Hallo, ich bin neu hier! W, 33 Jahre alt, Single, keine Kinder.
Die Probleme wachsen mir gerade über den Kopf. Innerlich geht es mir meistens sehr gut: Ich kann nicht sagen, dass es meinem Kopf an sich schlecht geht. (soweit das Sinn macht). Aber sovieles drescht auf mich ein, und ich sehe kein Licht mehr am Ende dieses Tunnels:
Krankheit meiner Mutter:
Meine Mutter, die ebenfalls meine beste Freundin ist, wurde vor 2 Jahren sehr krank. Lange Operationen, eine Chemo. Es war eine schreckliche Zeit für meine Mutter, meinen Vater, Bruder und mich. Jetzt in diesem Moment geht es ihr besser, aber sie ist über 70, dünn, und bei jedem Arztbesuch kann was Neues gefunden werden... Ich weiß ich sollte den Moment genießen, aber wenn ich daran denke dass ich sie in ein paar Monaten, Jahren, wenn Glück in mehreren Jahren nicht mehr haben werde, reißt es mir schon das Herz raus. Und sie so zu sehen, müde, kleiner... Wir unternehmen relativ viel, und genießen alles, aber zu wissen dass sie nicht ewig da sein wird zerreißt mich. Ich verliere den Boden unter den Füßen. Nachts in meinem Bett ist es am Schlimmsten. Mein Herz fült sich an als würde es innerlich zerrissen werden.
Mobbing auf der Arbeit:
Auf der Arbeit werde ich gemobbt. Einfacher ausgedrückt, meine Cheffin ist ein Monster. Der schlimmste Mensch der mir im Leben begegnet ist. Sie hat sich bei mir eingebissen wie ein Rottweiler, da sie mich, die 10 Jahre Jüngere (und einzige andere Frau bei uns) einfach verachtet. Anfangs hatten wir einen anderen Chef, ein sehr freundlicher, gerechter Mensch. Er gab konstruktives Feedback & hat geholfen wo er konnte. Als er gekündigt hat, ist sie nachgerückt. Sie schreit, ist hysterisch, sie hat einmal etwas nach mir geschmissen weil ich es nicht weggeräumt hatte. Manchmal antwortet sie mir nicht wenn ich mit ihr rede. Lässt einen Radiosender laufen den ich hasse, so dass ich mit Kopfhörern arbeiten muss (ich höre beruhigende Yogamusik, damit ich ruhiger werde). Der Chef über ihr tut nichts und ich hatte etliche Gespräche mit ihm und dem Personalbüro, die mir eher drohten als halfen. Letztes Jahr war ich Monate am Stück "versetzt" worden, weil es scheinbar in einer anderen Abteilung an Angestellten fehlte. Ich war fast 10 Monate nicht im Büro und musste Kisten stapeln. Keiner hat mir geholfen. Laut Vertrag ist sowas möglich, also konnte ich mich nicht beschweren. Erst als es im Büro eng wurde und wieder viel Arbeit reinkam "durfte" ich zurück. Vieles läuft falsch aber kündigen möchte / kann ich nicht in dem mentalen Zustand wo ich gerade bin. (außerdem kurze Hinfahrt, gutes Gehalt, gute Urlaubstage, die Arbeit selbst gefällt mir. Mein Studium ist sehr sehr selten und ich mache hier genau das was ich gelernt habe und tun will...)
Selbsthass:
Seit einiger Zeit hasse ich mich. 1. Weil ich bei Freunden und Familie scheinbar alles falsch zu machen scheine. Manchmal bin ich laut & aufsässig, vielleicht zu direkt bei Leuten die ich mag. Ich kanns nicht erklären, obwohl ich kein so schlechtes Feedback bekomme, gehe ich alles von dem Tag zB mit einer Freundin nochmal alles durch und mache mir unendlich Vorwürfe wegen Dingen die ich gesagt oder getan habe. Ich bin noch dabei mich zu steinigen, weil ich vor ein paar Wochen viel zuviel getrunken und mich extrem dumm verhalten habe, mich gehen gelassen habe und bei der Freundin die mir geholfen hat etwas Schlimmes auf der Straße gemacht habe als ich Bauchweh hatte (wenn ihr euch denken könnt was ich meine). Es verfolgt mich. Ich habe hohe Moralvorstellungen und Fehltritte nehme ich mir sehr zu Herzen. Ich habe Angst dass immer und Jeder böse mit mir ist, auch wenn ich mal zu was meine Meinung sage... Und 2. hasse ich mich weil ich es nicht schaffe, dass man mich ernst nimmt. Weil ich angeschrien werde oder auch von Fremden nicht ernst genommen. Ich stehe immer da wie ein Niemand. Weil ich nie die richtigen Worte finde und bei Angst so leise rede dass man mich kaum hören kann. Weil ich es geschehen lasse. Mein anderer Arbeitskolege behandelt mich auch nicht besonders gut, aber ihm "darf" ich wenigstens paroli bieten, also ist es mir egal. Wenn er ruppig redet, rede ich einfach genauso zurück und so kommen wir eigentlich gut klar.
