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Geld wird versoffen ...

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Ich kann, ehrlich gesagt, gar nicht so genau beurteilen, wie groß der Anteil der Alkoholiker unter den Arbeitslosen ist. Ich kenne auch nicht viele ALG2-Empfänger.

1970 gab es in Westdeutschland etwa 150.000 Arbeitslose. Heute sind es gut 2 Millionen mehr. Sollte die Anzahl der Alkoholiker in meiner Umgebung derart zugenommen haben?

Sollte dieses Betreuungsgeld gezahlt werden, frage ich mich zuerst, warum nur in den ersten drei Lebensjahren? Sind Kinder dann besonders kostenintensiv? Kostet ein Kind im Alter von 3 Jahren 150 Euro mehr, als ein vierjähriges Kind? So ganz verstehe ich das nicht.

Für ALG2-Empfänger wird das Geld nicht gedacht sein. Eher wohl für berufstätige Eltern, die es als außergewöhnliche Belastung erleben, ein Kind aufzuziehen, ohne es tagsüber irgendwo abgeben zu können. Ein finanzielles Trostpflaster für die Zeit, wo man nicht arbeiten kann. Auf die Idee, dass man z.B. auch ein kostenloses Mittagessen an den Schulen anbieten, oder Schulbücher kostenlos vergeben könnte (was ich noch erleben durfte), wären die Minister wohl auch selbst gekommen.

Gegen Gutscheine würde insofern nichts sprechen, da sie ja an alle Eltern ausgeteilt würden. Nur könnten die berufstätigen Ehepaare mit Gutscheinen für ihre Kinder getröstet werden?

Naja, es hat ja eh noch Zeit. Geplant ist das ja alles erst fürs Wahljahr 2013. Weit vorausschauend sozusagend. Man hat aus den Fehlern bei der Rente gelernt, bei der Wahl soll sich das nicht wiederholen.

Insgesamt finde ich die Entwicklung in Deutschland seltsam. In meiner Kindheit gab es doppelt soviele Kinder, und fast keine Arbeitslose. Meine Eltern haben mit einem Arbeitergehalt ein Haus abbezahlt, und ich kann mich nicht erinnern, dass es mir an irgendetwas gefehlt hätte. Ich empfand meine Eltern auch nicht als arm. Ach, und kostenlose Schulbücher gab es auch. Und ausreichend Bafög, und die Uni war auch kostenlos. Und ich hatte 6 Jahre Kindheit, bevor ich gebildet werden mußte.

Vielleicht liegt es ja daran, dass Spielzeug heute in China hergestellt wird. Das sorgt für mehr Arbeitslose. Vielleicht sollte man auch die Kinderproduktion nach China verlagern. Zumindest für die ersten drei Jahre. Das wäre bestimmt kostengünstiger. Und die Eltern könnten weiter arbeiten gehen.

Es blieben nur noch die Arbeitslosen. Aber die trinken ja eh nur. Wenn man die Alkoholsteuer herabsetzen würden, könnte man sie zumindest kostengünstig mitschleppen, bis sich eine bessere Lösung findet.

Günter
 
Zuletzt bearbeitet:
ich misch mich auch mal ein .
das kindergeld steht den eltern zu ,um nahrung - kleidung - miete + alle kosten abzudecken . dennoch sollte es mehr geben ,wird davon auch mehr für den elternlichen bedarf abgezweigt .leider ist es so + dennoch darf einfach nicht pauschalisiert werden . wenn ich kinder auf der straße sehe abgewrackte klamotten + die eltern stehen dabei mit einer bierflasche + kippe in der hand + schwingen kampfparolen gegen den staat ,wird mir auch übel vor wut .
der bürgermeister hat bedingt recht + bowie steht daneben + klatscht 😀
 
Am Ende zielt doch aber alles drauf ab, das Deutschland mehr Nachwuchs bekommt. Wenn man sich mal über diese Tatsache im klaren werden könnte?

Und wenn das so ist, hat halt jede Maßnahme Konsequenzen.
Wenn man immer weiter Gelder kürzt, hat man eben in Kauf zu nehmen, daß die Deutschen auf lange Sicht zumindest sehr viel weniger werden. Oder man will Einwanderung. Oder man gibt mehr Gelder und hofft das die Geburtenrate damit wieder steigt.
 
