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Mordgedanken, was tun?

Ffs

Neues Mitglied
Guten morgen, ich bin m/18 Jahre alt und wusste nicht, unter welche Kategorie ich diese Frage sonst stellen sollte. :D

Nun zur Frage:
Ich bin schon "vorbelastet" ... Ich habe Panikattacken und depressive Phasen. Ich habe vor kurzem eine Therapie in der Tagesklinik abgeschlossen, die mir auch für den Zeitraum gut getan hat, danach war es leider wieder so schlimm wie vorher..
Nun habe ich seit einiger Zeit Mordgedanken und zwar richtig schlimme.. Mir läuft dann vor den Augen ein Film ab, wie ich die bestimmte Person ermorde und den Mord dann vertusche.
Achtung: Ich würde sowas niemals machen!
Aber die Gedanken belasten mich trotzdem. :/
Nächsten Dienstag habe ich das Erstgespräch bei meinem neuen Psychologen, da dies aber über die psychiatrische Institutsambulanz läuft, die an der Klinik angebunden ist, habe ich Angst, ihm das zu erzählen, weil ich denke, dass ich dann in die geschlossene Abteilung eingewiesen werde und das möchte ich unter keinen Umständen. Hat jemand eine Idee was ich machen kann? :(
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Ffs,
das Aussprechen oder Aufschreiben von Gedanken
kann diese durchaus beeinflussen, vor allem vor
jemand, der damit umzugehen weiß und mit dir
vielleicht übt, sie zu verändern und in sinnvolle
Bahnen zu lenken.

Auch Krimiautoren haben wahrscheinlich mal den
einen oder anderen Mordgedanken ... oder Politiker,
Fußballtrainer usw. - das ist nicht ungewöhnlich,
wenn man sich hilflos oder schlecht behandelt fühlt.

Gut, dass du dir Unterstützung suchst. Du kannst
ja erstmal die kleineren Themen ansprechen und
schauen, ob du ausreichend Vertrauen aufbauen
kannst, um auch dieses Problem zu thematisieren
und zu lösen.

Ernst nehmen würde ich das aber schon, wenn es
dich so belastet.

Alles Gute!
Werner
 

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
[...]Ich habe vor kurzem eine Therapie in der Tagesklinik abgeschlossen, die mir auch für den Zeitraum gut getan hat, danach war es leider wieder so schlimm wie vorher..
Das ist relativ normal, weil man durch die Thera/Tagesklinik a.) ein höheres Problembewußtsein bekommen hat/vor Augen hat und b.) es damit den eigenen Horizont erweitert hat. Sowohl in die eine Richtung, als auch in die Andere Richtung an Möglichkeiten.

Mir scheint, dass sich diese Gedanken so stark manifestiert haben, dass es ein Einzeltherapie braucht. Die Ängste die Du davor hast, sind verständlich und normal. (Kischee Klappse....)
- Man unterscheidet solche Gedanken zwischen akitv und passiv. Deine sind passiv. Wären sie es nicht, hätte man das bestimmt schon irgendwie in der Tagesklinik mitbekommen.

Deine Angst vor der Geschlossenen kann ich nur insofern nehmen, als das dort nachgegangen wird ob passiv oder aktiv. Wären diese (Deine) Gedanken aktiv/geplante Mordgedanken, dann bekommt man keine normale Therapie, wie das im Fall von passiv wäre. Einfach weil hier keine Gefahr für andere besteht

Suizidgedanken aussprechen, ist eigentlich 1000x besser, als sich selbst oder anderen etwas vorzumachen.
Du möchtest und brauchst Hilfe. DAS ist das was zählt, daran kann alles weiter angeknüpft werden.

---

Erfahrungsgemäß dauert der Aufendhalt in der Geschlossenen nur kurz, mindestens aber 2-3 Tage.
Solange man freiwillig reingeht, kann man das jederzeit abbrechen (weil Recht auf Selbsbestimmung). Theoretisch! Das kommt halt auf den Einzelfall an. Also wenn klar ist das keine Gefahr für sich und andere besteht.

Ich empfehle Dir den Psychologen/in erstmal genauer zu betrachten um zu schauen ob man Vertrauen aufbauen kann.
- Man muß dabei nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.
Du hast ja genug andere Problem die mit diesen Gedanken einher gehen. Thema Angst und Panikataken, ist hier der Anfang. Alles andere wird sich ergeben. Wenn nicht, muß man halt schaun ob die Chemie zum Psycho. überhaupt stimmig ist.

Alles Gute und viel Kraft und Mut
abendtau
 
B

BettyBoo

Gast
Ich würde es dem Therapeuten / der Therapeutin auf jeden Fall mitteilen. Eine Therapie macht wenig Sinn, wenn man das, was einen besonders quält, nicht ansprechen kann.
 
P

Püppi83

Gast
Ich hatte auch Mordgedanken und sie waren eine enorme Belastung für mich.
Diese Gedanken, angeblich gehören sie zu den Zwangsgedanken, waren mit das Schlimmste,
was ich erlebt habe, zu mal sich diese Gedanken auf einen Menschen, den ich sehr mochte, richteten.
Fakt ist, die menschliche Psyche kann den Menschen zu allem bringen,
auch wenn man es gar nicht möchte.
Solche Gedanken sollte man also immer ernst nehmen und schnellstmöglich die
Ursache für diese Gedanken ergründen.
Beziehen sich deine Gedanken eigentlich nur auf eine spezielle Person oder eben auf mehrere?
 

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