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Körperlich und Psychisch nicht gesund und Schwanger. Ich bin am -ende. Abtreibung

Sireen

Mitglied
Hallo :(

ich bin schwanger 10 Woche etwa und es geht mir sehr schlecht damit.

Ich hatte nicht schwanger werden wollen und ich wollte von Anfang an Abtreiben. Ich bin krank, habe Hashimoto Thyreoiditis und zur Zeit einen schlimmen Schub. Der begann schon bevor ich schwanger wurde doch jetzt hat sich alles noch verschlimmert. Ich gehe körperlich seit ein paar Wochen am Stock -kann nichts mehr -fühle nichts mehr-mir ist immer kotzübel- ich bin nicht mehr in der Lage meinen Alltag vernünftig zu meistern, bekomme schlicht keine Luft.Alles kostet mich sehr viel Kraft und dann laden sich die Batterien einfach nicht mehr auf. Das ganze ist nicht mehr als "normal"einzustufen.

Meine Unterfunktion ist unbehandelt. Ich vertrage vermutlich L- Thyroxin nicht. Brauche alternativen dazu die ich noch nicht bekommen hab.

Ich habe, vermute ich selber, eine schilddrüsenbedingte Depression zur Zeit. Ich habe keine positiven, schönen Empfindungen mehr. Ich fühle mich wirklich nie gut oder wohl, seit Monaten. Keine Freude mehr am Leben und schon öfter Selbstmordgedanken gehabt, die ich aber nicht in die TAT UMSETZE. Mir fehlt der mut und ich habe eine Tochter -ich kann es nicht einfach beenden.

Ja.Das schlimmste ist, ich habe eine Tochter und die muss im Moment mit einem Schatten ihrer Mutter leben. Ich kann nicht mal mehr mit ihr vor die Tür gehen -es geht mir zu schlecht -ich schaffe es meist nicht -mir fehlt die Kraft. Sie ist eine bessere, liebevollere Mama gewöhnt, als ich es jetzt noch sein kann.

Jetzt bin ich also schwanger -das war NICHT SO GEPLANT. Ich wollte gleich die Abtreibungspille haben -habe alles getan was ich musste -doch die Ärzte bei denen ich war haben entweder keine Lizenz gehabt diesen Abbruch zu machen oder wollten schlicht nicht die medikamentöse Abtreibung machen, "das läge im Ärztlichen ermessen"einfach so, ich habe keine Hilfe bekommen als es noch nur Zellen waren. Nur Absaugen -sprich operieren, wollten sie gern. Ich wollte und will keine OP ! Man hat mir nicht geholfen. Jetzt ist es für die Tabletten zuspät das geht nur bis zum 63 Tag ich habe sie einfach nicht bekommen und ich habe keine Wahl mehr, wenn ich nicht weitermachen will. Ärzte verdienen an der OP besser als an Tabletten, ich habe keine Hilfe bekommen.

OP. Ich kann das aber nicht so einfach tun. Ich habe schlicht angst vor einer Narkose, vor Ärzten, vor allem was mit Ärzten zusammenhängt-es ist schon eher eine Phobie -ich habe so schlechte Erfahrungen gemacht, schon in der Kindheit -da kommt das her. Ich musste mich sehr überwinden für alle Termine bisher schon.

Meine Beziehung zum Vater ist am Ende -wir Streiten nur noch, er ist nicht für mich da -ist mir kein Partner, war er nie, ich bin es die immer geben muss und die einstecken muss und alles aushalten und ausbaden. Er ist Depressiv und macht mir schon lange das Leben sehr schwer. Ich wollte ihn schon oft verlassen, tue es nicht wegen unserer 2 jährigen Tochter. Bisher.

Er hilft mir nicht. Er sieht wie ich Leide, wie schlecht es mir geht, es tut ihm auch Leid doch er ist einfach nicht da für mich. Er würde das Kind gern bekommen, wäre da nicht meine Gesundheit die nicht mitmacht.

Aber wie: Wir stehen doch jeden Tag kurz vor dem Aus.

Hilfe habe ich keine. Mein Partner ist arbeiten und ich bin allein mit meiner Kleinen. Es gibt keine Freunde und keine Verwandten hier in der Nähe. Ich bin damit allein.

Jetzt bin ich also schon 6 Wochen am Boden. Ich glaube auch nicht das es besser werden wird. Ich bräuchte erstmal Zeit mich selber wieder zuheilen. Die habe ich aber nicht. Müsste zu Ärzten gehen und meinen Körper durchchecken lassen. Das geht aber nicht, keiner kann in der Zeit auf meine Tochter aufpassen und mein Partner ist immer Arbeiten.Machen muss ich es natürlich -so wie ich mich fühle kanns nicht weiter gehen. Schnelle Lösungen sind das aber nicht -ich weiß mir steht eine Ärzte -Odyssee bevor mit Tests ohne Ende und das wird viel Zeit brauchen und ewige neue Termine.