Insgesamt finde ich die Entwicklung in Deutschland seltsam. In meiner Kindheit gab es doppelt soviele Kinder, und fast keine Arbeitslose. Meine Eltern haben mit einem Arbeitergehalt ein Haus abbezahlt, und ich kann mich nicht erinnern, dass es mir an irgendetwas gefehlt hätte. Ich empfand meine Eltern auch nicht als arm. Ach, und kostenlose Schulbücher gab es auch. Und ausreichend Bafög, und die Uni war auch kostenlos. Und ich hatte 6 Jahre Kindheit, bevor ich gebildet werden mußte.

Hallo Günter,

das waren noch Zeiten, gell 🙂
Ich fand wir hattens damals so richtig gut - auch ohne Glotze, Computer und sonstigen technischen Schnickschnack.

An Langeweile kann ich mich nicht erinnern. Wir waren viel draußen spielen und in der Regel pumperlgsund.

Aldi oder so was gabs nicht. Nur ein -für heutige Verhältnisse" winzig kleiner "Schade- und Füllgrabe". Ansonsten Einzelhändler. Da ging es zum Bäcker, zum Metzger und zum "Milchmann".
Und morgens lagen sie frischen Brötchen im Fach am Gartenzaun.

Wenig Autos, gutes Luft, frisches Essen.

Alleinerziehende Frauen konnten sich und ihre Kinder mit eigener Hände Arbeit gut über Wasser halten. Und Arbeits gabs genug - für ALLE Bildungsschichten.

Manchmal frag ich mich, ob es richtig war in die heutige Welt Kinder zu setzen 🙁

Liebe Grüße
Catherine

Kindergeld gabs 70 DM!!! Also 35 Euronen.
 
Am Ende zielt doch aber alles drauf ab, das Deutschland mehr Nachwuchs bekommt. Wenn man sich mal über diese Tatsache im klaren werden könnte?

Und wenn das so ist, hat halt jede Maßnahme Konsequenzen.
Wenn man immer weiter Gelder kürzt, hat man eben in Kauf zu nehmen, daß die Deutschen auf lange Sicht zumindest sehr viel weniger werden. Oder man will Einwanderung. Oder man gibt mehr Gelder und hofft das die Geburtenrate damit wieder steigt.

Was redest du nur wieder fürn wirres Zeugs?
Gerade in Ländern, in denen es keine "soziale" Unterstützung gibt, werden mehr Kinder geboren, sogar in den kapitalistischen USA.
 
Ich sehe das ähnlich, wie Du, Malli.

Wenn der Staat für die ersten drei Lebensjahre Geld an die Eltern zahlt, die ihre Kinder selbst erziehen, kommt mir das sehr nach einer Motivation vor, beruflich zurückzustecken, und Kinder zu bekommen.

Wenn es darum ginge, Familien mit vernachlässigten Kindern zu unterstützen, gäbe es andere Maßnahmen. Sicher wird das Geld in solchen Familien auch zweckentfremdet genutzt werden.

Wobei ich mich wieder frage, was eigentlich zweckentfremdet sein soll? Entweder deckt ein Hartz4-Satz den Bedarf für Kinder, oder er deckt ihn nicht. Und das Geld wird ja nun als "Würdigung der Leistung" von Eltern bezahlt, die ihr Kind in den ersten drei Lebensjahren selbst erziehen. Im Grunde soll es damit ausdrücklich den Eltern zugute kommen, und nicht den Kindern. Es ist also gar nicht dafür vorgesehen, dass es vernachlässigten Kindern besser geht.

Und sicher ist die Frage interessant, warum es in Ländern wie den USA, Frankreich, oder den Ländern in den Grenzen des ehemaligen Jugoslawiens eine höhere Geburtenrate gibt, als in Deutschland, willy. Ich kann es nicht beurteilen, dafür weiß ich zu wenig über diese Länder. Ich vermute, es hat mit der Lebenseinstellung zu tun, dem vorherrschenden Familienbild und der Einstellung gegenüber Kindern.

Dass in einem Land, in dem ständig von Leistung gesprochen wird, Parteien, die ständig von Leistung sprechen eine Prämie für die Leistung bezahlen, ein Kind zu erziehen, ist doch nicht verwunderlich.

