Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Probleme mit meinem neuen Alltag

R

Rinrei

Gast
Hi,

ich hab lange überlegt, ob ich nun dieses Thema eröffne; hab mich aber letztlich überwunden, da ich sonst keinen anderen Weg wüsste an Rat zu kommen.

Ich bin dieses Jahr 19 geworden und lebe momentan seit 1 1/2 Jahren in einer eigenen Wohnung, bedingt durch einen Schulwechsel. Meine Familie lebt etwa 100 km von mir entfernt, wodurch ich sie selten sehe (um genau zu sein, nur in den Ferien). Anfangs hatten wir es so gehandhabt, dass meine Mutter jeden Freitag nach der Schule zu mir kam und mich übers Wochenende mit nach Hause nahm. Nach einiger Zeit kam sie nur noch einmal die Woche, ohne mich mitzunehmen und nach ner weiteren Weile kam sie nur noch alle paar Wochen.
An sich hört sich das für jemanden in meinen Alter nicht sehr schlimm an, doch bei mir ist das etwas anderes.

Seit ich mich zurückerinnern kann, hatte ich unheimliche Menschenscheu sowie die Angst, mich mit jemanden (abseits meiner Familie) zu unterhalten. Wann es nur ging, hab ich die Nähe anderer gemieden (schon im Kindergarten war ich nur am Malen, da dies die einzige Beschäftigung war, mit der man sich ganz allein befassen konnte). So ist es auch jetzt noch. Seit ich hierher gezogen bin, habe ich keine Kontakte schließen können und habe auch keinerlei Bezugsperson in meiner Nähe.
Meine Mutter ist demnach die einzige Person, der ich mich anvertrauen könnte und die mir hilft, mein Leben auf die Reihe bekommen zu können. Doch hier beginnt mein eigentliches Problem.
Das letzte Mal hatte ich vor 2 Wochen mit meiner Mutter Kontakt, per ICQ, da mein Handy derzeit gesperrt ist und ich auch kein Telefon in meiner Wohnung habe.

In beiden Wochen war ich keinen Tag im Unterricht. Mir ist das sehr peinlich, da ich das ebenso wie viele andere der/meiner Dummheit zuschreibe. Allerdings spielt dabei meine Kontaktscheue eine sehr große Rolle.
Durch mein äußerst zurückhaltendes Verhalten bin ich schon früh in der Schule aufgefallen und wurde deshalb jahrelang gemobbt. In meiner jetzigen Schule ist dies zwar nicht mehr der Fall (jeder meiner Klassenkameraden ist eben schon min. 18), jedoch habe ich nach wie vor Angst vor Menschen, insbesondere vor meinen Klassenkameraden, zumal eine direkte Konfrontation mit ihnen unabdingbar ist. Auch wenn sich das Verhalten meiner Mitschüler mir gegenüber gebessert hat (sprich: kein Mobbing mehr), so denke ich, dass ihre Gedanken über mich stets dieselben geblieben sind (was mir ihre Lästereien bestätigen). Dazu sollte ich wohl noch erwähnen, dass 22 von 24 Leute meiner Klasse Mädchen sind.
Ich hatte schon mehrmals daran gedacht, die Schule sein zu lassen, um stattdessen in ein geregeltes Arbeitsumfeld zu wechseln. Im Grunde würde ich aber am liebsten ein Studium beginnen. Dummerweise scheint dies aus diversen Gründen nahezu unmöglich.

Derzeit mache ich mir aber am meisten Sorgen um meine Mutter. Seit der Zeit, in der ich schwänze, habe ich nichts von ihr gehört, bis auf zwei Geldbriefe. Im letzten Brief stand zusätzlich noch ne kurze Nachricht, die besagte, dass sie nächste (also nun diese Woche) mich besuchen käme.
Ich weiß nicht, ob sie weiß dass ich schwänze. Vor einigen Wochen hatte ich bereits das Problem, dass ich einfach nicht in die Schule gehen konnte/wollte. Daraufhin hatte die Schule meine Mutter telefonisch benachrichtigt.
Der Gedanke, dass sie weiß, dass ich nicht in der Schule war, sie aber nichts von mir in den letzten Wochen weiß, macht mich fertig. Andererseits möchte ich sie auch darauf nicht ansprechen. Am liebsten würde ich ab morgen einfach wieder in die Schule gehen und so tun, als wäre dies nie geschehen. Heute hatte ich das bereits auch schon vor, aber wie man sieht ist daraus nichts geworden...
Inzwischen bin ich selbst mir nicht mehr wichtig genug, um mir den benötigten Antrieb zu geben.

Ich weiß einfach nicht, wie ich mir selbst helfen kann und ob dies überhaupt möglich ist...
 
S

Sharafina

Gast
hey..rede mit deiner mutter...sie sollte dich doch sicher verstehen..warum nimmt sie dich nicht über´s wochenende mit???

