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Seele und Quantenphysik

Freilich kann man sagen: Gott benutze mich als Werkzeug (oder meine Seele als Werkzeug, die dann meinen Körper als Werkzeug benutzte) zum Geschirr dreckigmachen, dann benutzte er mich als Werkzeug zum Abwaschen. Ich empfinde die Ausdrucksweise: "Ich hab gefrühstückt, und danach aufgewaschen." als viel einfacher.

Vorhin war ich an der Elbe. Da rauschte das Wasser, Wolken zogen am Himmel vorbei, Hunde rannten über die Wiese, Leute machten Heuballen, ich ging spazieren und machte Tai Chi. Und es ging Wind.
Wo sollte da Platz für all eure Konzepte von Gott, Seelen und Quanten sein? Vielleicht hat ja der Wind sie alle fortgeweht, vielleicht sind sie in die Elbe gefallen, und haben sich dort aufgelöst. Wer weiß?


Ich weiß nicht, ob es eine Seele gibt und ich weiß nicht ob es einen Gott gibt, Was ich aus Erlebtem und Erfahrenem weiß ist, dass es ein Leben gibt, für das wir keine Augen haben. Was ich noch weiß ist, dass viele Menschen an eine Seele glauben und glauben wollen oder sogar glauben müssen. Auch darin MUSS ein Stück Wahrheit enthalten sein.

Ich zweifle an JEDER geistigen EINSEITIGKEIT.
 
Du weißt auch nicht im Geringsten, was mit dieser alten verdorbenen Welt passiert.

Diese Welt ist alt, aber sie ist nicht verdorben solange die Sonne scheint und die Schattenseiten des Mondes mal als einen schmalen Streifen, mal als ein Ganzes erhellt. Solange es Tag und Nacht gibt, solange die Jahreszeiten sich abwechseln, solange im Frühling alles blüht und im Winter in einen tiefen Schlaf verfällt und die ersten Anzeichen von Leben in einer einzigen Mandelblüte sich bemerkbar machen..........


...........solange ist diese Welt nicht verdorben

............ solange gibe es Hoffnung und

........... die potenzielle Möglichkeit, dass Leben wächst

Wenn du behauptest, dass diese Welt verdorben ist, hast du keinen blassen Schimmer von Schöpfung und Leben. Oder ist es nur deine eigene Hoffnungslosigkeit, die du in das Weltbild projezieren möchtest? Wie kleinlich und geistlos wäre das?

Weißt du was? Ich bin so verrück und durchgeknallt zu glauben, dass genau diese Menschen, die vom Untergang der Welt reden, den Untergang heraufbeschwören und die Menschen, die trotz allem Schlechtem und Missratenem mehr sehen, als was vor Augen ist, die Hoffnung dieser wunderbaren Welt bedeuten. Ich gehe gerne das RISIKO ein, das zu glauben.

Welches Risiko gehst du ein? Keins! Du verlullst dich in einen Glauben nach dem Tod. Und genau das macht den Tod aus. Genau so wie es Menschen gibt, die sich in ihren Intellekt verlullen. Ein anderer Tod!

Das was ich sage ist ein Risiko. Denn ich könnte auch falschh liegen. Das macht mir nichts. 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß nicht, ob es eine Seele gibt und ich weiß nicht ob es einen Gott gibt, Was ich aus Erlebtem und Erfahrenem weiß ist, dass es ein Leben gibt, für das wir keine Augen haben. Was ich noch weiß ist, dass viele Menschen an eine Seele glauben und glauben wollen oder sogar glauben müssen. Auch darin MUSS ein Stück Wahrheit enthalten sein.

Ich zweifle an JEDER geistigen EINSEITIGKEIT.

