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Wenn Freunde Dritte "schlecht" behandeln

G

Gelöscht 126321

Gast
Ich hatte in den letzten Tagen eine Situation, die mir vor allem im Nachhinein irgendwie Bauchschmerzen macht. Weil ich mir halt überlege, wie ich die nächsten Male damit umgehen soll.
Ich habe einen Tag mit einer Freundin verbracht und der war eigentlich sehr schön.

Bloß hat mich eine Sache irgendwie irritiert: sie hatte zwei Monate zuvor eine zweijährige Beziehung beendet und sie hat sich halt wiederholt sehr, sehr negativ über ihren Ex geäußert. Und hat sich wütend gezeigt, dass er ihre Karte für eine Veranstaltung (die er schon vor der Trennung besorgt hatte) jemand anderem gab. Ich hab ihr da eigentlich nicht nach dem Mund geredet und halt gesagt, dass ich es schon nachvollziehen könne, wenn "der Verlassene", der halt mehr an der Trennung zu kauen hat, jetzt nicht mit ihr ausgehen wolle, sondern mehr Abstand brauche.

Ihr Auto ging am Tag unseres Treffens kaputt. Sie hat von ihm erwartet, dass er es zur Werkstatt bringt und ihr sein Auto für den nächsten Tag leiht. Er hatte sich lange nicht gemeldet auf ihre Anfrage, weil er halt selber unterwegs war. Worüber sie sich auch sehr ärgerte, er "bestrafe sie für die Trennung". Irgendwann rief er an und sie haben sich für später verabredet, so dass er ihren Bitten nachkommen konnte. Für mich war nur das ungute Gefühl, weil sie halt sehr über ihn geschimpft hatte, ziemlich grundsätzlich auch....aber dann halt trotzdem weiter Vorteile von ihm erwartete, dass er das kostengünstig und bequem für sie regelt. Ein Vorwurf in der Beziehung von ihm ging auch in die Richtung, dass er sich ausgenutzt fühlte. Und ich war jetzt halt irgendwie ungewollte Zeugin dieses Spektakels.

Jetzt frage ich mich, warum mich das überhaupt noch so beschäftigt. Im Grunde würde es mich ja wirklich gar nichts angehen, aber sie hat mich ja in alles eingeweiht und da gibt man ja auch Feedback. Vielleicht komme ich mir auch unehrlich vor, weil ich ihr nicht noch deutlicher gesagt habe, dass mich das etwas irritiert. Ich hatte sie länger nicht gesehen und wollte unser Treffen nicht weiter belasten, weil es ja auch nicht unsere Beziehung betrifft direkt. Wie würdet ihr mit sowas umgehen? Würde es an Euch komplett abprallen, weil "geht Euch nix an"? Aber sie ließ sich ja auch bei mir über ihn aus (und wollte parallel seine Hilfe).
 

Another Ex User

Aktives Mitglied
hat von ihm erwartet, dass er es zur Werkstatt bringt und ihr sein Auto für den nächsten Tag leiht.
Sorry, aber die tickt doch nicht mehr richtig.


Ich an seiner Stelle hätte da gar nix gemacht, Beziehung vorbei, dann ists auch mit den Extrawürsten vorbei.

Warum dir das so nahe geht, kann ich dir auch nicht sagen, vielleicht weil das ganz einfach zu skurril ist.

Denk dir einfach deinen Teil und gut ists, ich würde mich auch nicht dazu bewegen lassen überhaupt was dazu zu sagen, selbst nach Aufforderung nicht.
 
G

Gelöscht 126321

Gast
Sie hat es natürlich nicht als "Befehl" formuliert, sondern schon in "würdest Du" gepackt. Das andere hat sie damit begründet, dass sie doch eigentlich auch gute Bekannte/Freunde bleiben wollten, also sie sich das versprochen hatten (weil sie sich noch weiter sehen werden).
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Ich habe einen ähnlichen Fall.

Ich bekomme mit dass ein platonischer Freund von mir manchmal schlecht mit seiner Freundin umgeht. Wie er manchmal am Telefon mit ihr redet, finde ich echt schlimm.
Noch dazu kenne ich sie, sie ist eine sehr liebe Frau.

Ich sage auch nie was dazu, weil ich mich nicht in deren Beziehung einmischen möchte, das würde zu Stress führen.

Mir gegenüber ist er nicht so.
Traut er sich wahrscheinlich nicht, da man als platonische Freundin ja jederzeit den Kontakt abbrechen könnte, während seine Freundin von ihm finanziell abhängig ist und mit dem gemeimsamen Kind zuhause sitzt.

Aber ich denke mir auch meinen Teil und sehe ihn jetzt mit anderen Augen.
Kann die Freundschaft nicht unbeschwert genießen, da ich jetzt weiß dass da eigentlich Aggressionen und schlechte Manieren in ihm stecken.
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Für mich war nur das ungute Gefühl, weil sie halt sehr über ihn geschimpft hatte, ziemlich grundsätzlich auch....aber dann halt trotzdem weiter Vorteile von ihm erwartete, dass er das kostengünstig und bequem für sie regelt
Das ungute Gefühl ist auf jeden Fall begründet.
Aus Erfahrung weiß ich aber, dass es nix bringt, solchen Leute zu sagen dass sie egoistisch sind bzw. nicht richtig handeln.
Dann gibts Streit und die Freundschaft ist vorbei.

