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Eure Erfahrungen zum Thema "Maßnahme vom Jobcenter"

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Da mir in Kürze die Teilnahme an einer Maßnahme bevorsteht würde ich gerne mal wissen, welche Erfahrungen ihr diesbezüglich gemacht hat! Wie läuft das genau ab? Wird die ganzen Wochen kontinuierlich Bewerbungstraining oder sonstiges durchgezogen oder flacht das mit der Zeit ab und man sitzt nur noch die Zeit ab? Ich stelle mir dabei die Frage was man in den ganzen drei Monaten dort machen wird? Man kann doch nicht nur am PC sitzen!
Wie viele von Euch haben den danach wirklich einen Job gehabt und hat Euch in irgendeiner Art und Weise reicher an Informationen, beruflichen Ideen usw. weitergebracht?
Ich habe jetzt schon totalen Horror davor, das ich dann mit fremden Leuten im Raum sitze und ich irgendwelche blöden Rollenspiele, insbesondere Vorstellungsgespräche, vortragen muss. Außerdem habe ich die letzten Jahre eine Sozialphobie entwickelt und kann mir nicht vorstellen, das drei Monate durchzuhalten. Bei dem Gedanken habe ich grosse Angst und jetzt schon Bauchschmerzen ect.
 
Ich habe jetzt schon totalen Horror davor, das ich dann mit fremden Leuten im Raum sitze und ich irgendwelche blöden Rollenspiele, insbesondere Vorstellungsgespräche, vortragen muss. Außerdem habe ich die letzten Jahre eine Sozialphobie entwickelt und kann mir nicht vorstellen, das drei Monate durchzuhalten. Bei dem Gedanken habe ich grosse Angst und jetzt schon Bauchschmerzen ect.

dann bist Du da sehr gut aufgehoben, denn nur durch Übungen kann man derartige Ängste überwinden. Ich kann ein Lied davon singen. Ging nur durch kontinuiertliche Übungen und "blöden" Rollenspiele. Viele psychische Erkrankungen sind einfach nur durch Praxis lösbar und nicht durch Gespräche. Harte Arbeit aber bei mir hat sich der Weg echt gelohnt, trotz vieler Tränen und schlaflose Nächte vor den Übungen.

Bewerbungstraining hat mir persönlich auch sehr geholfen. Ich habe innerhalb von 3 Monaten einen Job bekommen, unbefristeter Natur.

Toni
 
wobei "Maßnahme" nicht mit Bewerbungstraining gleichzusetzen ist.

Das stimmt, er erwähnte es aber und da er Angst hat, dachte ich ihn zu ermutigen...

Hm...bei mir war das: Projektmanagement für 3 Monate und da waren auch Bewerbungstrainingseinheiten. Viell. komme ich deswegen darauf. Ich fand es sinnvoll...

w.
 
Wie nennt sich denn die Maßnahme grob? Ist es ein Bewerbungstraining?

Ich habe zwei Maßnahmen gemacht. Das eine zu Bewerbung und Berufsorientierung. Das war recht gut, weil dort viele Sachen angeboten wurden. Es war ein richtiges Berufsorientierungszentrum mit Beratern und Trainern und so. Man konnte Computer und Internet verwenden. Lief circa 3 Monate. Da habe ich auch eine Menge Leidensgenossen (Ü20) getroffen und Mut geschöpft. Oft kamen viele Ideen aus der Gruppe und haben mir weiter geholfen.

Das andere war zu einem Medientraining und zu Medienarbeit. Eigentlich. Aber die Leute dort hatten entweder keinen Bock zum Arbeiten oder bekamen keine Richtlinien. An den PCs wurde gegessen, man saß stundenlang allein gelassen vorm PC, i.d.R. im Internet mit Videos, es gab Streiterein mit dem Personal ohne einzugreifen, etc. Die Leute da waren Jugendliche und sicherlich aus der Hauptschule. So viele Asoziale habe ich selten erlebt. Die haben sich kaum vom Fleck gerührt. Der Betreuer hat aber auch nichts gemacht, nur wenn jemand mal etwas ausprobieren wollte. Ich kann mir vorstellen, dass das nicht mehr existiert. Zwischendurch kam zwar jemand vom Amt und hat die Einrichtung angeschaut, aber spätestens nach zwei Jahren müssen Ergebnisse her. Ich bin so schnell gegangen wie ich konnte und habe meine Prüfungen alle allein vorbereitet.

Um die richtige Maßnahme zu bekommen, kannst du vorher mit deinem Sachbearbeiter darüber reden, was die Ziele und Hoffnungen auf dessen Seite sind. Ich kenne viele ältere Leute, die in Bewerbungstrainings geschickt werden, obwohl es ihnen wirklich nichts bringt. Sie lernen vielleicht, aber das Problem sind ja selten sie selbst. Da bräuchte man eher Aufnahmeförderung oder eine Umschulung. Bei beiden Maßnahmen konnte ich übrigens vorher vorbeigehen und mir das angucken. Bei dem Medienzeugs kam ich, als alles leer war... böser Fehler.
 
Ich bin zum ersten Mal in meinem Leben arbeitslos, bin Hartz4 Empfänger und gehöre leider schon zu den Langzeitarbeitslosen. Folgedessen bin ich sozusagen zu dieser Maßnahme verdonnert worden. Es gab ein Erstgespräch in diesen Räumlichkeiten, wo angeblich vier Stunden am Computer angesetzt sind. Es sollen Bewerbungstrainings folgen und weiteres weiß ich nicht. Die ersten zwei Wochen sollen angeblich Einführungswochen sein. So richtig weiß ich nicht was mich erwartet. Bei mir nennt sich das Coaching Center, GBA. Habe ich vorher noch nie von gehört.
Für mich sind auch schon die Leute ein Problem. Ich kann nicht mehr von Mneschen umgeben sein, fühle mich unwohl.
 
Hallo Gast,

du schreibst, dass du zum ersten Mal arbeitslos bist, aber nun in Hartz IV, weil eben bereits langzeitarbeitslos.

Und du schreibst auch, dass es dir mittlerweile unangenehm ist, unter Menschen zu sein. Egal, was jetzt diese Maßnahme für dich in beruflicher Hinsicht bringt oder bringen könnte, betrachte sie als Übung, dich wieder an regelmäßigen Kontakt mit anderen Menschen zu gewöhnen. Dies ist meiner Meinung nach eine Grundvoraussetzung, um arbeiten zu können, denn die Stellen, bei denen man keinen Kontakt zu Mitmenschen hat, dürften doch sehr rar gesäht sein.
 
Ich möchte mich garnicht an den Umgang mit anderen Menschen gewöhnen. Es bereitet mir nur Stress und Unbehagen. Bin ein Eigenbrödler, mag nichts in der Gruppe machen oder sonstiges.
Vielleicht wird es ja für mich so unerträglich, das ich es vorzeitig beende, bevor ich nervlich wieder total am Boden bin.
Kann man das eigentlich abbrechen?
 
ausser du findest nen job, sonst kommst du aus der nummer wahrscheinlich nicht raus. in seeehr abgemilderter form als frischer alg1 bezieher habe ich sowas vor jahren mal 5 tage mitmachen müssen, also ne art bewerbertraining. mein fazit - man wird nicht dümmer, bissl was gebracht hats auch, was die ausgestaltung meiner unterlagen anging, aber nen job hatteste danach auch nicht. interessant fand ich die "zusammenwürfelung" der truppe und deren "lebensgeschichten" - vom tauchlehrer der gerade von der südsee wieder nach d gezogen ist, über einen ex krankenpfleger und umgeschulten it spezi aus nahost, ausgemusterten schleckerdamen, fast rentnern, die eigentlich nur ihre ruhe wollten, bis wen den es in seiner frittenbude gesundheitlich voll erwischt hat, der aber für die eu rente noch zu "gesund" war, war da alles dabei. ja, wir wurden vor den pc gesetzt und "durften" den ganzen tag im internet nach freien stellen suchen, bzw. gabs da auch nen unangehemen fiesen dozenten typen, der leuten die kein auto hatten, unbedingt ne bewerbung aufs auge drüken wollte, die 70 km vom wohnort entfernt ist und nur schwer mit öffis zu erreichen - so nach dem motto man muss flexibel sein. manche wussten nicht mal wo der anschaltknopf vom pc war, geschweige denn das die bisher jemals im internet gesurft hatten..... gehe locker dahin, lass dich ein bissl auf die leute ein und erwarte nichts.
 

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