Naja, ich leg halt meine Sicht da. Und in der gibt es nur den Fluss der Lebendigkeit, des Lebens, das Netzwerk des Lebens. Aber kein Wesen außerhalb dieses Netzwerks noch innerhalb des Netzwerks unveränderlich ewige Teilchen, die irgendwann außerhalb des Netzwerkes wandern werden.
Das manche die Vorstellungen eines Gottes und einer Seele als wichtig empfinden, stelle ich ja auch nicht in Frage. Als symbolische Beschreibungen, als Geschichten sind sie ja auch wunderschön. So wie ich auch andere Geschichten mag.
Diese ganzen mythischen Erzählungen sind wunderschön. Die Edda, die Veden, die Thora, die Bibel, das Necronomicon, der Koran, Gilgamesch, die Nibelungen, Herr der Ringe, Star wars. Ich geniesse die sehr. Aber wenn man sie nicht als berührende Geschichten sieht, is tauf einer anderen Seite es auch der Versuch aus der Lebendigkeit Dinge zu machen, aus dem Netzwerk König und Diener, Gut und Böse, Schwarz und weiss, aus dem grenzenlosen handhabbare Einheiten. Alles verständlich, aber auf Dauer für mich nicht unbedingt wirklich, wirksam. Wie es ein englischer Pfarrer mal Ausdrückte: Opium des Volkes. Und wie Opium hat es angenehme Seiten und Nebenwirkungen, Abhängigkeiten.
Und um zum Thema zurückzukommen: Für mich weisst auch die Wissenschaft, auch die Ideen des Quantenphysik, so sie überhaupt eine philosophische Ebene haben - eher in Richtung lebendiges Netzwerk, alles ist mit allem verbunden und interagierend miteinander, alles ist im ständigen Wandel begriffen, es gibt keinen Chef des Ganzen als in Richtung es gibt Festes, Unveränderliches und eine Steuerungsinstanz.
Ich zweifle an allem Geistigen als Alleinige Realität, weil das nur Abbildungen und Eingrenzungen der Wirklichkeit sind. Aber Leben ist viel mehr. Atmen, Fühlen, Energie, Sexualität, Natur, Geräusche, Gerüche, Geschmäcke, Stille, Tiefschlaf. Das Geistige ist nur Teil dieses Netzwerkes, ein wichtiges, aber nur ein wichtiges von vielen. Vielleicht ist das Einfältige, Unbewusste mehr am Impuls des Lebens dran, wie der Taoismus es meint. Auch empfinde ich das Leben eher als zyklisch (vielleicht auch daher die Betonung des Weichen, des Wassers, des Weiblichen im Taoismus, denn auch das Wasser lässt sich ja als zyklisches sehen), als als Gerade, Entwicklung zu einem Endpunkt hin. Wer weiss?
 
Diese ganzen mythischen Erzählungen sind wunderschön. Die Edda, die Veden, die Thora, die Bibel, das Necronomicon, der Koran, Gilgamesch, die Nibelungen, Herr der Ringe, Star wars. Ich geniesse die sehr. Aber wenn man sie nicht als berührende Geschichten sieht, is tauf einer anderen Seite es auch der Versuch aus der Lebendigkeit Dinge zu machen, aus dem Netzwerk König und Diener, Gut und Böse, Schwarz und weiss, aus dem grenzenlosen handhabbare Einheiten. Alles verständlich, aber auf Dauer für mich nicht unbedingt wirklich, wirksam.

Schönes Kommentar. Sehe ich ungefähr auch so. Wenn ich bedenke, dass die meisten Geschichten, in die wir heute, in einer Zeit des sozialen Fortschrittes, das sehen, was vor 1000den von Jahren Menschen hineinintepretiert und ausinterpretiert haben, bekomm ich eine Gänsehaut. Doch diese Gänsehaut hat zwei Aspekte. Den negativen und den positiven. Einerseits zeigt sie mir die Schwachheit, die Angst, die Unvollkommenheit, die ewige Suche nach Sicherheit und andererseits der Funke im Menschen der mit irgend etwas verbunden ist, das er selbst nicht sieht und wahrnehmen kann. Also sind diese Geschichten für mich äußerst interessent, wenn ich sie IN den Menschen hineinspiegle und nicht als äußere Wundergeschichten betrachte, sondern als solche Geschichten, die zeigen, was INNEN passiert.

Ich saß vor einigen Monaten in der Kirche weil meine Neffen Konfi hatten. Also gut, sagte ich mir. Mach das Beste draus. Du kannst dich jetzt eine Stunde zu Tode langweilen oder innerlich ausrasten, über die Dinge die zu hören bekommst oder du kannst was nützlich daraus machen. Ok. Und da hatte ich die Idee mir die Predigt unter einem Aspekt anzuhören, unter dem ich mir noch keine Predigt angehört hatte: ANGENOMMEN ES GIBT GANZ SICHER K E I N E N Gott. Die Predigt war so was von interessant. Kann dir gar nicht sagen wie. Die Schlüsse, die ich daraus ziehen konnte, noch viel interessanter. Du hörst jede Illusion, jeden Wunschtraum, jede Angst heraus.

Das mache ich jetzt öfters in wichtigen Situationen - und es hilft ungemein, mich nicht einlullen zu lassen.
 
ANGENOMMEN ES GIBT GANZ SICHER K E I N E N Gott.