Günter
 
Ich versteh nicht warum immer nur über die ersten drei Lebensjahre geredet wird. Das ist doch erst der Anfang.

Wenn man arbeiten möchte, dann wird´s ab der Schulzeit schwierig. 2 Wochen Osterferien, 6 Wochen Sommerferien, Herbst- und Winterferien und die Brückentage.

Wohin da mit den Kindern?

Meine Kinder waren in einem Kindergarten mit 120 Kindergartenkindern und nur 20 Hortplätzen.

Was ist mit den anderen 100 Kindern?

Ganz abgesehen von den Preisen! Selbst MIT Arbeit unerschwinglich.
 
Ich sehe das ähnlich, wie Du, Malli.

Wenn der Staat für die ersten drei Lebensjahre Geld an die Eltern zahlt, die ihre Kinder selbst erziehen, kommt mir das sehr nach einer Motivation vor, beruflich zurückzustecken, und Kinder zu bekommen.

Wenn es darum ginge, Familien mit vernachlässigten Kindern zu unterstützen, gäbe es andere Maßnahmen. Sicher wird das Geld in solchen Familien auch zweckentfremdet genutzt werden.

Wobei ich mich wieder frage, was eigentlich zweckentfremdet sein soll? Entweder deckt ein Hartz4-Satz den Bedarf für Kinder, oder er deckt ihn nicht. Und das Geld wird ja nun als "Würdigung der Leistung" von Eltern bezahlt, die ihr Kind in den ersten drei Lebensjahren selbst erziehen. Im Grunde soll es damit ausdrücklich den Eltern zugute kommen, und nicht den Kindern. Es ist also gar nicht dafür vorgesehen, dass es vernachlässigten Kindern besser geht.
Genau, es ist als Entschädigung für die Nichtinanspruchnahme der steuerfinanzierten Kitaplätze gedacht. Eine Art ausgleichende Gerechtigkeit, wenn du so willst.
Und sicher ist die Frage interessant, warum es in Ländern wie den USA, Frankreich, oder den Ländern in den Grenzen des ehemaligen Jugoslawiens eine höhere Geburtenrate gibt, als in Deutschland, willy. Ich kann es nicht beurteilen, dafür weiß ich zu wenig über diese Länder. Ich vermute, es hat mit der Lebenseinstellung zu tun, dem vorherrschenden Familienbild und der Einstellung gegenüber Kindern.

Dass in einem Land, in dem ständig von Leistung gesprochen wird, Parteien, die ständig von Leistung sprechen eine Prämie für die Leistung bezahlen, ein Kind zu erziehen, ist doch nicht verwunderlich.

Günter
Punktlandung.
In keinem (kaum einem) Land der Welt wird ein so hohes Kindergeld bezahlt wie in Deutschland, trotzdem ist unsere Geburtenrate mit die niedrigste der Welt.
Es ist ein Irrglaube zu meinen, man könne Menschen durch mehr Geld und Kitaplätze dazu bringen, mehr Kinder in die Welt zu setzen. Zumindest bis zu dem Punkt, an dem Menschen Kinder des Geldes wegen bekommen, was heute in Teilen des Prekariats bereits der Fall ist (Sarrazin).

Es ist eindeutig ein Mentalitätsproblem. Welches genau? Das kann man vielleicht anhand der Zahlen ablesen, welche Bundestagsfraktion wie viele Kinder hat. So viel sei gesagt, die Geburtenrate fällt von "rechts" nach "links" stark ab. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin nebenbei bemerkt für eine finanzielle Unterstützung von Familien, die allein in Form von Steuerfreibeträgen gezahlt wird.

Ohne diesen ganzen Transfer -und Bürokratieschnickschnack.
 
Zitat:

Was redest du nur wieder fürn wirres Zeugs?
Gerade in Ländern, in denen es keine "soziale" Unterstützung gibt, werden mehr Kinder geboren, sogar in den kapitalistischen USA
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Und daher lautet Deine Logik: Man muß wéniger zahlen, damite s mehr Kinder gibt, nicht wahr?
Du solltest Dich "Gscheidle" nennen, oder Dir zumindest zur Sonnenbrille noch die Blindenbinde gönnen.
 
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