Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Moralisch verkommene Schwiegerfamile - Hilfe!!!

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
G

Gelöscht 60694

Gast
Liebes Forum,

Ich wende mich in tiefer Isolation und Verzweiflung an dieses Forum. Die Überschrift meines Textes ist glaube ich das Hauptproblem, mit dem ich zu kämpfen habe. Zu meiner aktuellen Situation. Ich bin 32, seit knapp einem Jahr verheiratet, mit meiner Frau seit 2017 in einer Beziehung. Wir haben einen Sohn, 3 Monate alt.

Mit ihrer Verwandtschaft kam ich nie klar, sie sind mir einfach sehr unsympathisch da meine moralische Erziehung und Wertvorstellungen total abweichend sind. Der Schwiegervater ist bei mir komplett unten durch. Das Problem jetzt aber ist das ich das nicht immer ignorieren kann. Es triggert mich auf eine unglaubliche Art und Weise diese Aussagen ertragen zu müssen. Ein konkretes Beispiel?

Schwiegervater erzählt Stolz bei tisch wie so ein Dummkopf von Handwerker vergessen hat eine Rechnung über 2500€ auszustellen. Dann kommt zusätzlich noch die Pointe. Dieser Handwerker hat ihm mal noch einen Flasche Wein vorbeigebracht, einen wie ich finde, sehr nette Geste einem seiner Kunden gegenüber. Ich als anständiger Mensch würde darauf hinweisen das die Rechnung noch offen ist. Das schlimme an der Situation aber das er sich halb tot lacht darüber, wie blöd dieser Mensch ist und ihm auch noch eine Flasche Wein bringt. Der ganze Tisch, alle haben gelacht. Ich hätte im Boden versinken können vor Wut. Auch meine Frau hat gelacht. Nach Konfrontation auf der Heimfahrt hat sie zwar gesagt das Sie das nicht gut findet, aber tief in Ihrem inneren merke ich immer wieder das Sie genauso und dieses nur unterdrükt weil sie weis das ich es so hasse. Sie spielt es herunter, kennt es nicht anders denkt es ist normal. Die Schwester meiner Frau erzählt auch stolz wie sie beim kassieren ( sie ist Kellnerin ) mal 30 Euro Zuviel bekommen hat und diese einfach einsteckt wenn der so blöd ist und Zuviel gibt. Die haben es nicht mit der Ehrlichkeit, sondern nur mit Ellbogen voran, und mit Geld. Der Schwiegervater ist ein totaler Geizkragen. Im Keller wurde Schimmel festgestellt, das liegt daran das er unzureichend heizt. Trotzdem heizt und lüftet er jetzt nicht, mit der Begründung das die Gaspreise momentan so hoch seien. das sind nur ein paar beispiele aber von diesen Situationen werde ich regelrech bombardiert und könnte Platzen...

Ich komme aus einer ganz anderen Welt, aus einer „arbeiterfamilie“. Mir wurde regelrecht eingebläut das man Rücksichtsvoll durchs Leben geht, das man andere nicht betrügt, Ehrlichkeit. Nichts davon finde ich in der Schwiegerfamilie. Die sind laut, distanzlos, hochgradig egoistisch, Ich bezogen. Aber Hauptsache darauf achten das man bei Tisch schön schick isst, aber echte Werte gibt es da nicht.

Und auf diese Art und weise stürzen die sich jetzt auf mein Kind. Die Tante meines Sohns. Sagt : Ich werde dann die Lieblingstante ( ich aber habe eine Schwester, eine zweite Tante ). Sie ist eine histrionische Person, immer im Mittelpunkt, immer aufgetakelt bis zum geht nicht mehr, immer extravagant der schillernd laute Clown im Raum. Weis zu allem und jedem Thema alles besser, ist in jedem gebiet absoluter top experte.

Der Bruder meiner Frau kommt ganz nach dem Vater, zusätzlich stelle ich bei ihm eine absolut eiskalte Empathielosigkeit fest. Der hat null Einfühlungsvermögen. Er hat sich von einer Freundin getrennt, da hat meine Schwiegermutter ( die ich ausnahmsweise mag ) dann mal gefragt ob die denn schon eine neue Wohnung hat. Seine Antwort: ist nicht mein Problem. Greift bei Tisch immer als erster zu, pickt sich die Rosinen aus dem Essen, immer Ich ich ich als erstes.

