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Katze hergeben oder nicht?

E

Edy

Gast
Hier gibt`s ja kein Tierforum, aber viele Tierkenner, drum meine Frage:

Ich hätte kurzfristig die Möglichkeit, meine Katze abzugeben, nach sechs Jahren, wirklich schweren Herzens, und mich würde interessieren:

macht das Katzen Probleme oder vergessen die sehr schnell bzw. gewöhnen sich an neue Bezugspersonen?

Ich weiß es nicht...
 
Musst Du sie so dringend loswerden?

Sie hat 6 Jahre mit Dir zusammengelebt, sie wird trauern ohne Ende wenn Du sie gut behandelt hast.

Ich habe 2 und ich könnte es niemals im Leben!!!
Ein bisschen habe ich es befürchtet, kenne noch den Blick, als er zum Tierarzt musste.

Ja, muss sein, und ich hatte halt seit längerem eine Anzeige geschaltet, auf die sich vorhin jemand gemeldet hat.
 
Ich glaube, oberflächlich ist eher ein Menschenbegriff. Sie sind Tiere. Sie sind zu tiefer Bindung fähig. Aber sie kommen auch mit sich verändernden Umständen zurecht.

Meine Tiere (Hund und Katze) sind beide aus dem Tierschutz und waren vorher schon in verschiedenen Situationen und diversen Zuhausen. Die Katze hatte zwei gute Zuhause und eine gute Pflegestelle, wo sie aus unterschiedlichen Gründen nicht bleiben konnte. Der Hund hat schon alles erlebt (Straßenhund, tolle Familie, die ihn leider wirklich wegen Allergie abgeben mußte, Animalhoarding, längere Tierheimaufenthalte, kurze Vermittlungen).

Die Tiere arrangieren sich mit sich verändernden Umständen und kommen zurecht.
Was nicht heißen soll, daß sie nicht ihnen liebgewonnene Menschen vermissen. Mein Hund hebt noch immer den Blick und schaut sich suchend um, wenn ich den Namen eines lieben verstorbenen Freundes erwähne. Aber auch als ich mal länger ins Krankenhaus mußte, ist er bei meinen Freunden gut zurecht gekommen. Er war weder teilnahmslos noch hat er das Futter verweigert (das wäre bei ihm auch wirklich höchste Alarmstufe). Im Gegenteil er war freudig zu jeder Unternehmung mit meinen Freunden bereit. Hat zwar die ersten Tage noch gewartet, ob ich ihn abends abhole, aber das hat dann auch nachgelassen.

Für uns Menschen ist die Trennung viel schlimmer. Und wir projezieren gerne die gleiche Sehnsucht und Trauer auf unsere Tiere. Aber Tiere sind da meist deutlich pragmatischer. Nicht jeder ist ein Haschiko😉

Aber wie ist das denn für dich Edy. Wirst Du zurecht kommen?

Kennst du den Menschen schon, der sich auf deine Anzeige gemeldet hat? Ist es wirklich ein gutes Zuhause? Ist die anschaffung gut überlegt? Stimmen die Voraussetzungen? Hast du das Gefühl, daß die Katze da für immer bleiben kann? Nicht, daß sie noch im Tierheim landet. In den meisten Tierheimen sind so viele Katzen, daß ältere Katzen dort schlechte Vermittlungschancen haben.

Woran scheitert es denn? Warum mußt du sie abgeben? Geld? Bei uns helfen oft die örtlichen Tierschutzvereine.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es denn wirklich keine andere Lösung?
Doch, so weitermachen wie bisher, aber ich glaube, das ist weder artgerecht noch fair ihm ggü., die Zeiten werden immer länger, wo er alleine zuhause sitzt, er schläft dann auch nicht.

Außerdem weiß ich grundsätzlich nicht, wohin meine und somit seine Reise geht...

Ich habe schon so nen Tick entwickelt, Schüsseln voll Wasser und Trockenfutter überall hinzustellen, Strom abzustellen, damit ja nichts anbrennt, und Fluchtwege offenzuhalten (Balkontüre).
 
Ich glaube, oberflächlich ist eher ein Menschenbegriff. Sie sind Tiere. Sie sind zu tiefer Bindung fähig. Aber sie kommen auch mit sich verändernden Umständen zurecht.
(...)
Und wir projezieren gerne die gleiche Sehnsucht und Trauer auf unsere Tiere. Aber Tiere sind da meist deutlich pragmatischer. Nicht jeder ist ein Haschiko😉

Das ist das Vernünftigste, was hier bislang zu lesen war. 🙂

Ich denke, man sollte Tiere nicht vermenschlichen. Man kann ihnen die Umstände ja nicht erklären, und offenbar fühlt sich die Katze allein nicht wohl. Es wäre sicher gut für sie, wenn dieser Umstand geändert wird.

Was Du für Deine Katze tun kannst, ist zu gucken, daß sie in ein gutes neues Zuhause kommt. 🙂
 
Das verstehe ich gut. Ich habe auch immer Angst, daß was passiert, wenn ich nicht da bin. Ich hab ihr extra einen Fluchtweg für den Notfall beigebracht. Obwohl ihr das bestimmt auch ohne meine Hilfe eingefallen wäre, wenns drauf ankommt. Ist ja ein schlaues Mädchen.

Woher weißt Du übrigens, daß er nicht schläft, wenn Du nicht da bist?
Meine Katze nutzt meine Abwesenheit zum Vorschlafen und ist dann munter, wenn ich da bin. Fordert Spiel und Streicheleinheiten oder liegt einfach faul rum und beobachtet mein Tun. Oder vertreibt den Hund von seinem Platz.

Wie lange mußt Du ihn denn tagsüber allein lassen?
Apropos wie wärs mit Trockenfutter verstecken. So verschaff ich meiner tagsüber ein paar Bewegungseinheiten und Jagderfolge.

Du solltest alles probieren, um Euch das Zusammenleben zu erhalten.

Aber wenn es nicht geht, dann habe ich Hochachtung vor Deinem Verantwortungsbewußtsein, besser rechtzeitig ein neues Zuhause zu suchen, als kurzfristig zum Tierheim zu müssen.
Viel Kraft.
 

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