Keine richtigen Freundinnen:
Seit meine Mutter krank wurde, war KEINE meiner Freundinnen für mich da. Keiner. Niemand der mal schreibt und fragt wie es ihr geht. Niemand der mich weinen lassen konnte. Klar hörten sie in dem Moment zu, aber das Thema wurde nie lange angesprochen. Danach wurde wieder über unsere Musikgruppen oder einige Hobbies geredet. Eine meiner langjährigen Freundinnen meldet sich gar nicht mehr und sagt immer ab. Sie unternimmt mit mir nur die Sachen die ihr Partner nicht mag. Ich habe das Gefühl, wenn ich mich nicht selbst ständig unter Kontrolle habe und eine Rolle spiele, Jeden auf Dauer verliere. Ich bin nur gut, wenn wir essen gehen oder was cooles unternehmen. Ich bin die lustige, unternehmenslustige Freundin der es gut gehen muss...
Die Welt:
Die Welt macht mir auch mehr zu schaffen den je. Die Kriege, die Gewalt die Männer Frauen antun, und das Bild das ich als Frau (Frauen allgemein) darstellen müssen, immer schön zu sein. Ich habe mittlerweile Angst Abends auszugehen und dass Jemand was in mein Glas tut, habe Angst vor Gewalt im Allgemeinen, und auch dass es hier Kriege geben könnte. Angst vor Hass. Ich hasse Hass (wenn das Sinn ergibt). Wie man Jemanden wegen seiner Hautfarbe, seinen Hobbies, oder was auch immer so hassen kann dass man ihm wehtun will verstehe ich einfach nicht. Und ich hasse mittlerweile auch einige Menschen... Wie sie in den Autos und dem Verkehr fahrlässig handeln, wie man in den Geschäften angerempelt und schlecht behandelt wird, allgemein das Gesicht der Leute die mich ansehen. Ich bin nicht die hübscheste, aber auch nicht auffällig abstoßen. Das Unfauffällige an mir gefällt mir eigentlich! Aber mittlerweile bin ich in einer Opferrolle wo ich nicht mehr rauskomme....
Single bin ich übrigens freiwillig, ich will richtige Liebe oder nichts. Und ich bin wirklich damit zufrieden im Moment! Obwohl ich auch froh währe wenn ich Liebe "verdient" hätte. Aber ich habe auch nicht die Energie mich momentan damit zu beschäftigen.
Der einzige Lichtblick sind meine Hobbies. Ich habe erst vor kürzerer Zeit eine bestimmte Musikrichtung gefunden die ich liebe und ich ging dieses Jahr auf viele Konzerte. Außerdem reise ich gerne, mal alleine mal mit Freunden. Ich war fast 1 Woche alleine auf Reise und habe es geliebt. Privat tue ich eigentlich alles was ich gerne will und ich liebe es, genug Zeit und Geld dafür zu haben, meine Lieblingsgruppen zu sehen, Events zu erleben, und mehrmals jährlich ein Flugzeug oder länger Fahrten machen zu können.
Es ist einfach alles was ich täglich erleben muss, das mich so fertig macht. Es macht einfach so müde, dass man das Gefühl hat sich dauernd gegen die Welt wehren muss.
Was kann ich tun um mit all dem umzugehen?
Ich hatte vor einiger Zeit das 1. Mal Selbstmordgedanken. Ziemlich konkrete. Nicht unbedingt um zu Sterben aber um einfach nicht... mehr da zu sein und so leiden zu müssen?
Ich sehe da keine schöne Zukunft, ich sehe nicht wie ich da rausomme, wie ich Selbstbewusstsein bekomme, wie Menschen mich respektieren, wie ich Freundinnen klar mache dass sie mir fehlen...
Die Probleme wachsen mir gerade über den Kopf. Innerlich geht es mir meistens sehr gut: Ich kann nicht sagen, dass es meinem Kopf an sich schlecht geht. (soweit das Sinn macht). Aber sovieles drescht auf mich ein, und ich sehe kein Licht mehr am Ende dieses Tunnels:
Krankheit meiner Mutter:
Meine Mutter, die ebenfalls meine beste Freundin ist, wurde vor 2 Jahren sehr krank. Lange Operationen, eine Chemo. Es war eine schreckliche Zeit für meine Mutter, meinen Vater, Bruder und mich. Jetzt in diesem Moment geht es ihr besser, aber sie ist über 70, dünn, und bei jedem Arztbesuch kann was Neues gefunden werden... Ich weiß ich sollte den Moment genießen, aber wenn ich daran denke dass ich sie in ein paar Monaten, Jahren, wenn Glück in mehreren Jahren nicht mehr haben werde, reißt es mir schon das Herz raus. Und sie so zu sehen, müde, kleiner... Wir unternehmen relativ viel, und genießen alles, aber zu wissen dass sie nicht ewig da sein wird zerreißt mich. Ich verliere den Boden unter den Füßen. Nachts in meinem Bett ist es am Schlimmsten. Mein Herz fült sich an als würde es innerlich zerrissen werden.
Mobbing auf der Arbeit:
Auf der Arbeit werde ich gemobbt. Einfacher ausgedrückt, meine Cheffin ist ein Monster. Der schlimmste Mensch der mir im Leben begegnet ist. Sie hat sich bei mir eingebissen wie ein Rottweiler, da sie mich, die 10 Jahre Jüngere (und einzige andere Frau bei uns) einfach verachtet. Anfangs hatten wir einen anderen Chef, ein sehr freundlicher, gerechter Mensch. Er gab konstruktives Feedback & hat geholfen wo er konnte. Als er gekündigt hat, ist sie nachgerückt. Sie schreit, ist hysterisch, sie hat einmal etwas nach mir geschmissen weil ich es nicht weggeräumt hatte. Manchmal antwortet sie mir nicht wenn ich mit ihr rede. Lässt einen Radiosender laufen den ich hasse, so dass ich mit Kopfhörern arbeiten muss (ich höre beruhigende Yogamusik, damit ich ruhiger werde). Der Chef über ihr tut nichts und ich hatte etliche Gespräche mit ihm und dem Personalbüro, die mir eher drohten als halfen. Letztes Jahr war ich Monate am Stück "versetzt" worden, weil es scheinbar in einer anderen Abteilung an Angestellten fehlte. Ich war fast 10 Monate nicht im Büro und musste Kisten stapeln. Keiner hat mir geholfen. Laut Vertrag ist sowas möglich, also konnte ich mich nicht beschweren. Erst als es im Büro eng wurde und wieder viel Arbeit reinkam "durfte" ich zurück. Vieles läuft falsch aber kündigen möchte / kann ich nicht in dem mentalen Zustand wo ich gerade bin. (außerdem kurze Hinfahrt, gutes Gehalt, gute Urlaubstage, die Arbeit selbst gefällt mir. Mein Studium ist sehr sehr selten und ich mache hier genau das was ich gelernt habe und tun will...)
Selbsthass:
Seit einiger Zeit hasse ich mich. 1. Weil ich bei Freunden und Familie scheinbar alles falsch zu machen scheine. Manchmal bin ich laut & aufsässig, vielleicht zu direkt bei Leuten die ich mag. Ich kanns nicht erklären, obwohl ich kein so schlechtes Feedback bekomme, gehe ich alles von dem Tag zB mit einer Freundin nochmal alles durch und mache mir unendlich Vorwürfe wegen Dingen die ich gesagt oder getan habe. Ich bin noch dabei mich zu steinigen, weil ich vor ein paar Wochen viel zuviel getrunken und mich extrem dumm verhalten habe, mich gehen gelassen habe und bei der Freundin die mir geholfen hat etwas Schlimmes auf der Straße gemacht habe als ich Bauchweh hatte (wenn ihr euch denken könnt was ich meine). Es verfolgt mich. Ich habe hohe Moralvorstellungen und Fehltritte nehme ich mir sehr zu Herzen. Ich habe Angst dass immer und Jeder böse mit mir ist, auch wenn ich mal zu was meine Meinung sage... Und 2. hasse ich mich weil ich es nicht schaffe, dass man mich ernst nimmt. Weil ich angeschrien werde oder auch von Fremden nicht ernst genommen. Ich stehe immer da wie ein Niemand. Weil ich nie die richtigen Worte finde und bei Angst so leise rede dass man mich kaum hören kann. Weil ich es geschehen lasse. Mein anderer Arbeitskolege behandelt mich auch nicht besonders gut, aber ihm "darf" ich wenigstens paroli bieten, also ist es mir egal. Wenn er ruppig redet, rede ich einfach genauso zurück und so kommen wir eigentlich gut klar.
Keine richtigen Freundinnen:
Seit meine Mutter krank wurde, war KEINE meiner Freundinnen für mich da. Keiner. Niemand der mal schreibt und fragt wie es ihr geht. Niemand der mich weinen lassen konnte. Klar hörten sie in dem Moment zu, aber das Thema wurde nie lange angesprochen. Danach wurde wieder über unsere Musikgruppen oder einige Hobbies geredet. Eine meiner langjährigen Freundinnen meldet sich gar nicht mehr und sagt immer ab. Sie unternimmt mit mir nur die Sachen die ihr Partner nicht mag. Ich habe das Gefühl, wenn ich mich nicht selbst ständig unter Kontrolle habe und eine Rolle spiele, Jeden auf Dauer verliere. Ich bin nur gut, wenn wir essen gehen oder was cooles unternehmen. Ich bin die lustige, unternehmenslustige Freundin der es gut gehen muss...
Die Welt:
Die Welt macht mir auch mehr zu schaffen den je. Die Kriege, die Gewalt die Männer Frauen antun, und das Bild das ich als Frau (Frauen allgemein) darstellen müssen, immer schön zu sein. Ich habe mittlerweile Angst Abends auszugehen und dass Jemand was in mein Glas tut, habe Angst vor Gewalt im Allgemeinen, und auch dass es hier Kriege geben könnte. Angst vor Hass. Ich hasse Hass (wenn das Sinn ergibt). Wie man Jemanden wegen seiner Hautfarbe, seinen Hobbies, oder was auch immer so hassen kann dass man ihm wehtun will verstehe ich einfach nicht. Und ich hasse mittlerweile auch einige Menschen... Wie sie in den Autos und dem Verkehr fahrlässig handeln, wie man in den Geschäften angerempelt und schlecht behandelt wird, allgemein das Gesicht der Leute die mich ansehen. Ich bin nicht die hübscheste, aber auch nicht auffällig abstoßen. Das Unfauffällige an mir gefällt mir eigentlich! Aber mittlerweile bin ich in einer Opferrolle wo ich nicht mehr rauskomme....
Single bin ich übrigens freiwillig, ich will richtige Liebe oder nichts. Und ich bin wirklich damit zufrieden im Moment! Obwohl ich auch froh währe wenn ich Liebe "verdient" hätte. Aber ich habe auch nicht die Energie mich momentan damit zu beschäftigen.
Der einzige Lichtblick sind meine Hobbies. Ich habe erst vor kürzerer Zeit eine bestimmte Musikrichtung gefunden die ich liebe und ich ging dieses Jahr auf viele Konzerte. Außerdem reise ich gerne, mal alleine mal mit Freunden. Ich war fast 1 Woche alleine auf Reise und habe es geliebt. Privat tue ich eigentlich alles was ich gerne will und ich liebe es, genug Zeit und Geld dafür zu haben, meine Lieblingsgruppen zu sehen, Events zu erleben, und mehrmals jährlich ein Flugzeug oder länger Fahrten machen zu können.
Es ist einfach alles was ich täglich erleben muss, das mich so fertig macht. Es macht einfach so müde, dass man das Gefühl hat sich dauernd gegen die Welt wehren muss.
Was kann ich tun um mit all dem umzugehen?
Ich hatte vor einiger Zeit das 1. Mal Selbstmordgedanken. Ziemlich konkrete. Nicht unbedingt um zu Sterben aber um einfach nicht... mehr da zu sein und so leiden zu müssen?
Ich sehe da keine schöne Zukunft, ich sehe nicht wie ich da rausomme, wie ich Selbstbewusstsein bekomme, wie Menschen mich respektieren, wie ich Freundinnen klar mache dass sie mir fehlen...