Wenn man die Freundschaft behalten möchte, muss man den Mund halten und darf sich nicht einmischen.
Man muss aber im Hinterkopf behalten dass die Person nicht korrekt ist und dass einem das selbe Verhalten auch mal passieren könnte oder dass versucht wird, einen auszunutzen.
Also einen inneren Selbstschutz aufbauen und die Person emotional nicht mehr so nah an sich ranlassen, da man jetzt weiß dass der Charakter nicht so gut ist.
 
G

Gelöscht 126321

Gast
Wir hatten vor einigen Jahren mal einen schlimmeren Streit. Damals war ich in einer sehr belastenden Lebensphase, Job und private Pflege.....und sie wollte Hilfe bei etwas, was ich grds. beruflich kann. Sie hatte aber irgendwie sehr gedrängelt, da habe ich hier halt gesagt, dass sie nicht erwarten könne, wenn sie sich auch ansonsten nicht mehr so melden würde, dass ich dann sofort springe bzw. springen kann (sie kannte ja auch meine Situation). Vielleicht ist es diese Erinnerung.
 
G

Gelöscht 126321

Gast
Ich habe einen ähnlichen Fall.

Ich bekomme mit dass ein platonischer Freund von mir manchmal schlecht mit seiner Freundin umgeht. Wie er manchmal am Telefon mit ihr redet, finde ich echt schlimm.
Noch dazu kenne ich sie, sie ist eine sehr liebe Frau.

Ich sage auch nie was dazu, weil ich mich nicht in deren Beziehung einmischen möchte, das würde zu Stress führen.

Mir gegenüber ist er nicht so.
Traut er sich wahrscheinlich nicht, da man als platonische Freundin ja jederzeit den Kontakt abbrechen könnte, während seine Freundin von ihm finanziell abhängig ist und mit dem gemeimsamen Kind zuhause sitzt.

Aber ich denke mir auch meinen Teil und sehe ihn jetzt mit anderen Augen.
Kann die Freundschaft nicht unbeschwert genießen, da ich jetzt weiß dass da eigentlich Aggressionen und schlechte Manieren in ihm stecken.
Ja, irgendwie setzt das so einen Stachel (obwohl man nur sehr mittelbar betroffen ist). Ich sage mir aber auch, dass man ja immer nur Fragmente mitbekommt......aber insgesamt kann ich nicht gut mit "geht mich nichts an". Bzw. ist für mich Ehrlichkeit grds. ein sehr hoher Wert und bei "diplomatischem Schweigen" fühle ich mich dann irgendwie selbst "schlecht". Aber wenn man jedem immer alles um die Ohren knallen würde, wäre der Planet ja auch nicht mehr bewohnbar. :)
 
G

Gelöscht 126721

Gast
Ich hatte in den letzten Tagen eine Situation, die mir vor allem im Nachhinein irgendwie Bauchschmerzen macht. Weil ich mir halt überlege, wie ich die nächsten Male damit umgehen soll.
Ich habe einen Tag mit einer Freundin verbracht und der war eigentlich sehr schön.

Bloß hat mich eine Sache irgendwie irritiert: sie hatte zwei Monate zuvor eine zweijährige Beziehung beendet und sie hat sich halt wiederholt sehr, sehr negativ über ihren Ex geäußert. Und hat sich wütend gezeigt, dass er ihre Karte für eine Veranstaltung (die er schon vor der Trennung besorgt hatte) jemand anderem gab. Ich hab ihr da eigentlich nicht nach dem Mund geredet und halt gesagt, dass ich es schon nachvollziehen könne, wenn "der Verlassene", der halt mehr an der Trennung zu kauen hat, jetzt nicht mit ihr ausgehen wolle, sondern mehr Abstand brauche.

Ihr Auto ging am Tag unseres Treffens kaputt. Sie hat von ihm erwartet, dass er es zur Werkstatt bringt und ihr sein Auto für den nächsten Tag leiht. Er hatte sich lange nicht gemeldet auf ihre Anfrage, weil er halt selber unterwegs war. Worüber sie sich auch sehr ärgerte, er "bestrafe sie für die Trennung". Irgendwann rief er an und sie haben sich für später verabredet, so dass er ihren Bitten nachkommen konnte. Für mich war nur das ungute Gefühl, weil sie halt sehr über ihn geschimpft hatte, ziemlich grundsätzlich auch....aber dann halt trotzdem weiter Vorteile von ihm erwartete, dass er das kostengünstig und bequem für sie regelt. Ein Vorwurf in der Beziehung von ihm ging auch in die Richtung, dass er sich ausgenutzt fühlte. Und ich war jetzt halt irgendwie ungewollte Zeugin dieses Spektakels.

Jetzt frage ich mich, warum mich das überhaupt noch so beschäftigt. Im Grunde würde es mich ja wirklich gar nichts angehen, aber sie hat mich ja in alles eingeweiht und da gibt man ja auch Feedback. Vielleicht komme ich mir auch unehrlich vor, weil ich ihr nicht noch deutlicher gesagt habe, dass mich das etwas irritiert. Ich hatte sie länger nicht gesehen und wollte unser Treffen nicht weiter belasten, weil es ja auch nicht unsere Beziehung betrifft direkt. Wie würdet ihr mit sowas umgehen? Würde es an Euch komplett abprallen, weil "geht Euch nix an"? Aber sie ließ sich ja auch bei mir über ihn aus (und wollte parallel seine Hilfe).
freunde können sich alles sagen auch und vor allem kritik üben wenn etwas ungerecht läuft. freunde halten das aus
 

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