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Zu viele unlösbare Probleme

Zimtfee

Neues Mitglied
Hallo :),

ich bin mittlerweile echt verzweifelt, weil sich so viele Probleme angehäuft haben und ich nicht mehr weiß, wie ich sie bewältigen soll.

Zunächst habe ich kürzlich meinen Job verloren und wenn die existenziellen Sorgen nicht wären, könnte ich darüber glücklich sein. Der Job hat mich psychisch krank gemacht und im Team gab es keinerlei Zusamnenhalt. Viel mehr haben bestimmte Personen ständig beim Vorgesetzten gepetzt. Ich erwarte nicht mit allen perfekt auszukommen, ein gewisser Respekt und Zusammenhalt sollte aber vorhanden sein.

Ich möchte nicht wieder in den alten Job zurück, sehe aber auch keine Alternativen. Für jede Umschulung, Ausbildung oder gar ein Studium bräuchte ich finanzielle Unterstützung, da ich es nicht alleine finanzieren kann. Da ich derzeit noch längerfristig krankgeschrieben bin, bekomme ich auch kein Beratungsgespräch bei der Bundesagentur für Arbeit. Dabei wüsste ich zu gerne, was es für Alternativen gibt. Außerdem weiß ich auch gar nicht für welchen Beruf ich überhaupt geeignet bin. Durch meine Selbstzweifel, weiß ich gar nicht mehr was zu mir passt und ob ich überhaupt für irgendetwas gut bin.

Sobald etwas nicht läuft wie geplant, bekomme ich Weinkrämpfe, werde sehr wütend oder verfalle in Panik. Selbst normale Alltagssituationen wie Warteschlangen, die nicht voran gehen, lassen mich extrem unruhig werden. Ich fühle mich von der Kleinigkeit gestresst und sehe es als unüberwindbare Herausforderung.

Ich habe mich teilweise nicht unter Kontrolle. Durch mein Verhalten habe ich schon Freundschaften zerstört. Wenn mich jemand enttäuscht, versuche ich es der Person heimzuzahlen, in dem ich etwas sage, was mein Gegenüber extrem verletzt. Freundschaften die zu eng werden, sabotiere ich, da ich weiß am Ende ohnehin wieder alleine dazustehen. Bevor ich eine starke Bindung zu jemanden aufbaue, zerstöre ich diese lieber, bevor ich verlassen werde. Viele Freunde habe ich schon Ewigkeiten nicht mehr persönlich getroffen, aus Angst mich nicht unter Kontrolle zu haben.

Die Ausprägung und Abstände dieser Ausbrüche werden immer heftiger. Ich kann gar nichts mehr genießen, da nichts meinen perfekten Vorstellungen entspricht. Alles endet in Enttäuschung. Würde es gerne ändern, aber kann es nicht.

Mein Haushalt fällt mir unglaublich schwer und wenn ich kein klares Ziel für den Tag habe, bleibe ich die ganze Zeit im Bett liegen und mache mir komische Gedanken über Suizid.

Die Psychologin ist ratlos, was mit mir nicht stimmt. Zuerst ging der Verdacht in Richtung Depression, doch diese Zustände halten teilweise nur wenige Stunden und Tage an. Bipolare Störung und Borderline konnte auch schon ausgeschlossen werden. Ich glaube niemand versteht so richtig wie sehr ich leide, da die Psychologin mich nicht im Alltag sieht. Es braucht bei mir auch immer einen Auslöser. Ganz schlimm ist es, wenn etwas worauf ich mich freue nicht Zustande kommt oder wenn ich ungerecht behandelt werde.

Ich bin mittlerweile echt am Ende, da ich nicht weiß wie ich aus dieser Situation rauskommen soll. Wenn ich ehrlich zu Anderen bin, stellen sie mich als größten Psycho dar. Dabei möchte ich mich ändern und ich bin in den meisten Fällen ein umgänglicher Mensch. Mildere ich dagegen meine Probleme und Gefühle ab, nimmt mich niemand mehr ernst.

Bin echt so überfordert, dass ich an Suizid denke. Bekomme in absehbarer Zeit einen Platz in einer Einrichtung, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es mir etwas bringt. Irgendwie habe ich auch schon aufgegeben und meinen Lebensmut verloren.
 
G

Gelöscht 126229

Gast
Hallo :),

ich bin mittlerweile echt verzweifelt, weil sich so viele Probleme angehäuft haben und ich nicht mehr weiß, wie ich sie bewältigen soll.

Zunächst habe ich kürzlich meinen Job verloren und wenn die existenziellen Sorgen nicht wären, könnte ich darüber glücklich sein. Der Job hat mich psychisch krank gemacht und im Team gab es keinerlei Zusamnenhalt. Viel mehr haben bestimmte Personen ständig beim Vorgesetzten gepetzt. Ich erwarte nicht mit allen perfekt auszukommen, ein gewisser Respekt und Zusammenhalt sollte aber vorhanden sein.

Ich möchte nicht wieder in den alten Job zurück, sehe aber auch keine Alternativen. Für jede Umschulung, Ausbildung oder gar ein Studium bräuchte ich finanzielle Unterstützung, da ich es nicht alleine finanzieren kann. Da ich derzeit noch längerfristig krankgeschrieben bin, bekomme ich auch kein Beratungsgespräch bei der Bundesagentur für Arbeit. Dabei wüsste ich zu gerne, was es für Alternativen gibt. Außerdem weiß ich auch gar nicht für welchen Beruf ich überhaupt geeignet bin. Durch meine Selbstzweifel, weiß ich gar nicht mehr was zu mir passt und ob ich überhaupt für irgendetwas gut bin.

Sobald etwas nicht läuft wie geplant, bekomme ich Weinkrämpfe, werde sehr wütend oder verfalle in Panik. Selbst normale Alltagssituationen wie Warteschlangen, die nicht voran gehen, lassen mich extrem unruhig werden. Ich fühle mich von der Kleinigkeit gestresst und sehe es als unüberwindbare Herausforderung.

Ich habe mich teilweise nicht unter Kontrolle. Durch mein Verhalten habe ich schon Freundschaften zerstört. Wenn mich jemand enttäuscht, versuche ich es der Person heimzuzahlen, in dem ich etwas sage, was mein Gegenüber extrem verletzt. Freundschaften die zu eng werden, sabotiere ich, da ich weiß am Ende ohnehin wieder alleine dazustehen. Bevor ich eine starke Bindung zu jemanden aufbaue, zerstöre ich diese lieber, bevor ich verlassen werde. Viele Freunde habe ich schon Ewigkeiten nicht mehr persönlich getroffen, aus Angst mich nicht unter Kontrolle zu haben.

Die Ausprägung und Abstände dieser Ausbrüche werden immer heftiger. Ich kann gar nichts mehr genießen, da nichts meinen perfekten Vorstellungen entspricht. Alles endet in Enttäuschung. Würde es gerne ändern, aber kann es nicht.

Mein Haushalt fällt mir unglaublich schwer und wenn ich kein klares Ziel für den Tag habe, bleibe ich die ganze Zeit im Bett liegen und mache mir komische Gedanken über Suizid.

Die Psychologin ist ratlos, was mit mir nicht stimmt. Zuerst ging der Verdacht in Richtung Depression, doch diese Zustände halten teilweise nur wenige Stunden und Tage an. Bipolare Störung und Borderline konnte auch schon ausgeschlossen werden. Ich glaube niemand versteht so richtig wie sehr ich leide, da die Psychologin mich nicht im Alltag sieht. Es braucht bei mir auch immer einen Auslöser. Ganz schlimm ist es, wenn etwas worauf ich mich freue nicht Zustande kommt oder wenn ich ungerecht behandelt werde.

Ich bin mittlerweile echt am Ende, da ich nicht weiß wie ich aus dieser Situation rauskommen soll. Wenn ich ehrlich zu Anderen bin, stellen sie mich als größten Psycho dar. Dabei möchte ich mich ändern und ich bin in den meisten Fällen ein umgänglicher Mensch. Mildere ich dagegen meine Probleme und Gefühle ab, nimmt mich niemand mehr ernst.