Genau das Gegenteil wurde mir mein Leben lang von meinen Eltern vorgelebt und vermittelt. Ich nenne hier nur vereinzelte Beispiele, aber derartige Situationen treten bei jedem treffen auf. Ich habe danach einen Mords streit mit meiner Frau, da sie diese Dinge nicht sieht, da sie selbst teil davon ist.

Mir ist das aber ein so tiefer moralischer Schlag in meine Weltanschauung, den ich gezwungen bin herunterzuschlucken. In einem Raum, in dem alle gleich denken da was zu sagen, ich gebe es zu dazu bin ich zu feige. Dafür hasse ich mich selbst.

Zusätzlich, da mein Vater ein Mann ist der immer seine Meinung gesagt hat und Leute auch vor den Kopf gestoben hat. Ich komme mir vor wie ohne jegliche ecke und Kante wenn ich sowas das mir so gegen meine Werte geht ständig ignoriere und ertrage. Vor jedem treffen graut es mir bereits. Und ich kann dann zwar schweigen aber es rumort in mir, tagelang quäle ich mich damit bis es dann aus mir herausplatzt und ich aus Sicht meiner Frau unsere Absprache breche, nämlich das ich zugestimmt habe diese Dinge hinzunehmen oder zu schweigen, das vieles über das ich mich aufrege auch oftmals ungelegte Eier sind (insbesondere die Heise Luft der Tante meines Sohnes).

Ich schaffe es aber jedesmal daran zu scheitern und habe einen reisen ehe-Krach. Das mein Sohn jetzt auf der Welt ist hat alles noch deutlich verschlimmert. Ich möchte nicht dass diese Menschen Einfluss nehmen, das mein Sohn so etwas moralisch verkommenes, so eine Gnadenlosigkeit vorgelebt bekommt. Vorgelebt bekommt das es in Ordnung ist adere zu betrügen, und darüber zu lachen. Ich möchte nicht, dass diese Menschen Einfluss auf mein Kind nehmen, kann es aber auch nicht verhindern, meine Frau sieht diese dinge alle nicht da sie eben aus der Familie stammt. Ich kann meine Wut nicht ablegen, habe alles versucht, Meditation, habe versucht das gute in ihnen zu sehen, habe versucht zu schweigen, aber jedesmal habe ich den Krach.

Warum spreche ich am Anfang des Textes von Isolation? Weil ich 450 km von meiner eigentlichen Familie wegwohne. Weil ich über einen langen Kampf hinweg zugestimmt habe das Haus des Schwiegervaters den ich hasse und verachte zu übernehmen. Weil ich mir selbst nicht mehr in den Spiegel sehen kann, mich fühle wie ein Verräter meinen eigenen Werten, meiner eigenen Familie gegenüber. Ich habe mich in eine Situation manövriert, in der unsere Unterschiede immer deutlicher werden, ich auf kaum mehr einen Konsens komme, ich ein Kind habe das es mir das Herz zerreist wenn ich daran denke an diese Angst alles gegen die Wand gefahren zu haben. Ich bin hier total isoliert, habe keine Freunde in meiner Umgebung und muss meine Zeit mit Menschen verbringen, die mir zutiefst unsympathisch sind. Ich steure immer mehr und mehr in eine schwere Krise mit meiner Frau zu und stehe komplett allein da, kommt es zu einer Scheidung. Mir bricht es das Herz daran zu denken mein Kind nicht mehr zu sehen, aber wo soll ich dann hin? habe hier niemanden, bin abhängig, zumal es unmöglich ist wegzuziehen da mein Kind ja hier ist. Ich habe totale Angst und sorge das ich meine Leben gegen die Wand gefahren habe, das ich mein Kind nicht mehr sehe, male mir die schlimmsten Szenarien aus.



