selbst nach ebendiesen suche... aber wir könnten ja zusammen suchen wenn du möchtest, neue Bekanntschaften sind auf jeden Fall immer hilfreich 🙄

Was mich noch interessieren würde... wie kommt man denn in Kontakt mit einem Todeskandidaten in den USA? Warst du mal dort?

lg
Stefan
 
AW: Nur wer sich offen zu seinen Fehlern und Schwächen bekennt, ...

@Rainerjg

Entschuldige, wenn ich das jetzt mal so sage, aber ich glaube du hast da etwas ein bisschen missverstanden. Ich würde mein Leben niemals als "schal, öde, freudlos" beschreiben. Und ich weiß zu schätzen was ich habe; negativ Beispiele von Menschen, die sich um ein Leben wie meines schlagen würden, kenne ich genug. An sich bin ich ein sehr lebensfroher Mensch und deswegen finde ich es auch schlimm, dass ich merke, dass ich langsam vereinsame. Denn das sollte bei x Milliarden Menschen auf der Erde, nicht zum Schicksal von jemandem werden. Und dieses Gefühl habe ich trotz meines Partners, denn nach was ich mich sehne ist nicht die Partnerschaft sondern eine Freundschaft.

Es ist auch nicht so, dass ich meine Probleme vor meinem Partner oder meinen Bekannten verleugnen würde, was ich jetzt mal als die von dir genannte Papp-Fassade definiere. Jedoch, weil ich weiß was ich habe, bin ich der Meinung, dass ich das mehr wertschätzen und nicht so negativ sein sollte. Ich stelle die Probleme der anderen über meine. Es ist mir wichtiger zu sehen, dass ich jemanden geholfen habe als ihren hilflosen Gesichtsausdruck zu sehen, wenn ich über meine Probleme rede. Zudem kommt in den meisten Fällen, dass sie mir ohnehin nichts sagen könnten, was ich nicht schon weiß.
Ich fühle mich einsam, weil mir jemand fehlt "zum Pferde stehlen". Eine tiefere Freundschaft. Ein Gefühl, was ich jahrelang hatte und jetzt allerdings verloren ist. Die konkrete Lösung bestünde nun also darin jemanden zu finden mit dem ich eine Freundschaft aufbauen kann, die diesem Wunsch entspricht. Und obwohl ich das seit langem weiß, sitze ich hier und verfasse diesen Text. Vielleicht eine Form von "selbst schuld" ? Wer weiß.


Danke für deinen Beitrag!
 
Hallo und willkommen im Forum, Cercey 🙂

Ich kann dich sehr gut verstehen! Ich habe mich in deinem Post sogut wie 1🤐 selbst wiedergefunden, von den Hobbys über die Vorgeschichte bis hin zu den Charaktereigenschaften 😉 Leider kann ich dir daher aber auch keine guten Lösungen verraten, da ich selbst nach ebendiesen suche... aber wir könnten ja zusammen suchen wenn du möchtest, neue Bekanntschaften sind auf jeden Fall immer hilfreich 🙄

Was mich noch interessieren würde... wie kommt man denn in Kontakt mit einem Todeskandidaten in den USA? Warst du mal dort?

lg
Stefan



Huhu Stefan,

tja ich schätze, wir werden nicht die Einzigen sein, die sich in dieser Situation befinden. Aber es ist trotzdem schön zu wissen, dass es dafür konkrete Beispiele gibt. 😀
Ich würde auf das Angebot von dir sehr gerne eingehen, nur wie gesagt, Nachrichten kann ich noch keine senden.

Ich war mal in den USA, aber da war ich klein. Und zwar richtig. Ich kann mich kaum mehr daran erinnern, was ich wirklich schade finde, denn mittlerweile habe ich die Faszination für dieses Land entdeckt 🙂
Zu "Andrew" bin ich gekommen als ich versuchte meine englischkentnisse auszubessern. Ich dachte mir, dass das am besten geht, wenn man im aktiven Gespräch mit jemandem ist. Daher hatte ich nach Brieffreundschaft mit englischsprachigen gesucht (es lebe google!). Da kam dann relativ bald eine Anzeige von writeaprisoner und da dachte ich mir, warum eigentlich nicht? Wobei mir in dem Augenblick eigentlich gar nicht klar war worauf ich mich eingelassen hatte. Aber mittlerweile funktioniert es gut und ich bin froh, dass ich die Entscheidung so getroffen habe. 🙂


Grüßle und danke für die Antwort!
 
AW: Was hast Du bis jetzt getan, um Deine Seele zu läutern?

Ich habe niemandem, den ich mein Herz ausschütten würde. Weil ich allgemein immer als stark angesehen werde und alle zu mir kommen. Ich habe Angst, Schwäche zu zeigen. Man verlässt sich auf mich da zu sein, was ich auch möchte. Ein hinkendes Beispiel an dieser Stelle: Wenn man zum Psychiater geht, möchte man doch auch nicht, dass er sich bei einem ausheult oder?
Ich bin in regem Kontakt mit einem Todeskandidaten aus Amerika (alter: 51). Aber wir haben andere Themen, die mir wichtiger erscheinen, als meine Krisen.

Ich würde (m)einen Psychiater als sehr sympathisch empfinden wenn der auch mal ´ne Träne aus dem Augenwinkel drückt, das macht ihn für mich nur menschlicher und empathischer. 😉

Stärke besteht eben doch auch darin, mal zu zeigen dass es einem schlecht geht und dass man sich ausquatschen möchte, wenn einem eben danach ist, und nicht eine Maske zu tragen hinter der man sich eigentlich anders fühlt als wie man sich zeigt. Vielleicht - ich mutmaße jetzt natürlich nur - hat das zur Vereinsamung irgendwie beigetragen?

Wenn du Metal magst, wie sieht es aus mit Kontaktmöglichkeiten über einschlägige Foren, Verabredungen zwecks Konzerte, etc.? Lässt sich da nix machen, ist das keine Option?
 
@Peter

Oh die Pflegefamilie war wunderbar. Ich habe sogar heute noch Kontakt zu ihr. Es war nur schlimm, dann zu meiner Mutter zu kommen. Ich kannte sie vorher gar nicht und wurde plötzlich einfach so rausgerissen. Und dann gleich erstmal von Franken nach BaWü verschleppt. Wenn das Verhältnis zwischen mir und meiner Mutter besser wäre, wäre glaube ich vieles auch anders. Aber sie hat mir beigebracht - auf dem ein oder anderen weg -, dass ich mit meinem Zeug besser selbst klar komme, denn darauf verlassen Unterstützung zu bekommen kann ich mich nicht.
Das klingt hart und es war hart, aber tatsächlich hatte es auch den positiven Nebeneffekt, dass ich mich jetzt mit 21 für völlig allein lebensfähig halte. Und das ist etwas, was mir in der heutigen Zeit als sehr wichtig erscheint.
Nebenwirkung ist die Einstellung, es auch alleine zu schaffen, obwohl es vielleicht mit Hilfe besser ginge...^^'

Deine Geschichte klingt aber auch nicht gerade lustig und da steckt sicher viel mehr dahinter als sich durch deinen Text erahnen lässt. Ich sehe es jedoch so, dass manche Erfahrungen (seien sie auch noch so schmerzhaft) einfach dazu da sind um uns die Möglichkeit zu geben uns zu entwickeln und zu formen. Salopp gesagt: Auch wenn sich der Sinn nicht gleich erschließt, war das sicherlich alles zu etwas gut. Und sei es nur dazu, dich in einen Charakterstarken Menschen zu verwandeln. 🙂
 
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