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Körperlich und Psychisch nicht gesund und Schwanger. Ich bin am -ende. Abtreibung

Sireen

Mitglied
Ich hatte hier geschrieben um einmal alles loszuwerden, ich habe niemanden zum reden. Dachte es kommen vielleicht keine Antworten -hatte befürchtet, eigentlich fast damit gerechnet, angegriffen zu werden.

Jetzt, bin ich so dankbar. Für eure Anteilnahme, eure Antworten und danke allen die hier geschrieben haben.

Nein, armeskaenguru. Ich bin am Dienstag nicht zum Vorgespräch für die Abtreibung in der Klinik gegangen. Ich wollte nicht, konnte nicht. Konnte nicht fahren.

@Stella du bist ein Engel. Habe mir Termine bei Ärzten gemacht Hausarzt, Gynäkologe, Neurologe, nehme mich wieder zusammen, gebe nicht auf und kämpfe wider. ICH DANKE DIR. Ich weiß nicht ob du dir vorstellen kannst wie sehr du mir aus dem Sumpf geholfen hast.

Ohne diese Depression und das Erschöpfungssyndrom! Ja, da würde ich vermutlich nicht an eine Abtreibung denken oder von Anfang an nicht gedacht haben. Ich würde aber niemals mein Kind weggeben, nicht nach der Geburt und auch später nicht. Das würde mir das Herz einfach zerreißen.

Ich begebe mich in Behandlung.

Werde mir einen Mutterpass ausstellen lassen. Ich werde schwanger bleiben.

Ich hoffe ich bereue das nicht jeden einzelnen Tag, sechs Monate.

Aber. Ich werde sehen das ich Hilfe bekomme und schauen das ich die richtige Behandlung bekomme -auch wenn ich weiß das, dass mit Hashimoto Thyreoiditis und vermutlich daraus resultierender Depression -Eigeninitiative/Geduld erfordert.

Violetta Valerie du hast natürlich Recht, ich muss sehn das ich meine Unterfunktion los werde und fragst zu recht wie andere hier auch, warum ich nicht behandelt bin.
Bis zur Schwangerschaft hatte ich sehr wenig Beschwerden. Seit Jahren ernähre ich mich jodarm, seit ich das tue, geht es mir (ohne Tabletten) gut. Mit Tabletten nicht.
Es besteht der verdacht das ich L-Thyroxin unverträglich bin. Ich bin unbehandelt, weil L-Thyroxin schwere Symptome ausgelöst hat -ich bin nach Einnahme wie vergiftet. 20 Minuten nach der Einnahme und dann 24 stunden lang. Danach wird es besser -dann muss man aber bereits die nächste Dosis nehmen.

2 Wochen habe ich es kaum ausgehalten, dann, weil so vorgeschrieben auf 25 µm gesteigert (ein großer Fehler)

Bin zum Arzt -dann das Präparat gewechselt und noch einmal getestet -mit selbem Ergebnis. Es kann sein das ich mit 12,5 µm eine zu hohe Einstiegsdosis hatte. (Nehmen sollte ich laut meine Hausärztin von vornherein 50 µm -das hätte mich umgerissen.) Ich werde es trotzdem nochmal versuchen um sicherzugehen und es muss doch Alternativen geben, falls.

Klar, es geht mir nach wie vor nicht gut, wie zuvor -körperlich und auch psychisch. Aber. Ich war heute beim Arzt und habe die wage Hoffnung das sich etwas bessern kann.

Mein Partner will das Kind ja schon lang, er war nur für die Abtreibung, weil er gesehen hat wie es mir gesundheitlich ergeht und das ich am Ende bin -er will mir jetzt helfen -ich hoffe er kann es auch.

:eek: Schlicht noch mal DANKE
 

Sireen

Mitglied
Dass bereits ein geringer Jodmangel während der Schwangerschaft erwiesenermaßen die Hirnentwicklung des Foetus beeinträchtigt, ist hoffentlich allen usern, die hier Ratschläge erteilen bekannt.

Hallo Gast, danke für deinen Beitrag :eek:

ich habe seit etwa acht Jahren eine jodunverträglichkeit, mit medizinischem Jod kann man mich töten -das ist nicht nur so gesagt. Ich verzichte daher auf vieles.

In der Schwangerschaft mit meiner Tochter habe ich kein Jod genommen -es ist ein lebensnotwendiges Spurenelement -jeder Mensch der sich gesund ernährt bekommt ausreichend Jod -auch in der Schwangerschaft. Unsere Lebensmittel sind Zwangsjodiert -es ist viel schwieriger sich nicht jeden Tag weit mehr Jod zuzuführen als nötig und gesund ist. Meine Krankheit ist ausgebrochen durch diese Zwangsmedikation.