Ich weis nicht mehr was ich tun soll. Manchmal deprimiert mich das alles so, wenn mir bewusst wird in welcher Falle ich sitze, das ich heulen könnte, in so Momenten fühle ich mich komplett alleine. Ich kann es wirklich nicht mehr ansprechen, meine Frau will das nicht mehr hören, keine Kritik mehr über ihre Familie, sagt ich hätte es schon geschafft auch für sie jedes treffen zu einer Qual zu machen, das sie jedesmal fürchtet jemand würde wieder etwas in meinen Augen falsches sagen. Das ich einen Keil treibe, dass sie es nicht mehr genießen kann. Aber was soll ich tun? Ich kann es nicht ertragen, aber ich muss schweigen. Ich schaffe es nicht diese Menschen zu ertragen. Es ist unmöglich. Es steht zu viel zwischen uns. Aber auf der anderen Seite werde ich mundtot gemacht. Mir gedroht mit Trennung. Ich habe eine solche Angst. Ich fühle mich eingesackt. Schritt für Schritt wurde ich in den letzten Jahren immer mehr eingesackt. Hätte nie zustimmen sollen das wir dorthin ziehen. Nachdem ich über 2 Jahre bearbeitet wurden habe ich zugestimmt das Haus des Schwiegervaters zu übernehmen. Was bin ich für ein Mann, was bin ich nur für ein Mensch. Ich komm da nicht mehr raus. Ich habe mir schon gedacht, wenn ich das nicht schaffe und es zu einer Trennung kommt dann bringe ich mich um. Aber auch das ist kein Ausweg, denn da ist das Kind, für das ich jetzt Verantwortung habe… dann würde ich ganz alleine hier sitzen, weg von meinen eigentlich geliebten Menschen, weg von meinem Kind. Ich hasse die alle so sehr und ich komme nicht aus meiner Haut, meine Ehrlichkeit ist zu tief verwurzelt, mein Mitgefühl für andere, die Ungerechtigkeit die Gnadenlosigkeit das macht mich ganz wahnsinnig. Ich weiß echt nicht mehr weiter, ich fühle mich komplett gefangen und alleine…



Und in dieser Einsamkeit wende ich mich an dieses Forum, in der Hoffnung auf helfende Ansichten, Worte von außen die mein Bild vielleicht korrigieren, einfach eine andere Perspektive, Sichtweise, ich brauche wirklich dringend Hilfe!!
 

Knirsch

Aktives Mitglied
Ich hatte jetzt ehrlich gesagt Schlimmeres erwartet. Gewalt, Missbrauch, Drogen, weiß der Henker.

Klar, ist das nicht ok. Aber es ist Sache zwischen dem Handwerker und dem Schwiegervater. Man muss nicht mitlachen, fertig.

Ich habe danach einen Mords streit mit meiner Frau, da sie diese Dinge nicht sieht, da sie selbst teil davon ist.
Wieso lässt du das an deiner Frau aus? Du sagst ja selbst auch nichts:

ich gebe es zu dazu bin ich zu feige. Dafür hasse ich mich selbst.
Soll deine Frau vor ihrer Familie für deine Moral gerade stehen? Verstehe ich nicht. Wenn es dir so wichtig ist, kannst du selbst einfach sagen "Ich finde das nicht so lustig" und fertig.

Lebt eurem Sohn zu Hause etwas anderes vor. Wenn du das Gefühl hast, dass es erzieherisch ein Problem wird, dann wird der Kontakt eben weniger. Es gibt viele Familien mit schrägen Ansichten, davon werden die Kinder jetzt nicht schlagartig zu Betrügern, solange sie ein solides Elternhaus haben.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Du kennst deine Frau und somit vermutlich ihre Familie und deren Eigenarten seit Jahren.
Wann habt ihr das Haus übernommen?
Was ist jetzt anders, dass du es nicht mehr erträgst?

Deine Frau muss auch nicht für dich die Kohlen aus dem Feuer holen, du musst schon selbst deine Meinung vertreten.

Wieso triffst du diese Leute, wenn du sie nicht magst?
Es ist die Familie deiner Frau, sie kann sie alleine besuchen.

Woran liegt es, dass du dir keine neuen Kontakte aufbauen konntest? Was tust du dafür?

Ein wesentliches Problem scheint mir, dass du dich nicht traust Position zu beziehen und dich selbst dafür verachtest.
Wie soll dich jemand respektieren, wenn du es selbst nicht kannst?
Auch daran könntest du arbeiten, wenn nötig mit therapeutischer Unterstützung.