Und versuch zur schule zu gehen,schule ist wichtig^^
wenn andere lästern,egal.höre nicht drauf,du bist dir wichtig.egal was andere über dich denken
 

Lola1

Aktives Mitglied
Hi,

ich hab lange überlegt, ob ich nun dieses Thema eröffne; hab mich aber letztlich überwunden, da ich sonst keinen anderen Weg wüsste an Rat zu kommen.

Ich bin dieses Jahr 19 geworden und lebe momentan seit 1 1/2 Jahren in einer eigenen Wohnung, bedingt durch einen Schulwechsel. Meine Familie lebt etwa 100 km von mir entfernt, wodurch ich sie selten sehe (um genau zu sein, nur in den Ferien). Anfangs hatten wir es so gehandhabt, dass meine Mutter jeden Freitag nach der Schule zu mir kam und mich übers Wochenende mit nach Hause nahm. Nach einiger Zeit kam sie nur noch einmal die Woche, ohne mich mitzunehmen und nach ner weiteren Weile kam sie nur noch alle paar Wochen.
An sich hört sich das für jemanden in meinen Alter nicht sehr schlimm an, doch bei mir ist das etwas anderes.

Seit ich mich zurückerinnern kann, hatte ich unheimliche Menschenscheu sowie die Angst, mich mit jemanden (abseits meiner Familie) zu unterhalten. Wann es nur ging, hab ich die Nähe anderer gemieden (schon im Kindergarten war ich nur am Malen, da dies die einzige Beschäftigung war, mit der man sich ganz allein befassen konnte). So ist es auch jetzt noch. Seit ich hierher gezogen bin, habe ich keine Kontakte schließen können und habe auch keinerlei Bezugsperson in meiner Nähe.
Meine Mutter ist demnach die einzige Person, der ich mich anvertrauen könnte und die mir hilft, mein Leben auf die Reihe bekommen zu können. Doch hier beginnt mein eigentliches Problem.
Das letzte Mal hatte ich vor 2 Wochen mit meiner Mutter Kontakt, per ICQ, da mein Handy derzeit gesperrt ist und ich auch kein Telefon in meiner Wohnung habe.

In beiden Wochen war ich keinen Tag im Unterricht. Mir ist das sehr peinlich, da ich das ebenso wie viele andere der/meiner Dummheit zuschreibe. Allerdings spielt dabei meine Kontaktscheue eine sehr große Rolle.
Durch mein äußerst zurückhaltendes Verhalten bin ich schon früh in der Schule aufgefallen und wurde deshalb jahrelang gemobbt. In meiner jetzigen Schule ist dies zwar nicht mehr der Fall (jeder meiner Klassenkameraden ist eben schon min. 18), jedoch habe ich nach wie vor Angst vor Menschen, insbesondere vor meinen Klassenkameraden, zumal eine direkte Konfrontation mit ihnen unabdingbar ist. Auch wenn sich das Verhalten meiner Mitschüler mir gegenüber gebessert hat (sprich: kein Mobbing mehr), so denke ich, dass ihre Gedanken über mich stets dieselben geblieben sind (was mir ihre Lästereien bestätigen). Dazu sollte ich wohl noch erwähnen, dass 22 von 24 Leute meiner Klasse Mädchen sind.
Ich hatte schon mehrmals daran gedacht, die Schule sein zu lassen, um stattdessen in ein geregeltes Arbeitsumfeld zu wechseln. Im Grunde würde ich aber am liebsten ein Studium beginnen. Dummerweise scheint dies aus diversen Gründen nahezu unmöglich.

Derzeit mache ich mir aber am meisten Sorgen um meine Mutter. Seit der Zeit, in der ich schwänze, habe ich nichts von ihr gehört, bis auf zwei Geldbriefe. Im letzten Brief stand zusätzlich noch ne kurze Nachricht, die besagte, dass sie nächste (also nun diese Woche) mich besuchen käme.
Ich weiß nicht, ob sie weiß dass ich schwänze. Vor einigen Wochen hatte ich bereits das Problem, dass ich einfach nicht in die Schule gehen konnte/wollte. Daraufhin hatte die Schule meine Mutter telefonisch benachrichtigt.
Der Gedanke, dass sie weiß, dass ich nicht in der Schule war, sie aber nichts von mir in den letzten Wochen weiß, macht mich fertig. Andererseits möchte ich sie auch darauf nicht ansprechen. Am liebsten würde ich ab morgen einfach wieder in die Schule gehen und so tun, als wäre dies nie geschehen. Heute hatte ich das bereits auch schon vor, aber wie man sieht ist daraus nichts geworden...
Inzwischen bin ich selbst mir nicht mehr wichtig genug, um mir den benötigten Antrieb zu geben.

