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Wieso wollen Menschen nur das Schlechte sehen?

Rikachan

Aktives Mitglied
Also bei Menschen bin ich eher negativ eingestellt aber das einfach mit Vorsicht zu tun und mit meinen Erfahrungen.

Es ist schwer seinen Herzensweg zu gehen, weil man viele Menschen enttäuschen wird, weil man das macht was einem gut tut und nicht das macht was andere für gut finden.
Viele Menschen können nicht mehr ihren Herzensweg finden, weil sie verärgert xy sind deswegen braucht es ein Lückenfüller wie Neid oder negatives, somit ist das Gehirn gefüllt mit lauter unnützen Sachen🙈
 
Z

Zollstock

Gast
@Sigillaria, vielen Dank für die psychologischen Hintergründe. Man kann die Sache sogar neurobiologisch erklären. Unsere emotionale Kontrolle findet im präfrontalen Cortex statt. Bei Aktivität reichern sich dort Stoffe an, die dazu führen, dass wir uns müde, antriebslos und ausgelaugt fühlen.
Jeder kennt das, wenn man z.B. einen ganzen Abend auf der Familienfeier gute Miene machen musste. So etwas kann extrem anstrengend sein.
Dauerhaft alles positiv sehen zu wollen, führt deswegen eben nicht zu höherer Zufriedenheit, sondern ermüdet. Ich finde auch, dass der Begriff toxisch inflationär verwendet wird, aber toxische Positivität trifft es in diesem Fall sehr gut.
 
B

Bella Italia

Gast
Ich bin mittlerweile 25 und kann mich trotz ÄVPS durchsetzen. Die Male in denen ich mich NICHT traue sind schwindet gering. Ich kann auch mit Kunden und Patienten umgehen und bin auch da kommunikativ (für meine Verhältnisse😁), dennoch sieht zB meine Schwester mich immer noch als unscheinbares Mauerblümchen dass kein Wort raus bekommt. Die Feststellung dass ich den leuten um mich herum nichts zu sagen habe kommt ihr nicht.

Auch hier wird dauernd auf eine Seite von mir herumgehackt. Aber wenn ich mich weiterhin darüber aufrege endet dieser Teufelskreis nie...
Nicht selten schlichtweg aus Egoismus.
Mache ich den anderen mickrig und bemitleidenswert, fühl ich mich selbst gleich 10 - 20 cm größer, besser und wichtiger.
Ich habe in letzter Zeit das volle Kontrastprogramm erlebt. Eine liebe Freundin die im Reinen mit sich ist, und so gut wie nie auf Angriff geht oder andere abwerten muss, und jemanden, der durch einen dominanten Elternteil von Minderwertigkeitsgefühlen zerfressen ist und mit Genuss jeden herabsetzt, der sich nicht schnell genug in Sicherheit bringt.

Wenn es Negativität im Sinne von Herabsetzen ist, ist es reiner Egoismus, um sich über den andren zu stellen.
Wenn es Negativität ist, die auf Umstände bezogen ist, stimme ich Sigillaria zu, aufgesetzte Positivität ist genauso krank und realitätsfremd, wie zwanghafter Pessimismus.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Dauerhaft alles positiv sehen zu wollen, führt deswegen eben nicht zu höherer Zufriedenheit, sondern ermüdet.
Denselben Effekt erlebe ich aber auch wiederum, wenn jemand zum Schwarzsehen tendiert. Mich selbst würde es ermüden, wenn ich überwiegend die negativen Aspekte des Lebens herausfiltern und in den Vordergrund stellen würde. Auf die Dauer färbt das glaube ich auch ab auf die allgemeine Sicht auf die Welt und die Mitmenschen, denn in Wirklichkeit gibt es auch viele positive und schöne Dinge, die es Wert sind, wahrgenommen zu werden. Aber es besteht das Risiko, diese zu übersehen oder zu unterschätzen.
 
G

Graumeise

Gast
Menschen, die immer nur das Schlechte in allem sehen, sagen etwas über SICH aus.
Mehr nicht.
Was aber nicht die Eingangsfrage nach dem "warum" beantwortet.

Es hat sicher etwas mit der eigenen Persönlichkeitsstruktur zu tun, mit den eigenen Erfahrungen, mit der Umgebung und vielen weiteren Faktoren

Aber grundsätzlich ist es tatsächlich so, dass unser Gehirn darauf trainiert ist, Negatives in den Vordergrund zu stellen. Negative Gedanken einfach abzuschütteln ist schwierig, aber man kann bewusst gegensteuern.
 

Arktur

Sehr aktives Mitglied
Aber grundsätzlich ist es tatsächlich so, dass unser Gehirn darauf trainiert ist, Negatives in den Vordergrund zu stellen. Negative Gedanken einfach abzuschütteln ist schwierig, aber man kann bewusst gegensteuern.
Vielleicht hat es auch damit zu tun, wie man aufgewachsen ist bzw. erzogen wurde.

Bei mir ist es so, dass ich zwar eher pessimistisch veranlagt bin, aber gleichzeitig eigentlich gar keine Motivation habe, mehr negative Nachrichten mitzubekommen als nötig. Ich bin kein "sensation seeker", der absichtlich auf der Suche nach negativen Nachrichten oder gar Katastrophen ist. Selbst wenn ein Kinofilm verspricht, möglichst aggressiv oder gewalttätig zu wirken, mag ich das nicht sehen. Filme, die mit solchen Szenen werben, schrecken mich eher ab und ich schaue sie mir nicht an.
 

Schattenkind

Aktives Mitglied
Menschen, die immer nur das Schlechte in allem sehen, sagen etwas über SICH aus.
Mehr nicht.
Achja, ist das so? Belege das doch bitte.
Kennst du Introjekte? Oder etwas ganz anderes:
Wie viel sagt das Umfeld, die Situation, die Erfahrung aus?
Stelle dich mit einem Korb voller Lebensmittel in einen Slum verhungernder Menschen, was glaubst du, werden sie mit dir machen? Sich ganz sicher nicht für dich freuen und das Positive ihrer misslichen Lage suchen... Sie werden dich überfallen, zur Not mit Gewalt. Sind es schlechte Menschen? Denken sie zu negativ? Liegt es an ihnen selbst? Nein...

Lieber TE, Frage doch die Menschen unmittelbar, warum sie so negativ denken. Und dann höre ihnen aufmerksam zu. Vielleicht nimmst du etwas wichtiges für dich daraus mit. :)
 

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