Ich lese viel Selbstmitleid heraus. Das wird dich nicht weiterbringen; nimmst du die Opferrolle ein, ändert sich gar nichts an deiner Situation.
Du wirst andere Entscheidungen treffen müssen, dich anders als bisher verhalten müssen, wenn sich etwas ändern soll.

Möglicherweise liegt auch eine Depression bei dir vor, hast du mal mit deinem Hausarzt oder einem Psychiater gesprochen?
 

Fioina7

Aktives Mitglied
Oh je, du hast dich wirklich sehenden Auges ins Aus geschossen. Für dich scheint der Moralkonflikt immens zu sein.... Der Weg daraus ist vermutlich auch nicht ganz einfach. Du fühlst dich gefangen und alleine, obwohl du mit deiner Frau eigentlich nicht alleine bist. Wie siehst du das selbst? Liebst du sie noch? Wie oft siehst du ihre Familie? Würde sie eventuell für dich umziehen? Kannst du dir vorstellen in deine Heimat zurückzugehen und dort alleinerziehend zu sein oder im Umkehrschluss deinen Sohn nur noch selten zu sehen?

Das sind nur ein paar Fragen von denen du dir bestimmt schon tausend Stück gestellt hast. Ich vermute durch die Geburt deines Sohnes und die kürzlich vergangene Weihnachtszeit ist bei dir dieses Thema gerade sehr stark aufgetaucht.
Ich würde dir als erstes empfehlen vielleicht ein, zwei Wochen Heimaturlaub zu machen und dort zu sortieren, wie du dir deine Zukunft vorstellst.

Man kann auch auf Distanz ein sehr guter Vater sein, auch Männer können das Sorgerecht für ihre Kinder bekommen. Du kannst langfristig mehr Abstand zur Familie deiner Frau gewinnen und dich zum Beispiel in Vereinen engagieren, um neue Leute kennenzulernen. Du kannst mit deiner Frau umziehen. Du könntest auch die anderen Sichtweisen der Familie deiner Frau akzeptieren. Ja deine Beispiele sind durchaus moralisch verwerflich, doch solange es nicht um Gewaltverherrlichung oder der Gleichen geht, aus meiner Perspektive etwas, was man lernen kann zu ignorieren.

Ich glaube ehrlich gesagt auch, dass es dich vielmehr trifft niemanden außer dieser Familie in deinem Freundes- und Bekanntenkreis zu haben. Das ist (so vermute ich mal ins Blaue) dein eigentliches Problem. Du fühlst dich zu der Familie deiner Frau nicht zugehörig, aber hast an deinem jetzigen Wohnort auch niemanden mit dem du dich auf Augenhöhe austauschen kannst. Einsamkeit ist kein Einzelphänomen oder wieso glaubst du, dass es inzwischen sogar Apps wie BumbbleBFF, etc, gibt? Gerade in den 30ern ist es nicht mehr so einfach wie früher neue Kontakte zu knüpfen, Menschen zu finden, die genauso ticken wie einer selbst. Hast du vielleicht noch alte Bekannte an deinem Heimatort? Freundschaft auf Distanz kann wirklich gut funktionieren, wenn beide Seiten dafür offen sind. Meine beste Freundin ist auch umgezogen, aber das hält uns nicht davon ab, wöchentlich zu telefonieren.

Es gibt so viele Möglichkeiten. Kläre für dich zuerst, was tatsächlich dein Thema ist. Ist es nur das Verhalten der Familie deiner Frau oder steckt da mehr dahinter? Gönn dir ein paar Tage darüber nachzudenken fernab von deinem aktuellen Wohnort.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Wer sagt denn dass du bei einer Trennung dein Kind nicht mehr siehst? Das muss ausgehandelt und nötigenfalls beim Familiengericht geklärt werden. Auf Umgang hast du aber einen Anspruch. Vielleicht meinst du ja, du ziehst dann wieder in die Heimat, 450km weit weg. Dafür musst dir dann natürlich eine Lösung einfallen lassen.