Meine Tochter hat keine Beeinträchtigungen -im Gegenteil kann sie bereits das ABC aufsagen, zählen bis 20, kann die Zahlen und Buchstaben wenn ich sie ihr zeige benennen, liest bereits einige leichtere Wörter, benennt alle Farben etc. Sie ist jetzt 2 Jahre alt, vieles davon konnte sie bereits mit 18-19 Monaten. Ich war selber erstaunt und habe sie natürlich nicht dazu gedrillt. Sie hat Spaß, es fällt ihr leicht.

Ich denke also sie hat wirklich keine Schäden davongetragen, es gab nie einen jodmangel bei mir.
Ich habe meine Ernährung so beibehalten -es wird also kein jodmangel vorliegen. Wohl aber vielleicht eine starke Unterfunktion und das bereitet mir wirklich Sorgen.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
-es wird also kein jodmangel vorliegen. Wohl aber vielleicht eine starke Unterfunktion und das bereitet mir wirklich Sorgen.
Die Schilddrüse braucht für eine gesunde Funktion
(womit sie das Schilddrüsenhormon Tyroxin dann
selbst herstellt) ausreichend Jod und Selen. Jod ist
in Lebensmitteln dann enthalten, wenn sie mit Jod-
salz hergestellt wurden (z.B. Backwaren), sie durch
die Jodgabe an Tiere (Milch, Käse) dabei ist oder
natürlicherweise Jod enthält (Seefisch, Meeres-
früchte). Die häufig gehörte Aussage, man bekäme
bei "normaler" Ernährung automatisch ausreichend
Jod, stimmt also fachlich gesehen nicht ganz. Und
einen Unterschied zwischen "medizinischem Jod"
und "natürlichem" konnte mir noch niemand ein-
leuchtend erklären, denn Jod ist ein natürliches Ele-
ment und als solches braucht es unser Körper. Ob
es in Tablettenform, mit dem Salz oder dem Fisch
in unseren Körper kommt, macht keinen Unterschied,
außer ich glaube daran (Nocebo-Effekt).

Selen bekommt man preiswert und in guten Mengen
über Kokos ("Bounty" :) ...), Sesam und Pistazien.
Ein Präparat ist da in der Regel nicht nötig und zu
teuer.

Jodmangel lässt sich leicht messen (im Urin), Selen-
mangel im Blut. Ein guter Arzt kontrolliert beide
Parameter bei Problemen mit der Schilddrüse, ein
"schlechter" verschreibt einfach ein Präparat und
hofft auf eine regelmäßig kommende Patientin ...

Das nur zur Ergänzung des Nebenthemas. Für die
nächsten Monate wünsche ich dir alles Gute und
auch reichlich gute Tage mit viel Vorfreude auf
dein Kind!

Gruß, Werner
 

Stella03

Mitglied
hallo liebe sireen,
ich dank dir für deine liebe rückmeldung!
wie hoffnungsvoll doch deine nachricht klingt.... konnte dein arzt dir im gespräch auch mut machen?
denkst sogar schon an den mutterpass...dann hast du es schwarz auf weiß. :) wie schön.
hast dir auch direkt termine für die verschiedenen ärzte gemacht. das find ich gut. nein, du gibst nicht auf! dir wird geholfen werden, ganz bestimmt!
ein gedanke noch...vielleicht wäre zusätzlich eine homöopathische behandlung auch eine chance für dich. ich habs bei einer bekannten erlebt. (auch hashimoto) bei ihr wurde dadurch die ganze gesundheitliche situation verbessert, ihre lebenskraft und energie wieder gestärkt und angeregt. vielleicht wär es ja auch was für dich?

hast du denn gestern auch gleich noch mit deinem partner gesprochen? du schreibst, er will dir jetzt beistehen und helfen? trau es ihm ein wenig zu, vielleicht wäre auch das wochenende eine gute gelegenheit für euch zwei?
ach ich wünsch dir wirklich von herzen jemanden an deiner seite, der für dich da ist!
du liebe bleib weiterhin zuversichtlich und hoffnungsvoll, dann wird auch deine kraft wieder kommen.
und schreib ruhig wieder, wenn du magst...ich schau auf jeden fall nach dir!:)
alles liebe und gute
stella
 

LeJoLe

Mitglied
Liebe Sireen ,

Deine Geschichte hat mich ebenfalls sehr berührt , da frage ich mich selbst .. Oh man , und mir geht es schlecht???

Ich freue mich zu lesen das dir einige Beiträge sehr weiter geholfen haben , insbesondere die Beiträge von Stella.

Schön zu lesen das Du Dich jetzt für das Baby entschieden hast und dein Leben wieder anpackst.
Herzlichen Glückwunsch von Herzen dazu!

Ich denke nein ich weiß das es sehr sehr wichtig für Dich ist , das DU DIR etwas suchst was DIR hilft und gut tut.
Der Schritt in eine Behandlung wird dir ganz doll helfen. Du wirst es schaffen !!!

Von Herzen wünsche ich Dir alles alles gute und ganz viel Kraft und wir hier würden uns freuen wenn du weiterhin Schritt für Schritt von neuen positiven Ereignissen berichten würdest.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Schön, dass Du die Sache jetzt etwas klarer siehst. Dass Du jetzt bewusst zum Kind stehen kannst ist super.
Die Ärzte werden Dir sicher genau sagen können, was Du jetzt medizinisch beachten musst.
Also ich wünsche Dir jedenfalls von Herzen alles gute und dass die Schwangerschaft jetzt von Tag zu tag ein bißchen besser läuft und das Baby problemlos und gesund auf die Welt kommt.
Es ist schön zu lesen, dass Du jetzt hoffnungsvoll nach vorne schauen kannst
Alles, alles liebe!
Lass mal hören, wies dir so geht!
 
G

Gast

Gast
Zum Thema Jod: bei Hashimoto sollte man Jod eher vermeiden, da es den Autoimmunprozess eher noch anheizt und die Entzündung so die Schilddrüse erst richtig killt. Da kann man nicht die Maßstäbe ansetzen, die man bei gesunden Menschen nimmt.

Liebe TE, schön zu lesen, daß Du wieder ein wenig neue Kraft schöpfen konntest. Ich empfehle Dir, Dich mal in Internetforen zum Thema Hashimoto umzusehen, die User kennen sich da sehr gut aus und können Dir da bestimmt auch weiterhelfen.


Zum Thema SD-Unterfunktion mal meine persönlichen Erfahrungen: ich hab während der Erhöhung des L-Thyroxin richtig gelitten. Die Symptome waren stärker als vorher, und mein Körper tat sich richtig schwer damit. Nach etwa einem Dreivierteljahr war es dann auf einmal, als ob jemand das Licht angeknipst hätte. Da fühlte ich mich dann irgendwann merklich besser. Zeitgleich habe ich meine Ernährung umgestellt und esse hauptsächlich vegan (wobei ich mir auch Ausnahmen erlaube, ich möchte mich selbst nicht unter Druck setzen). Mir geht es damit deutlich besser. Ich hab oft die Geduld mit mir verloren, aber es ist wirklich möglich, daß man wieder normaler leben kann. Ich wünsche Dir alles Gute.
 

Stella03

Mitglied
hallo sireen,
wie geht es dir denn grade? du hattest ja nach deinem letzten arzttermin die hoffnung, dass es jetzt wieder bergauf geht und du neue medikamente bekommst, die dir aus der schilddrüsenunterfunktion heraushelfen können. du hast dich sehr erleichtert und zuversichtlich angehört, das hat mich echt voll gefreut :)! vor allem für deinen kleinen bauchzwerg möchtest du kämpfen, das finde ich ganz stark! und auch dein partner hat sich vorgenommen, dir noch besser zur seite zu stehen...!
ist denn mit deinen medikamenten schon etwas voran gegangen? oder hast du dich vielleicht doch noch mal an eine schwangerenberatung gewendet, einfach zur zusätzlichen unterstützung für dich? denn wenn es einem körperlich so schlecht geht, dann ist das ja wirklich alles nicht einfach!
wenn du magst, dann lass doch wieder von dir hören! ich denk auf jeden fall fest an dich und drück die daumen, dass du dich stück für stück weiter bergauf kämpfen kannst! schick dir nen sonnenstrahl von hier mit, der sich grade durch mein fenster herein stiehlt :)!
lieben gruß,
stella
 

Serafina-13

Aktives Mitglied
Ich finde Dich sehr stark.

Vielleicht wäre es auch gut schonmal eine Hebamme mit ins Boot zuziehen.Die kann Dir ja auch Hilfreich zur Seite stehen jetzt schon;).

Vielleicht wäre auch eine Alternative Medizin eine Lösungsmöglichkeit für Dich.
 

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