Glaub ich nicht. Kam erst kürzlich ein großer Bericht drüber im TV. Es kann heutzutage ziemlich genau die Zeit und die Temperatur aus Bodenproben bestimmt werden.
Hallo mikenull,
der Chemiker und Technikphilosoph Hans Sachse (1906-1992) bezeichnete die Naturwissenschaft als „..eine Bestandsaufnahme von Beobachtungszusammenhängen, die keine Auskunft über letzte Ursachen oder über die Notwendigkeit des Soseins gibt, sondern allein die Regelmäßigkeit der Beziehungen ergründet.“
Und Max Born, Nobelpreisträger für Physik, stellte bezüglich der Wissenschaften fest: „Ich glaube, dass Ideen wie absolute Richtigkeit, absolute Genauigkeit, endgültige Wahrheiten usw. Hirngespinste sind, die in keiner Wissenschaft zugelassen werden sollten.“
Wenn man diesen Aussagen zustimmt, besteht kein Grund für absolute Wissenschaftsgläubigkeit. Vielmehr ist Bescheidenheit bei wissenschaftlichen Aussagen auch weiterhin angesagt. In diesem Sinne schrieb Albert Einstein an Max von der Laue, als er 1955 nach Berlin zur Feier des 50-jährigen Jubiläums zweier seiner berühmten Arbeiten eingeladen wurde: „Wenn ich in den Grübeleien eines langen Lebens eines gelernt habe, so ist es dieses, dass wir von einer tieferen Einsicht in die elementaren Vorgänge viel weiter entfernt sind, als die meisten unserer Zeitgenossen
glauben, so dass geräuschvolle Feiern der tatsächlichen Sachlage wenig entsprechen.“ (Phys. Blätter 11, 1955, S. 228-230).
Und selbst in der exaktesten aller Wissenschaften, der Mathematik, gibt es Sätze, die prinzipiell nicht beweisbar sind und Probleme, die nicht lösbar sind. Christen geben gerne zu, dass sie glauben. Wissenschaftsgläubige tun sich damit meistens noch sehr schwer. Richtig, mike?
Und was das Thema „Glaube an die Wiedergeburt“ betrifft, so gibt es verschiedene Glaubensrichtungen, zu denen Wissenschaften sehr wenig beitragen können, was jedoch über den Wahrheitsgehalt eines Glaubens wenig aussagt.
LG, Nordrheiner