Deine Moral ist nicht besser als die der Schwiegereltern samt Anhang. Du stehst für deine Werte nicht ein, und entsprechend wirken diese sich in deinem Leben auch nicht aus. Und übernimm ja nicht dieses Haus, egal was die sagen. Das kann ja deine Frau machen, wenn sie meint es muss so sein.
 

Soul-Sister

Aktives Mitglied
Hey @BF109
ich finde auch, die erste Frage ist: Liebst du deine Frau noch?

Dass nun Pärchen mit sehr unterschiedlichen Familien zusammen sind, das gibt es doch oft. Bei uns ist es etwa so, dass die Familie meines Partners auch etwas knauserig ist und mein Vater hat ganz andere politische Ansichten als mein Partner (entgegengesetzt quasi).

Das sollte kein Hinderungsgrund für eine Beziehung sein. Wenn dir etwas gegen den Strich geht, wehre dich halt gleich vor Ort. Also nicht mitlachen, augenrollen, dagegenreden. Dann fühlst du dich nicht mehr so hilflos und kannst deinem Kind auch ein gutes Vorbild sein. Dahingehend, dass man nämlich für seine Überzeugungen einstehen soll.

Auf der anderen Seite solltest du dich fragen, ob das jedes Mal so wichtig ist, sich aufzuregen. Die Tante will die Lieblingstante sein. Okay, wenn sie das möchte... Am Ende entscheidet dein Kind.

Den Konflikt, der gerechtfertigt ist, da prallen ja Welten aufeinander, müssen leider alle aushalten. Vielleicht gibt es einen Kompromiss, du bist halt nur jedes zweite Mal bei den Treffen dabei. Ansonsten hilft Humor. Stell dir vor, du betrachtest das alles von außen, unbeteiligt, wie eine Komödie. Also lieber darüber lachen, als sich aufregen.

Ich finde, dafür solltest du deine Beziehung nicht aufgeben. Man kann das lösen, ohne dass ihr euch trennt. Und such dir andere Menschen vor Ort, mit denen du gerne Zeit verbringst. Ich würde die Energie aus der Schwiegerfamilie rausziehen und lieber in den Aufbau von Freundschaften stecken, dann fühlst du dich auch nicht mehr so einsam. 🍀

Ach so, und ob deine Frau tatsächlich so ist wie ihre Familie, dass müsstest du ja im Zusammenleben merken. Manchmal ist es doch so, dass man in der eigenen Familie einfach gewohnterweise in alte Muster zurückfällt, von der Dynamik mitgezogen wird. Wenn sie hinterher sagt, sie findet etwas eigentlich nicht gut, was ihre Familie da macht, dann würde ich ihr das glauben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Geißblatt67

Sehr aktives Mitglied
Hallo @BF109 , mir scheint, du steigerst dich sehr in dein Dilemma hinein.

Die Schwiegerfamilie hat immerhin deine Frau hervorgebracht, die du liebst und für die du da hin gezogen bist. Also kann ja nicht alles schlecht sein.

Du brauchst die Moralvorstellungen deiner Schwiegerfamilie nicht zu übernehmen. Lebe einfach deine eigenen.

Es hat überhaupt keinen Sinn, deiner Frau Vorwürfe wegen ihrer Familie zu machen. Das entzweit euch nur und bringt dich keinen Schritt weiter.

Was die Erziehung deines Sohnes betrifft, ist es wichtig, dass deine Frau und du euch einig seid. Alle anderen sehen das Kind nicht ständig und haben sich außerdem nach euren Vorgaben zu richten.

Du musst doch nicht jeden Tag mit dem Schwiegervater zusammentreffen?

Macht einfach euer eigenes Ding. Suche du dir am neuen Wohnort neue Kontakte (Sportverein z. B.).

Sei ein bisschen gelassener. Die anderen Menschen kannst du nicht ändern, nur deine eigene Einstellung.
 
G

Gelöscht 127254

Gast
Ich hätte einen Weg gefunden, den Handwerker auf die fehlende Rechnung hinzuweisen. Es wäre gut, wenn der Handwerker da ein Wort fallen lassen würde, wieso auf einmal die Rechnugn kommt. Dann werden sie sehen, dass mit dir nicht zu spaßen ist. Der Handwerker wird schon wissen, wie er das macht. Was du auch machen kannst, besorg eine Flasche Wein und frage die Schwigis nach dem Handwerker, du wolltest ihm die Flasche Wein zurückgeben. Dann weißt du wer das war.