Ich weiß einfach nicht, wie ich mir selbst helfen kann und ob dies überhaupt möglich ist...
Wenn Du studieren möchtest, würde ich mit dem schwänzen aufhören (und wenn es wirklich garnicht geht, dann nur alle paar Wochen für 1 Tag schwänzen, um sich zu "regenerieren", ein bisserl, und nicht den schulischen Stoff-Anschluss verlieren). Ich würde mich vielleicht auch um ein Gruppentherapieplatz bemühen, wo Du lernst weniger ängstlich im Umgang mit anderen zu sein.
 
R

Rinrei

Gast
hey..rede mit deiner mutter...sie sollte dich doch sicher verstehen..warum nimmt sie dich nicht über´s wochenende mit???
Überraschenderweise hat sie mich heute besucht. Durch einen Zufall hat sie heute auch herausgefunden, dass ich gefehlt hatte.
Sie war ziemlich sauer und ich wusste kaum um Antwort. Irgendwie hab ich ihr aber klarmachen können, dass ich wahrscheinlich Sprechangst (Mutismus) habe und ebenso Angst vor meinen Mitschülern. Sie hat dann sogar Verständnis gezeigt, weil sie mich in irgendeiner Weise nachvollziehen konnte, da es ihr früher ähnlich ging.

Ich würde mich vielleicht auch um ein Gruppentherapieplatz bemühen, wo Du lernst weniger ängstlich im Umgang mit anderen zu sein.
Vor einer Gruppentherapie schreck ich noch ziemlich zurück... Ich glaube nicht, dass ich mich wohlfühlen würde, wenn mehrere Menschen dabei wären. Als ich aber dann meine Mutter heute etwas genauer auf mein Problem angesprochen hatte, meinte sie, dass auch meine damalige Grundschullehrerin ihr empfahl einen Psychologen wegen mir aufzusuchen. Sie nahm den Rat damals nicht zu ernst, aber heute meinte sie, wohl einen Fehler begangen zu haben.
Jedenfalls war sie heute bei der Schulleitung und versprach hoch und heilig, dass ich ab morgen wieder regelmäßig in die Schule käme und machte ihnen zudem mein Problem klar. Leider zeigte die Schuldirektorin kein Verständnis und meinte, dass es nur ne faule Ausrede wäre und ich sowieso nicht mehr in diese Schule kommen würde...
Nun ja, sie hat's der Schule versprochen und ich ihr, also werd ich mich dranhalten und der Schule zeigen, dass sie falsch liegen. Auch wenn es einiges an Überwindung kostet...

was sind 'diverse gründe'? kein abitur/hochschulzulassung?
Ja, ich bräuchte noch ein Abitur. Ich wurde damals an der Volksschule meines Heimatsdorfs eingeschult und hab diese auch erst nach der 9. Klasse verlassen, um auf ne andere Schule zu gehen, weil ich einerseits Angst hatte, dass es in einer anderen Schule schlimmer werden könnte (Veränderungen waren mir schon immer ein Gräuel) und ich damals auch noch nicht den nötigen Antrieb, weder von meinen Eltern noch von sonst wo hatte, mich um eine bessere Schule/Zukunft zu bemühen.

Na ja, ich hab ja nun versprochen, dass ich wieder in die Schule gehe und ich denke, dass ich es jetzt auch durchziehen kann, weil ich weiß, dass meine Mutter in der Hinsicht auf mich vertraut.
Am Donnerstag werden wir dann mit der Schulleitung nen Termin haben und zusammen drüber reden. Allerdings befürchte ich, bei meiner Schulleitung wieder auf Unverständnis zu stoßen, wie es heute der Fall war... :(
 

Troi

Aktives Mitglied
Ja, ich bräuchte noch ein Abitur.
machst du das gerade oder machst du realschulabschluß nach? wäre in jedem fall angebracht doch wieder zur schule zu gehen :) (und wenn du mal zu Hause bleibst wenigstens den Stoff lernen....).
Leider zeigte die Schuldirektorin kein Verständnis und meinte, dass es nur ne faule Ausrede wäre und ich sowieso nicht mehr in diese Schule kommen würde...
Am Donnerstag werden wir dann mit der Schulleitung nen Termin haben und zusammen drüber reden. Allerdings befürchte ich, bei meiner Schulleitung wieder auf Unverständnis zu stoßen, wie es heute der Fall war... :(
ich würde einfach so schnell wie möglich versuchen, dass dir dein Problem von einer/m Fachmann/frau (also von einem Psycho-wasweißichwas) bestätigt wird - dann kann die Schuldirektorin/Lehrer das wenigstens nichtmehr als Ausrede abtun.

lg troi
 

Anzeige (6)

Autor Ähnliche Themen Forum Antworten Datum
I Probleme mit wohlwollenden Vorgesetzten Ich 56
D Probleme mit Unentschlossenheit & Bequemlichkeit Ich 7
D Hab Probleme mit meinen Aussehen Ich 37

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben