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Meine Mutter trifft heimlich einen anderen Mann

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"...Ich kann die TE total verstehen, sie möchte eigentlich nur, das alles fair und ehrlich geklärt wird. Was ist daran egoistisch?"

Zitat Ende.

Vermutlich zögert die Mutter, weil sie ihren Noch-Ehemann zur Genüge kennt und weiß, dass er ihr das Leben zur Hölle machen wird, wenn er erfährt, dass sie Kontakt zu einem anderen Mann hat.
Die TE ist erwachsen, sie hat sich da überhaupt nicht reinzuhängen.

"Fair und ehrlich" würde implizieren, dass der Vater sich genau SO verhält. Da seine Dienerin ihm aber nach 30 Jahren weglaufen will, würde ich eher auf "unfair und aggressiv" tippen. Natürlich reine Spekulation.

TE, erzähl doch mal, wie dein Vater vermutlich auf die Ansage, dass deine Mutter sich verliebt hat, reagieren würde.

Naja vermuten kann man viel 😉

Heutzutage braucht Niemand mehr 30 Jahre in einer "Zwangsehe" auszuharren. Weder der Kinder wegen noch aus einem finanziellen Aspekt heraus. Immerhin haben die Beiden sich ja 30 Jahre mit der Situation arrangiert. Und wer weiß ob die Mutter ohne ihre wieder getroffene Jugendliebe auch den Drang hätte "wegzulaufen".

Und meinst Du der Vater wäre weniger unfair und aggressiv - wenn er es überhaupt ist - wenn man erstmal Bestehendes beendet, bevor ich das Nächste beginne? Durch Lug und Betrug entsteht einiges mehr an verletzten Gefühlen, als wenn man vorher offen und ehrlich eine Ehe beendet.

So wie ich die TE auch verstanden habe, wurde ihre Mutter von ihren Eltern in diese Ehe gedrängt und nicht von ihrem Ehemann.
 
Mich würde mal interessieren, welchen ethnischen Hintergrund diese Eheleute haben.
 
Ich finde die Frage berechtigt - eine muslimische Frau, die aus einer Zwangsehe aussteigen will, muss sich beispielsweise sehr warm anziehen.
Wenn ihr dabei die eigenen Kinder noch in den Rücken fallen, wird es doppelt schwer.

TE, wie alt seid ihr eigentlich, du und deine Geschwister?
 
Eheschließungen auf Wunsch und Druck der Eltern hin sind auch in Deutschland nicht so selten, wie man annimmt. Vor allem in dieser Generation. Dann vielleicht noch im Ländlichen...

So einen Fall habe ich auch in meiner Familie.

@TE
Die beiden hatten offensichtlich nicht die Kraft sich gegen die Eltern zu stellen. Bzw. dann eher die Mutter nicht, denn für den Vater war es wohl doch eine Liebesheirat, oder? Weißt Du den Grund, warum sie heiraten sollten? Vielleicht war Deine Mutter schwanger?

In Liebes- und Beziehungsdingen gibt es keine Fairness, keine win-win-Situation. Einer geht und einer leidet. Ist so.

Das Dir Dein Vater leid tut, ist nachvollziehbar. Nur, es ist wirklich Sache Deiner Eltern. Deine Mutter tut nichts Verwerfliches. Sie löst sich aus einer Beziehung mit einem Mann, den sie nicht liebt. das ist legitim. Sie hat Euch groß gezogen und Euch eine gute Kindheit ermöglicht. Verlier das nicht aus den Augen. Und lass die Moralkeule stecken, sie ist erwachsen und Du bist es auch.

@Monarose
So eine Konstellation macht weder den Vater zum Aggressor noch die Mutter zur Dienerin. Und was daran für die Kinder bequem sein soll, erschließt sich mir nicht.

Dir scheinen da mal wieder die Feindbilder durchzugehen.
 
Das sind keine Feinbilder, sondern alltägliche Gegebenheiten.

Natürlich ist es für Vater und Kinder praktisch, wenn die Mutter bis zum Tod in der Zwangsehe ausharrt und auf ihr Glück verzichtet.

Genau das wünscht sich die TE letztlich.

Falls ich sie missverstehe, möge sie es bitte erklären.
 
Praktisch für die Kinder in welchem Zusammenhang?

In dem Fall in meiner Familie haben die Kinder sehr unter der Situation gelitten. Auch da erfolgte die Trenmnung erst als sie erwachsen waren. Weder vorher noch während der Trennung war da was praktisch. Einfach nur schmerzhaft und belastend.

Allenfalls kann ich es mir so vorstellen, dass es natürlich angenehmer wäre, wenn jetzt keine familiären Auseinandersetzungen stattfinden würden, nicht Altgewohntes wegbricht, nicht emotional aufgeladene Eltern zu haben, die im existentiellen Konflikt sind.

Aber das ist doch normal. Wer wünscht sich sowas schon.
 
Ich finde die Frage berechtigt - eine muslimische Frau, die aus einer Zwangsehe aussteigen will, muss sich beispielsweise sehr warm anziehen.

Sorry, aber das ist reine Vorurteilsverstärkerei - ich könnte
dir gleich mal einige deutsche Scheidungsfamilien zeigen, in
denen kein Mittel zu weit unter der Gürtellinie ist, um dem
trennungswilligen Partner zu zeigen, was man von seinem
Verhalten hält. Darunter sind christliche Menschen aller
Coleur (Zeugen Jehovas zum Beispiel oder Katholiken - aber
ich würde deshalb nie von einem auf eine ganze Gruppe
schließen).

Wie viele "muslimische Frauen" kennst du denn persönlich,
Monarose, die aus einer Zwangsehe aussteigen wollten?
 
Nun, ich kenne beruflich eine Handvoll, die tatsächlich ausgestiegen sind.

Und ich arbeite mit Mädchen, die darum kämpfen, da erst gar nicht reinzugeraten.

Es ist Unfug, Fakten zu verschleiern, um irgendwie "politisch korrekt" rüberzukommen.

Aber warten wir doch die Antwort der TE ab.
 
Ich würde mich als Kind (v.a. wenn man bereits erwachsen ist) komplett da raushalten und das sowohl der Mutter als auch dem Vater klar mitteilen. Auch als erwachsenes Kind ist man eben das: das Kind der Eltern. Man will nicht wissen, was im Bett der jeweiligen Elterneteile vor sich geht etc.

Ob und wann die Mutter das ihrem Ex-Mann mitteilt, dass sie einen neuen Freund hat - das sollte man ihr selbst überlassen (gut, muss gestehen, früher hätte ich das anders gesehen, aber nach meinen Erfahrungen muss ich echt sagen: das muss jeder selbst entscheiden - deshalb würde ich auch keine weiteren Informationen hören wollen, die mich in eine Zwangslage bringen).

Ein Kennenlernen zwischen neuem Freund und der Kinder: auch hier würde ich vorerst mal Stopp rufen. Erst sollten bestimmte Sachen geklärt sein, erst dann würde ich den neuen Partner kennenlernen wollen. Geklärte Sachen bedeuten für mich: der Vater muss dann wissen, dass sie jemand neuen hat - vorher würde ich mich nicht treffen wollen (ich würde mich von meiner Mutter niemals zur "aktiven" Mitwisserin machen lassen, ist man ja eh schon, aber nur passiv; mit einem Treffen würde ich mich zur aktiven Mitwisserin machen lassen und damit wäre ich entweder verdammt dazu, meinen Vater zu belügen oder meine Mutter zu verraten - das geht gar nicht).

Grundsätzlich aber würde ich mir folgendes klar machen: meine Mutter hat 30 Jahre mit einem Mann verbracht, den sie nicht geliebt hat - und da ist es doch völlig egal, ob mein Vater sie geliebt hat. Mit dieser Argumentation könnte man ja jeden Menschen in eine Zwangsehe verfrachten, weil ja ein Teil den anderen liebt - der andere jedoch: was ist mit ihm? Sind seine Gefühle egal? Sind diese nicht wichtig?
Wenn meine Mutter 30 Jahre lang ausgeharrt hat, wegen der Kinder etc. Dann würde ich als Kind absolut niemals dem Glück meiner Mutter im Wege stehen wollen. Es ist eine beschissene Situation - letztlich für Deine Mutter und auch für Deinen Vater. Aber irgendwo hat Dein Vater seine Liebe zu Deiner Mutter auf "Pump" gelebt: er durfte 30 Jahre glücklich sein - jetzt ist eben Deine Mutter mal dran.

So und jetzt zu dem Freund Deiner Mutter: keine Ahnung, ob diese neue Beziehung halten wird was sie verspricht. Wichtig ist nur eines: Deine Mutter hat die Energie gewonnen, etwas zu ändern; etwas, dass sie schon vor langer Zeit hätte ändern sollen und müssen. Da ist nicht der neue Freund bzw. Ex-Verlobte aus alten Zeiten schuld. Der hat von allen am wenigsten Schuld. Von Schuld kann hier sowie nicht die Rede sein - höchstens die Schuld der Eltern damals, die damals die Zwangsehe durchgedrückt haben.

Insofern: gehe mal in Dich, ob Du wirklich willst, dass Deine Mutter, die 30 Jahre in einer ungeliebten Ehe ausgehalten hat, weitere Jahre so verbringen soll? Oder möchtest Du, dass Deine Mutter endlich mal lebt?
 
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