Bin echt so überfordert, dass ich an Suizid denke. Bekomme in absehbarer Zeit einen Platz in einer Einrichtung, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es mir etwas bringt. Irgendwie habe ich auch schon aufgegeben und meinen Lebensmut verloren.
Hallo Zimtfee,

darf ich fragen, wie lange du schon arbeitest? Hast du schon 15 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt? Dann ist die für eine berufliche Reha zuständig.

Alternativ würde ich aus der Krankheit heraus eine medizinische Reha (wurde früher Kur genannt) bei der Rentenversicherung beantragen. Ggf. wird dich dazu die Krankenkasse zu gegebener Zeit auch noch auffordern.

Aus dieser Kur heraus kann ebenfalls berufliche Reha durch die Rentenversicherung angeregt werden.

Vielleicht hilft dir das auch, deine emotionalen Zustände in den Griff zu bekommen. Ich kenne das aber auch. Wenn ich verletzt werde habe ich auch manchmal den Wunsch mich zu revanchieren. Das mache ich dann aber nur in Gedanken und ein Stück weit ist das wahrscheinlich auch normal.

Ich wünsche dir alles Gute :)
 

Zimtfee

Neues Mitglied
Hallo Zimtfee,

darf ich fragen, wie lange du schon arbeitest? Hast du schon 15 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt? Dann ist die für eine berufliche Reha zuständig.

Alternativ würde ich aus der Krankheit heraus eine medizinische Reha (wurde früher Kur genannt) bei der Rentenversicherung beantragen. Ggf. wird dich dazu die Krankenkasse zu gegebener Zeit auch noch auffordern.

Aus dieser Kur heraus kann ebenfalls berufliche Reha durch die Rentenversicherung angeregt werden.

Vielleicht hilft dir das auch, deine emotionalen Zustände in den Griff zu bekommen. Ich kenne das aber auch. Wenn ich verletzt werde habe ich auch manchmal den Wunsch mich zu revanchieren. Das mache ich dann aber nur in Gedanken und ein Stück weit ist das wahrscheinlich auch normal.

Ich wünsche dir alles Gute :)

Ich leider noch recht jung und arbeite erst seit etwas über 2,5 Jahren richtig. Davor war ich drei Jahre in der Ausbildung und davor noch in der Schule.

Glaube man hat dann keinen Anspruch. Ich weiß auch nicht, ob mir eine Kur etwas bringt, da ich dann nur wieder die Probleme aufschiebe und nicht in Angriff nehme.
 

Zimtfee

Neues Mitglied
Wie hat sie das begründet?
Würdest du dich selber als "Alltagstauglich", sprich: ohne Hilfe von Beistand oder Sozialdiensten, einordnen?
Ich bin bis vor Kurzem Vollzeit arbeiten gegangen, habe mich zumindest bemüht meinen Haushalt auf die Reihe zu kriegen und bin sogar noch Freizeitaktivitäten nachgegangen. Brauche und möchte keine Hilfe. Das ist vielleicht auch das Problem.

Ich habe mir mal Gedanken über das Leben ansoch gemacht und letztendlich ist es vollkommen egal, ob wir leben oder tot sind. Am Ende ist nichts von Dauer und damit war alles umsonst. Was nützt es dir ein Leben lang für ein Haus gespart zu haben, wenn es am Ende verfällt, weil du keine Erben hattest oder sie sich nicht einigen konnten? Auch den beruflichen Erfolg interessiert niemanden mehr, wenn du nicht gerade die Glühbirne, ein Heilmittel gegen Krebs oder einen zeitlosen Bestseller erfunden hast. Am Ende ist alles umsonst und ich stelle mir die Frage, ob ich da überhaupt noch mitmachen möchte, oder aus dem Club "Leben" austrete.
 

Andy01

Mitglied
Das Du Hilfe von außen suchst, ist doch schon einmal super gut. Wenn Deine jetzige Therapeutin ratlos ist, gibt es ja auch die Möglichkeit zu wechseln.
Unter der "Einrichtung" in die Du in absehbarer Zeit kommst, kann ich mir leider erstmal nichts vorstellen.
Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen in einer psychosomatischen Klinik gemacht. Dort bist Du in einem geschützten Bereich und der ganze Alltagsstress wird von Dir fern gehalten.
Nach Deiner Erzählung belastet Dich da zur Zeit ja einiges, Job weg, Verhältnis zu Freunden angespannt, Alltagssituationen kritisch.
Vielleicht hilft Dir ja ein wenig, wenn Deine "Ausbrüche" ihren Ursprung möglicherweise woanders haben. Oft ist das Grundgefühl tief in uns drinnen schlichtweg Angst, die dann als Wut und Ärger ans Licht kommt.
Das Wertvolle an uns ist ja nicht, was wir bewirkt haben oder wie andere uns sehen. Also sollten wir uns zumindest die Chance geben, danach zu suchen.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Bin echt so überfordert, dass ich an Suizid denke. Bekomme in absehbarer Zeit einen Platz in einer Einrichtung, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es mir etwas bringt. Irgendwie habe ich auch schon aufgegeben und meinen Lebensmut verloren.
Das ist dein "inneres Kind", das kann nur noch so reagieren, vor lauter Wut im Bauch, wird es zu einem normalen Vorgehen nicht mehr in der Lage sein. Du musst das machen, das ist deine Aufgabe, die Führung zu übernehmen. Selbstmord kommt NICHT in Frage, leg dich da quer.

Ich bin of angeeckt, weil auch ich so gestrickt war, meinen Launen nachzugeben. Du siehst ja, wohin das führt, wenn du deiner Emotionalität das Ruder überlässt.
Freu dich auf den Platz in der Einrichtung und werde mal wieder verwöhnt und versorgt und angehört und in Pflege genommen. Ruhe dich aus und liste dann auf, was echt wichtig ist. Nichts und niemand, du speckst mal richtig ab und keiner darf dich mehr stressen, du bist erschöpft. Wende dich an Sozialdienste, verlier nicht die Nerven. Mit der Zeit kommt alles wieder ins Lot, je weniger du dir in die Fersen treten lässt, was du alles solltest, müsstest, das ist alles nicht wirklich wichtig im Moment. Schon gar nicht, dass du aus der Welt springst, nur weil gerade der Karren verfahren ist.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich früher öfter bereit war mir den Garaus zu machen, als endlich mal aufzuhören mit meiner Hektik, meiner Überforderung, meiner vielen Baustellen, dann sag ich mir, ach, war ich da dumm...
 

Zimtfee

Neues Mitglied
Das Du Hilfe von außen suchst, ist doch schon einmal super gut. Wenn Deine jetzige Therapeutin ratlos ist, gibt es ja auch die Möglichkeit zu wechseln.
Unter der "Einrichtung" in die Du in absehbarer Zeit kommst, kann ich mir leider erstmal nichts vorstellen.
Ich selbst habe sehr gute Erfahrungen in einer psychosomatischen Klinik gemacht. Dort bist Du in einem geschützten Bereich und der ganze Alltagsstress wird von Dir fern gehalten.
Nach Deiner Erzählung belastet Dich da zur Zeit ja einiges, Job weg, Verhältnis zu Freunden angespannt, Alltagssituationen kritisch.
Vielleicht hilft Dir ja ein wenig, wenn Deine "Ausbrüche" ihren Ursprung möglicherweise woanders haben. Oft ist das Grundgefühl tief in uns drinnen schlichtweg Angst, die dann als Wut und Ärger ans Licht kommt.
Das Wertvolle an uns ist ja nicht, was wir bewirkt haben oder wie andere uns sehen. Also sollten wir uns zumindest die Chance geben, danach zu suchen.
Ich muss vor allem lernen, wie ich ohne Soziale Kontakte auskomme. Möchte definitiv keine Freunde mehr haben, da ich von denen immer enttäuscht werde. Am Ende geht es mir mit Freunden noch viel schlechter als komplett alleine zu sein. Mein erster Schritt ist WhatsApp zu löschen und meine Kontaktliste zu leeren. Dann sind schonmal nur die Bekannten weg. Beim Rest werde ich mich nicht mehr melden und sie ignorieren, falls ich denen nochmal begegnen sollte. Versuche Menschen so gut es geht zu meiden. Im zukünftigen Beruf ist es in Ordnung, aber in meiner Freizeit möchte ich in Ruhe gelassen werden. Auch ist es mir im Beruf wichtig mit den Anderen gut auszukommen, aber Freundschaften möchte ich auch da nicht. Genauso wie ich nichts Privates mehr preisgebe.