Mein lieblings Gedankenspiel. Ich finde, jeder Mensch sollte mal auf folgende Art sein Leben reflektieren:

Angenommen - wirklich nur mal in einem Gedankenexperiment - es gibt eine absolut 100% sichere Quelle (wie die aussieht ist egal) und man erfährt von dieser Quelle es gibt kein Gott und gab auch nie einen.
(ich weis das ist für den ein oder anderen schwer, aber wie gesagt es ist und bleibt einfach nur ein Gedankenexperiment und einfach mal mitspielen)
Wenn man nun also weis, es gibt kein Gott und es gab auch nie einen, was würde man mit dieser Erkenntnis an seinem Leben ändern?

Wer es schafft sich auf diese Frage eine erliche Antwort zu geben der hat schonmal viel geschafft. übriegens wer das mal machen will sollt sich die Frage erst beantworten dann weiter lesen.
(übriegens kann man auch Gott durch Seelen, Geister oder sonnst etwas beliebig übernatürlichem ersetzen)

Genau genommen ist diese Frage oben, eine Scheinfrage, sie steht für eine ganz andere Frage:
Gestalte ich mein Leben so wie ich es gestalte, weil ich glaube nach meinem Tot dadurch Vorteile zu haben? (Aufnahme in den Himmel/meine Seele weiterzuentwickeln/etc.)
Oder würde ich auch ohne diese Belohnung nach dem Tot trotzdem ein guter Mensch sein, weil es einfach die sinnvollste Lebensweise ist die es für eine Gemeinschaft gibt auch wenn es ein 'Tot ohne Konsequenzen' gibt?

Es ist also eine Frage der Motive, wer also nur deshalb versucht ein guter Mensch zu sein, weil er sich dadurch erhofft später besser dazustehen und ohne diese Motivation als 'A-loch' durch die Welt gehen würde, tja für denn hoffe ich das es wirklich kein Gott gibt, denn ein Gott wäre sicher nicht so dumm das nicht zu durchschauen.
 
Hallo Truht, hast du gewusst, dass der biblische Gott das auch gut findet?

Er hatte mal einen Menschen, dem er einen Wunsch freistellte. Dieser Mensch wünschte sich nicht langes Königtum, Reichtum, Macht, usw. sondern Weisheit. Das freute den Gott so sehr, dass er ihm sagte: "Weil du dir dies gewünscht hast, kriegst du alles andere noch oben drauf."

Und was dabei rauskam, viele, viele Kapitel wo dieser Mann alle Situationen des Lebens durchdenkt und für sich weise Schlüsse zieht. Allerdings wird gesagt, dass ihm der Gott dabei half, na ja abschauen wird ja auch in der Schule oft für sein eigenes Zeugnis praktiziert 🙂

Dieser Gott will eigentlich gar keine blinden Nachfolger. Ja, vom Gefühl her vielleicht, aber vom Verstand her, will er wohl schon eher, dass jemand seine eigenen Gedanken gedacht hat, die er dann ausführlich mit denen von dem Gott "reiben" sollte, bevor er sichauf seine Seite schlägt oder auch nicht.

Warum ich das schreibe? Ach, fiel mir nur grad so ein . . .

Schönen Gruß Truth

Sigi
 
Er hatte mal einen Menschen, dem er einen Wunsch freistellte. Dieser Mensch wünschte sich nicht langes Königtum, Reichtum, Macht, usw. sondern Weisheit.

Weisheit, klingt toll, denkt ich darüber nen Augenblick nach komm ich zu den Schluss das es für mich furchtbar schrecklich wäre alles zu wissen. Wenn ich alles weis brauch ich über nichts mehr nachdenken, wozu brauch ich dann meinen Kopf wozu den Verstand?
Die Welt mit all ihrem unerklärlichem ist doch grade so spannend, der Weg ist das Ziel - zumindest für mich.

Ist mit den meisten Dingen so, klingt am Anfang gut, hört man aber nach dem ersten Eindruck nicht auf zu denken entpuppt sich vieles als doch nicht so toll wie es sich anfangs angehört hat. Das ist leider auch mein Hauptproblem beim Thema Religion, da wird einfach viel zu schnell das Denken eingestellt, die Antwort lautet 'Gott' und alle sind zufrieden, was Gott ist, wo er herkommt, was seine Motivation für das Alles ist intressiert offenbar niemanden bzw kommt dann eine weitere Floskel 'Gottes Wege sind unergründbar'.
 
ANGENOMMEN ES GIBT GANZ SICHER K E I N E N Gott.

Es gibt aber nun einmal einen Gott und das ist ganz sicher. Und gerade die Quantenphysik bestätigt dies. Wenn selbst Albert Einstein und noch andere Wissenschaftler davon Ausgehen, solltest du dich auch mit diesem Gedanken anfreunden. Gott verzeiht dir aber sicher deine Zweifel.
 

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