Bei der Kellnerin das gleiche, hättest sie fragen können, wie es für sie gewesen wäre, wenn bei der Abrechnung 30,00 € fehlen, die sie dann möglicherweise selber zahlen muss.

Du solltest die Leute mit ihren eigenen Waffen schlagen und den Mund aufmachen, egal wie deine Frau das findet. Wenn du mit denen Zoff hast, dann ist doch alles gut, sie machen einen Bogen um dich, besser kann es nicht laufen. Wenn sie mit dir nicht mehr reden oder anders reden, weil sie wissen, was dann auf sie zukommt, besser geht es nicht. Was sie wirklich denken, braucht dich nicht zu interessieren. Du wirst sie nicht ändern.

Du kanntest doch deine Frau und die Familie, warum hast du dann geheiratet, wenn dir das alles so gegen den Strich geht? Wieso ist das jetzt so extrem aufgebrochen? Habt ihr Weihnachten zusammen verbracht?

Du könntest in Vereine gehen, dann lernst du Menschen kennen. Wenn du zu Hause sitzt passiert nichts.
Du könntest auch jedesmal bei Treffen mit den Leuten deine Meinung sagen. Das kann Ärger geben. Da musst du dann durch. Aber steter Tropfen höhlt den Stein, vertraue darauf, dass Menschen sich ändern können. Bei dem Handwerkerbeispiel hättest du fragen können, wie es für sie wäre, wenn sie um 2.500,00 € betrogen würden.
Du kannst dir Hilfe in einer Therapie suchen. Die dir den Rücken stärkt und Klarkeit in deine Gedanken bringt.
Du kannst jeden Tag in den Spiegel gucken und dich fragen, ob du den Typ, den du da siehst, noch magst. Wenn du den Typen nicht mehr magst, dann ändere etwas. Du verstößt gegen deine Prinzipien.
Du kannst dich weniger in der Familie blicken lassen.
Du musst da mit Trick 17 arbeiten.
Du kannst deine Frau nicht für ihre Familie verantwortlich machen.

Ich hatte mal die Mutter von einem Freund am Hals, die nichts anderes konnte, als über die Leute im Ort herzuziehen. Als ich dann gemerkt habe, dass sie mich nicht für voll nimmt, habe ich aus dem Büro einen Text mitgenommen, diesen Text vorgelesen und sie gefragt, was sie davon hält. Sie hatte natürlich keinen blassen Schimmer, aber sie hat mich ab dem Zeitpunkt mit anderen Augen gesehen und ist moit ihrem Gelaber vorsichtig geworden. Ich habe ihr praktisch gezeigt, wo sie steht.

Ein anderes Mal wollte mich eine Nachbarin kennenlernen und hat SchwieMu und mich zum Kaffee eingeladen. Da saßen wir dann und das Getratsche ging los. Ich war nicht aus dem Ort und kannte keinen. Der Mann der Nachbarin war damit beschäftigt einen Fliegenvorhang an der Terrassentür anzubringen und ich habe gesehen, wie er sich da verknotet hat. Ich habe ihm dann geholfen. Als das Ding hing, habe ich mich verabschiedet.

Für ich stand immer felsenfest fest, dass ich so etwas nicht mitmache und es hat mich auch nicht interessiert und auch nicht geärgert. Mir war es scheixxegal, was sie macht. Wenn sie anfing über andere herzuziehen, bin ich gegangen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Marisol

Aktives Mitglied
Es ist gut für Kinder, wenn sie verschiedene Charaktere kennenlernen.
(...)
Alles hat seinen Platz, seinen Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Hugo

Mitglied
Ich bin auch eher mit den charakter
Zug gezeichnet zu erst an mich zu denken...

Meine Frau ist da anderes und nach Jahren hab ich gelernt mich mehr zurück zu nehmen.

Meine Kinderstube war halt da genauso,... Ihre war so

Zusammen passt es trotzdem.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Thema gelesen (Total: 177) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben