LuxFuchs
Mitglied
Huhu, liebe Leute!
Ich bin eigentlich überhaupt nicht der Typ dafür, mich in Foren zu Wort zu melden, lese aber sehr gern oft bei Beiträgen mit, da die Antworten auch mir oft geholfen haben. Momentan komme ich allerdings so schlecht mit der Situation zurecht, dass ich zum ersten Mal das Gefühl habe, eigene Antworten zu brauchen - bzw. Meinungen. Mein Problem ist etwas verworren und durcheinander; ich versuche aber, es so vereinfacht und deutlich wie möglich zu formulieren! Danke jetzt schon an alle, die sich die Zeit nehmen, das hier zu lesen.
(Und ich hoffe, dass es nicht falsch war, ein neues Thema zu eröffnen - kenne mich damit leider überhaupt nicht aus) Und ich schaue mal, ob ich das irgendwie zweiteilen kann, da ich die 1000 Zeichen wohl schon gesprengt habe 😅
Es geht um meine beste Freundin. Der Einfachheit halber verpasse ich ihr einfach mal den Namen "Laura".
Laura und ich haben uns vor etwa vier Jahren kennengelernt, durch eine damalige, gemeinsame Freundin, mit der wir heute beide nicht mehr befreundet sind. Diese gemeinsame Freundin war damals meine beste Freundin, seit des Kindergartens, etwa 15 Jahre lang. Unsere Wege haben sich getrennt, als sie kein Interesse mehr an der Freundschaft zeigte - und ich noch erfahren durfte, dass sie und mein damaliger, erster Freund mich zusammen betrogen haben. Leider erst zwei Jahre nach der Trennung von ihm. Als ich das erfahren habe, habe ich mich von ihr natürlich sofort losgesagt.
Laura war mir in der Zeit eine große Stütze, hat mich getröstet und war für mich da. Sie war noch einige Wochen lang mit dieser Freundin befreundet (ich würde mir nie erlauben, jemandem zu sagen, mit wem er befreundet sein soll), konnte dann mit ihrem Charakter aber auch nichts mehr anfangen. Danach wurden wir etliche Jahre lang unzertrennlich, haben zusammen studiert und sehr viel Freizeit verbracht. Wichtig zu sagen ist vielleicht noch: sie ist seit 12 Jahren mit ihrem (ersten) Freund zusammen, ich hatte zwischendurch noch eine andere Beziehung, bin jetzt aber auch seit zwei Jahren Single. Sowas war für unsere Freundschaft nie ein Problem, wir kamen trotzdem wunderbar miteinander klar. Egal, wer nun Single oder vergeben war.
Ich muss ehrlich gestehen: eine so wunderschöne Freundschaft wie die mit Laura hatte ich vorher nie gehabt. Ich liebe all meine Freunde, aber wir haben uns gegenseitig inspiriert (wir sind beide kleine Künstler ), uns etwas zusammen aufgebaut, auf Messen einen eigenen Stand gehabt, bei dem wir unsere Kunst verkauft haben. Wir haben quasi das Beste aus einander rausgeholt und uns gegenseitig unterstützt, gefördert, angefeuert. Auch außerhalb der gemeinsamen Sachen, denn während sie ihr Studium nach vier Jahren leider beenden musste, habe ich meinen Masterabschluss vor einigen Wochen gemacht. Auch da gab es nie Neid, Missgunst oder sonst etwas. Sie hat sich sehr für mich gefreut, ich mich für sie genauso, als sie dann einen Job hatte. Eigentlich genau so, wie eine Freundschaft sein sollte.
Kompliziert wurde es erst, als noch eine andere, für mich sehr enge und wichtige Freundin in mein Leben trat, etwa vor zwei Jahren. Die nennen wir jetzt einfach mal "Marie".
Marie und Laura können sich gegenseitig nicht gut riechen, aufgrund mehrerer Vorkomnisse in der Vergangenheit. Ich kann beide Seiten sehr gut verstehen und bin auch der Meinung, dass man nicht alle Freunde einer Freundin mögen muss. Das sollte schon jeder selbst entscheiden dürfen - und auch in Lauras Leben gibt es ein, zwei Personen, die mir deshalb nicht grün sind, weil sie mir aktiv beleidigende Dinge an den Kopf geworfen haben, als ich nicht ihrer Meinung war. Trotzdem sind sie mir einfach egal, solange ich mit ihnen nichts zu tun haben muss. Ich würde mir aber nie rausnehmen, zu Laura zu gehen und mich darüber auszulassen, was ich von ihnen halte. Sie sind ihre Freunde und das muss ich akzeptieren.
