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Meine beste Freundin wurde vergewaltigt und nun?

wildfox101

Neues Mitglied
Hallo,

meine beste Freundin (25) traf sich nach zwei Wochen telefonieren mit einem Schönling (28) der auch noch viel Geld hat im Hotel, weil er mit ihr auf Facebook live gehen wollte. Ich riet ihr sehr davon ab, weil er in den zwei Wochen sehr viel Druck auf sie ausübte, sie soll ihren Facebook Status auf "In einer Beziehung" ändern, musste ihn als Statusbild hinzufügen, durfte ohne seine Erlaubnis in keine Livechats mehr rein, soll den Kontakt mit mir abbrechen usw.

Sie trafen sich im Hotel, mich wollte sie aus Backup haben, also machte ich es mir in der Lobby bequem. Ne ganze weile ignorierte er sie und er trank fast alleine zwei Hugo's leer. Als dann der Kontakt zu ihr abbrach und auch das Codewort fehlte was mich dazu gebracht hätte einfach zu gehen, ging ich zum Zimmer hoch und lauschte.
Ich hörte von ihr mehrfach ein leises "nein", dann ging das Knutschen los und dann der Rest. Da sie gläubige Muslime ist und mir immer versicherte sie sei für so was nicht zu haben, hielt ich es nicht lange aus und klopfte.

[...]

Zu meiner Frage: Kann man ohne zutun des Opfers jemanden Anzeigen?

Herzlichen Dank schonmal
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Maxime

Neues Mitglied
Ich würde das nicht wollen. Die Belastung des ganzen ist wirklich extrem, ich mache das ganze gerade durch. Ich habe nicht angezeigt, jedoch erzählt und bin in das ganze herein geworfen worden.
 

wildfox101

Neues Mitglied
Ich würde das nicht wollen."..." Ich habe nicht angezeigt, "..."jedoch erzählt".
Hallo Maxime, ich verstehe ja, dass es eine Belastung ist, aber ich als Kerl sehe das aus einer anderen Perspektive. So jemanden frei rumlaufen zu lassen ist gefährlich. Im Moment hat sich das Thema ansich eh, weil sie sich in ihn "verliebt" hat. Da er aber hat was er wollte, zeigt er ihr die kalte Schulter und bezichtigt sie nun dessen, dass sie nur das wollte und jetzt unzufrieden mit ihm ist, weils ihr nicht gefallen hat.
 

Maxime

Neues Mitglied
Ich verstehe beide Seiten.
Aber wenn du sie ins kalte Wasser fallen läßt ( und das wird es für sie sein), kann nicht nur passieren, das sie sich komplett zurück zieht, sondern das sie psychisch noch mehr Probleme bekommt (als so schon), ganz ab vom Gefühl des Vertrauensverlustes in alles und jeden ( der ja eh schon da ist, aber damit gesteigert wird).
Ich würde im Moment ihr einfach zur Seite stehen, ihr zwar sagen, wie du das handhaben würdest oder was du am liebsten tun würdest aber ihre Gefühle und Entscheidung akzeptierst.
Wenn du eine Anzeige machst, kann sie immer noch aus Angst sagen, das es nicht stimmt oder oder...auch wenn es erstmal dann weiter verfolgt wird von der Polizei.

Du zwingt die damit in eine Situation die emotional dermaßen belastend ist (und die Belastungen der Situation selbst wieder hervor holt) und weißt nicht, was es mit ihr machen wird.Es ist ein absolutes Chaos was in einem abläuft.
Damit will ich nicht sagen, das er nicht zur Rechenschaft gezogen werden sollte..nicht falsch verstehen, aber sie sollte sich soweit "stabil" fühlen, das sie das schaffen kann..physisch und psychisch.

Als ich den Brief bekam vom Gericht, ist innerlich alles an Gefühlen passiert und zusammengebrochen, vorallem absolute Angst, Scham und Panik..dabei war es nur ein Brief den ich in den Händen gehalten habe indem stand, das ein Gerichtstermin wegen Sexueller Nötigung, Vergewaltigung anstehen wird..Allein die Worte zulesen, die man selbst nicht aussprechen kann oder man innerlich immer wieder versucht von sich zuschieben...

Gib ihr Zeit, steh ihr zur Seite und schenke ihr weiterhin die Möglichkeit mit dir über ihre Sorgen und Ängste zusprechen. Das fehlt vielen (wie auch mir damals) aber hilft oft stärker zu werden um diesen Weg zu gehen
 

wildfox101

Neues Mitglied
Ich habe mich dazu entschieden einfach bei ihr zu sein und das zu "heilen" was verletzt wurde. Zumindest so gut ich kann. Zwischenzeitlich hatte sie sich sogar in ihn verliebt, trotz aller gut gemeinten Worte. Wie blind diese Form der Liebe doch machen kann. Entzwischen ist sie aufgewacht und da er weiter weg wohnt, er sie öffentlich beschissen hat und von ihr schier unmögliches forderte (sie sollte ihre gesamte Identität, alles was sie ausmacht, aufgeben und nur noch das tun was und wie er es will), ist sie nun glücklicherweise aufgewacht.

Danke für die netten und ehrlichen Worte. Da ich schon lange in sie verliebt bin, dies aber noch nie wirklich ehrlich angesprochen hab und auch selbst nicht ernst genommen hab, hat mich das ganze doch recht mitgenommen. Aber es zeigte mir, dass ich als ihr Bester Freund nicht so für sie da sein kann, wie ich es müsste, wenn ich ihr wirklich helfen möchte glücklich zu werden. Deswegen hab ich ihr, Tage nach "der Tat", auch meine Liebe ehrlich gestanden, sie hat selbstverständlich abgelehnt, wie jeder in der Situation. Aber nun weiß sie es und das war wichtig für uns beide.

Nun geht es bei ihr erst mal an die langsame Aufarbeitung, sie lässt mich daran teil haben und erzählt mir alles. Einerseits sehr schmerzhaft für mich, aber sie braucht diese Gespräche und daher ertrage ich dieses Gefühlswirrwar bei ihr und mir so gut ich es kann.

Danke noch einmal für alles.
 

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