Es handelt sich um eine ganz normale Tagesklinik, in der im Zeitraum von sechs bis zehn Wochen psychische Krankheiten behandelt werden. Weiß nicht wie ich darauf näher eingehen soll, ohne den Namen der Klinik zu nennen, was meine Anonymität gefährden würde. Man geht morgens früh hin und kommt am späten Nachmittag zurück nach Hause. Am Wochenende hat man wie im Beruf frei und kann seine Zeit frei gestalten. Es erwarten einen verschiedene Einzel- und Gruppentherapien, Entspannungsübungen, Ergo usw.

Für mich ist es eine riesige Herausforderung, da mich Menschen gerade unglaublich wütend machen und es fällt mir schwer gleich einen vollen Tag zu haben wie auf der Arbeit. Bräuchte erstmal noch zwei bis drei Wochen zum runterkommen.

Anderseits weiß ich nicht, ob sich die depressive Phase verschlimmert und ich mir doch etwas antue, wenn ich nicht in die Klinik gehe.

Mir ist es inzwischen auch egal wie sich meine Probleme lösen, ob durch Therapie oder Suizid. Hauptsache es tut sich endlich mal etwas.
 

Zimtfee

Neues Mitglied
Das ist dein "inneres Kind", das kann nur noch so reagieren, vor lauter Wut im Bauch, wird es zu einem normalen Vorgehen nicht mehr in der Lage sein. Du musst das machen, das ist deine Aufgabe, die Führung zu übernehmen. Selbstmord kommt NICHT in Frage, leg dich da quer.

Ich bin of angeeckt, weil auch ich so gestrickt war, meinen Launen nachzugeben. Du siehst ja, wohin das führt, wenn du deiner Emotionalität das Ruder überlässt.
Freu dich auf den Platz in der Einrichtung und werde mal wieder verwöhnt und versorgt und angehört und in Pflege genommen. Ruhe dich aus und liste dann auf, was echt wichtig ist. Nichts und niemand, du speckst mal richtig ab und keiner darf dich mehr stressen, du bist erschöpft. Wende dich an Sozialdienste, verlier nicht die Nerven. Mit der Zeit kommt alles wieder ins Lot, je weniger du dir in die Fersen treten lässt, was du alles solltest, müsstest, das ist alles nicht wirklich wichtig im Moment. Schon gar nicht, dass du aus der Welt springst, nur weil gerade der Karren verfahren ist.

Wenn ich mir vorstelle, dass ich früher öfter bereit war mir den Garaus zu machen, als endlich mal aufzuhören mit meiner Hektik, meiner Überforderung, meiner vielen Baustellen, dann sag ich mir, ach, war ich da dumm...
Ich kann es nur nicht abstellen. Natürlich ist sowas immer leichter gesagt als getan. Es ist als würde man einer übergewichtigen Person sagen sie soll einfach weniger ungesundes Zeug in sich reinstopfen. Zu einem gewissen Maß stimmt es auch, nur spielen da noch mehr Ursachen rein, wie die Veranlagung, bestimmte Krankheiten oder Medikamente die Übergewicht begünstigen usw. So ist es auch bei mir, nur mit meiner Krankheit von der ich noch keinen Namen weiß.

Schön, dass du so denkst. Aber ich habe bei mir die Hoffnung aufgegeben, bin schon 26 und habe nichts erreicht im Leben. Normalerweise gehe ich schlafen und die Phase ist vorbei, doch dem ist heute nicht so gewesen. Habe nachher noch ein Gespräch mit einem Therapeuten.
 

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