Laura hingegen hat bereits so einige Male Dinge über Marie vom Stapel gelassen, bei denen mir die Spucke wegblieb. Ich habe darum gebeten, vor mir nicht so zu sprechen, da Marie nunmal auch meine Freundin ist. Es kamen Dinge wie "Sie manipuliert dich", "Die macht das schon ganz clever", usw usw. Ich gebe durchaus zu, dass ich mit Marie zwischendurch meine Problemchen hatte, aber solange man nicht in der Situation selbst steckt, sollte man sich nicht ein Urteil über einen fremden Menschen erlauben. Denn Marie hat vielleicht mich mal verletzt und mit mir gestritten, Laura hat sie aber nie etwas getan - und, das muss ich leider auch sagen, nie schlecht von Laura gesprochen. Tatsächlich konnte sie sie anfangs auch ganz gut leiden, war ihr einfach neutral gesonnen - die Abneigung baute sich erst auf, als sie mitbekam, dass Laura selbst eine starke Abneigung gegen sie hat. Trotzdem: auch heute noch redet Marie nicht schlecht von ihr. Sie sagt mir klar und deutlich, dass sie von dieser Person nicht mehr viel hält und nichts mit ihr zu tun haben möchte, aber das war´s dann auch. Das kann ich gut akzeptieren. Laura hat es inzwischen wenigstens auch eingesehen und behält ihre Gedanken wenigstens für sich. Mir wäre natürlich lieber, sie würde es mal gesund verarbeiten, statt alles zu verdrängen, aber das muss sie selbst erkennen...
Da ist natürlich noch viel, viel mehr dazwischen passiert, aber das würde den Rahmen sprengen. Ich möchte nämlich langsam zum eigentlichen Problem kommen.
Das alles (zusammen mit vielen, anderen Umständen) hat mich psychisch sehr mitgenommen. Ich bin momentan schon dabei, mir eine passende Therapieform/Hilfe zu suchen, aber wer sich damit auskennt, weiß: das kann dauern und man bekommt nicht sofort immer Termine. Trotzdem kümmere ich mich, denn ich möchte ja auch wieder glücklicher werden. Leider lassen lange Wartezeiten auch viel Platz zum Grübeln, auch wenn ich versuche, mich viel mit Hobbys und Freunden zu beschäftigen.
Ich bin eigentlich überhaupt nicht der Typ dafür, mich in Foren zu Wort zu melden, lese aber sehr gern oft bei Beiträgen mit, da die Antworten auch mir oft geholfen haben. Momentan komme ich allerdings so schlecht mit der Situation zurecht, dass ich zum ersten Mal das Gefühl habe, eigene Antworten zu brauchen - bzw. Meinungen. Mein Problem ist etwas verworren und durcheinander; ich versuche aber, es so vereinfacht und deutlich wie möglich zu formulieren! Danke jetzt schon an alle, die sich die Zeit nehmen, das hier zu lesen.
(Und ich hoffe, dass es nicht falsch war, ein neues Thema zu eröffnen - kenne mich damit leider überhaupt nicht aus) Und ich schaue mal, ob ich das irgendwie zweiteilen kann, da ich die 1000 Zeichen wohl schon gesprengt habe 😅
Es geht um meine beste Freundin. Der Einfachheit halber verpasse ich ihr einfach mal den Namen "Laura".
Laura und ich haben uns vor etwa vier Jahren kennengelernt, durch eine damalige, gemeinsame Freundin, mit der wir heute beide nicht mehr befreundet sind. Diese gemeinsame Freundin war damals meine beste Freundin, seit des Kindergartens, etwa 15 Jahre lang. Unsere Wege haben sich getrennt, als sie kein Interesse mehr an der Freundschaft zeigte - und ich noch erfahren durfte, dass sie und mein damaliger, erster Freund mich zusammen betrogen haben. Leider erst zwei Jahre nach der Trennung von ihm. Als ich das erfahren habe, habe ich mich von ihr natürlich sofort losgesagt.
Laura war mir in der Zeit eine große Stütze, hat mich getröstet und war für mich da. Sie war noch einige Wochen lang mit dieser Freundin befreundet (ich würde mir nie erlauben, jemandem zu sagen, mit wem er befreundet sein soll), konnte dann mit ihrem Charakter aber auch nichts mehr anfangen. Danach wurden wir etliche Jahre lang unzertrennlich, haben zusammen studiert und sehr viel Freizeit verbracht. Wichtig zu sagen ist vielleicht noch: sie ist seit 12 Jahren mit ihrem (ersten) Freund zusammen, ich hatte zwischendurch noch eine andere Beziehung, bin jetzt aber auch seit zwei Jahren Single. Sowas war für unsere Freundschaft nie ein Problem, wir kamen trotzdem wunderbar miteinander klar. Egal, wer nun Single oder vergeben war.
Ich muss ehrlich gestehen: eine so wunderschöne Freundschaft wie die mit Laura hatte ich vorher nie gehabt. Ich liebe all meine Freunde, aber wir haben uns gegenseitig inspiriert (wir sind beide kleine Künstler ), uns etwas zusammen aufgebaut, auf Messen einen eigenen Stand gehabt, bei dem wir unsere Kunst verkauft haben. Wir haben quasi das Beste aus einander rausgeholt und uns gegenseitig unterstützt, gefördert, angefeuert. Auch außerhalb der gemeinsamen Sachen, denn während sie ihr Studium nach vier Jahren leider beenden musste, habe ich meinen Masterabschluss vor einigen Wochen gemacht. Auch da gab es nie Neid, Missgunst oder sonst etwas. Sie hat sich sehr für mich gefreut, ich mich für sie genauso, als sie dann einen Job hatte. Eigentlich genau so, wie eine Freundschaft sein sollte.
Kompliziert wurde es erst, als noch eine andere, für mich sehr enge und wichtige Freundin in mein Leben trat, etwa vor zwei Jahren. Die nennen wir jetzt einfach mal "Marie".
Marie und Laura können sich gegenseitig nicht gut riechen, aufgrund mehrerer Vorkomnisse in der Vergangenheit. Ich kann beide Seiten sehr gut verstehen und bin auch der Meinung, dass man nicht alle Freunde einer Freundin mögen muss. Das sollte schon jeder selbst entscheiden dürfen - und auch in Lauras Leben gibt es ein, zwei Personen, die mir deshalb nicht grün sind, weil sie mir aktiv beleidigende Dinge an den Kopf geworfen haben, als ich nicht ihrer Meinung war. Trotzdem sind sie mir einfach egal, solange ich mit ihnen nichts zu tun haben muss. Ich würde mir aber nie rausnehmen, zu Laura zu gehen und mich darüber auszulassen, was ich von ihnen halte. Sie sind ihre Freunde und das muss ich akzeptieren.
Laura hingegen hat bereits so einige Male Dinge über Marie vom Stapel gelassen, bei denen mir die Spucke wegblieb. Ich habe darum gebeten, vor mir nicht so zu sprechen, da Marie nunmal auch meine Freundin ist. Es kamen Dinge wie "Sie manipuliert dich", "Die macht das schon ganz clever", usw usw. Ich gebe durchaus zu, dass ich mit Marie zwischendurch meine Problemchen hatte, aber solange man nicht in der Situation selbst steckt, sollte man sich nicht ein Urteil über einen fremden Menschen erlauben. Denn Marie hat vielleicht mich mal verletzt und mit mir gestritten, Laura hat sie aber nie etwas getan - und, das muss ich leider auch sagen, nie schlecht von Laura gesprochen. Tatsächlich konnte sie sie anfangs auch ganz gut leiden, war ihr einfach neutral gesonnen - die Abneigung baute sich erst auf, als sie mitbekam, dass Laura selbst eine starke Abneigung gegen sie hat. Trotzdem: auch heute noch redet Marie nicht schlecht von ihr. Sie sagt mir klar und deutlich, dass sie von dieser Person nicht mehr viel hält und nichts mit ihr zu tun haben möchte, aber das war´s dann auch. Das kann ich gut akzeptieren. Laura hat es inzwischen wenigstens auch eingesehen und behält ihre Gedanken wenigstens für sich. Mir wäre natürlich lieber, sie würde es mal gesund verarbeiten, statt alles zu verdrängen, aber das muss sie selbst erkennen...
Da ist natürlich noch viel, viel mehr dazwischen passiert, aber das würde den Rahmen sprengen. Ich möchte nämlich langsam zum eigentlichen Problem kommen.
Das alles (zusammen mit vielen, anderen Umständen) hat mich psychisch sehr mitgenommen. Ich bin momentan schon dabei, mir eine passende Therapieform/Hilfe zu suchen, aber wer sich damit auskennt, weiß: das kann dauern und man bekommt nicht sofort immer Termine. Trotzdem kümmere ich mich, denn ich möchte ja auch wieder glücklicher werden. Leider lassen lange Wartezeiten auch viel Platz zum Grübeln, auch wenn ich versuche, mich viel mit Hobbys und Freunden zu beschäftigen.