Ich wäre auch dafür, dass du dir jetzt dann mal ein eigenes Konto einrichten lässt. Niko. Das macht dich schon ein Stück weit unabhängiger. Sobald du dein Konto hast, sorgst du dafür dass du dieses auch auf dein Konto bekommst. Dem Anstand halber gibst du deiner Mutter jedoch einen Teil des Geldes, schließlich zahlt sie die Miete und den Strom, da kannst du ruhig mitzahlen.
Wenn du es daheim wirklich nicht mehr aushältst, dann schau jetzt demnächst mal ob du billige Ein-Zimmer-Wohungen im Internet finden kannst. Das geht sehr schnell, für dich ist es ohnehin kein allzu großes Problem umzuziehen, da du dich nicht darum kümmern musst, allzu viel mitzunehmen, außerdem musst du dich auch nicht beim ehemaligen Vermieter melden, brauchst nicht zeigen dass die Wohnung noch im selben Zustand, brauchst dich nicht um den bestehenden Mietvertrag kümmern und so weiter. Eigentlich bist du wirklich frei.
Spar das Geld, welches du bekommst zusammen, damit du bei einer kleinen Wohnung dann eine Anzahlung leisten kannst und beachte auch, dass du monatlich genug Geld für die Miete zusammenkratzen kannst. Ansonsten lebst du eben arm wie eine Kirchenmaus, aber hast deine Ruhe vor deiner Mutter und kannst dich entfalten.
Am Wochenende jobst du als Kellner und manchmal trägst du eben Zeitungen aus, keine Ahnung was du noch nebenbei machen kannst, um dir ein bisschen was dazuzuverdienen.
So eine Wohnung kostet ungefähr 250 Euro, da du alleine wohnst brauchst du dann nicht viel.
Dazu kommt deine Handy Rechnung, Internet, Versicherungen. Du wirst wohl noch bei deiner Mutter mitversichert sein, also denk darüber nicht allzu viel nach.
Essen musst du auch, ungefähr 150 Euro im Monat für eine Person. Das hängt jetzt aber von deinem Hunger ab und wo du einkaufen gehst, außerdem ob du oft ins Restaurant gehst, oder nicht.
Luxus wird sich nicht ausgehen, wenn du also nicht ein bisschen am Wochenende arbeitest. Natürlich musst du nicht jedes Wochenende arbeiten, doch wenn du auf ein paar Stunden kommst kannst du schon wieder einen Monat recht gut leben.
Ich weiß, das hört sich anstrengend an.
Aber wenn ich das von deiner Mutter da lese, ich wär schon lange ausgezogen.
Und ich hätte ihr vorher nochmal mitten auf den Küchentisch gekotzt.