Jetzt kann ich aber vermutlich eh nicht mehr zurück -morgen ist der Gesprächstermin in der Klinik wegen der Absaugung -die ich vermutlich niemals antreten kann. Ich habe große Probleme damit das der Fötus schon 10-11 Wochen weit ist!!!! Ich finde das so schrecklich -es ist nicht mehr nur ein Zellklumpen jetzt! Ich wollte es so früh machen damit es erst gar nicht so weit wachsen kann, das es nicht mehr ist als Zellen. Ich war beim Arzt als ich in der 5 Woche war. Ich glaube ich kann aber die Schwangerschaft nicht aushalten -ich kann mich nicht mehr um mein Kind kümmern -bin körperlich und Seelisch ein Wrack und müsste mich jetzt eigentlich dringend um mich selber kümmern. Meine Beziehung fühlt sich an wie eine eine endlose, lange Bestrafung. Er sagt er liebt mich -aber ich sehe davon nichts. Ich weiß nicht was ich fühle -ich kann nicht mehr fühlen außer Wut und Verzweiflung.

Ich weiß nicht mal ob ich morgen zu diesem Termin fahren kann. Mein Partner macht dafür extra blau -er Hilft hier schon. Kann mich irgendwer verstehen? Kann man das verstehen? Ich weiß nicht mehr weiter -gehe durch die Hölle, habe ich das Gefühl, während mein Partner auf dem Mond ist und mich verständnislos anstarrt.

Wie soll ich dann ein 2 Kind versorgen. Wie soll ich das aushalten bis zur Geburt und dann danach. Ich kann das doch keinem 2 Kind auch noch zumuten und Zeit werde ich auch nicht haben um zuheilen.

Dabei denke ich dann wieder: ich bin auch noch da, es ist auch wichtig das es mir gut geht -ich muss das auch überleben. Ich habe jetzt schon ein paar Jahre mich immer an letzter Stelle gestellt - es ist jetzt das bittere Ende davon. Nur wenn es mir nicht gut geht -geht hier automatisch alles den Bach runter. Ich muss funktionieren und ich schaffe es nicht mehr.

So es ist gut das mal alles geschrieben zu haben. Vielleicht kann ich jetzt wieder klarer denken. :(


Ich habe den Beratungsschein und die Kostenübernahme seit der 6-7 SS Woche! Ich sagte doch bereits "ich habe alles getan was ich musste" Aber mir wurde nicht die Abtreibungspille gegeben. Ich habe die einfach nicht bekommen, nur immer "machen wir hier nicht" nur Absaugung, oder dann nach ewigem warten auf Termin, einfach "Nö, ich gebe die nur bis zum 49 Tag, weil das als Arzt in meinem ermessen liegt" ÜBER MEIN LEBEN ZU BESTIMMEN UND MIR MEINE WAHLMÖGLICHKEITEN ZUNEHMEN. So einfach und dann war es zu spät, zugelassen ist es bis zum 63 Tag. Termine habe ich auch nicht bekommen "Feiertage, Weihnachten, Silvester, Neujahr" Für andere schöne Tage, für mich wars die Hölle. So einfach, hat man mich also abgefertigt und rum geschickt. Man wollte mir da nicht helfen. Absaugen machen wir ! Will ich nicht. Pech!

Klar ist es dann zu spät. Wäre ich nicht am Boden, ich würde nicht mehr über Abtreibung nachdenken.

Ich liebe meine Tochter, bin eine "normalerweise" gute Mutter. Meine Tochter ist sehr intelligent (ABC, Zahlen, Farben, einzelne Wörter lesen kann sie bereits mit 2.J) sie ist aktiv und braucht viel Aufmerksamkeit. Sie hat ja nur mich und ihren Vater, hier.

Dumm nur wenn schon aufstehen und gehen und stehen und einfach sogar auf dem Sofa liegen unerträglich, anstregend, schmerzhaft ist. Mir ist so gut wie immer übel, ich habe Unterleibsschmerzen, mein Kopf ist wie in Watte -ich bin wie benebelt -könnte nur noch schlafen -dann spüre ich wenigstens nichts davon -das geht natürlich nicht. Wäre meine Tochter nicht -ich würde nicht mehr aufstehen. Ich habe eben eine Depression und dazu eben auch noch ein körperliches Tief.

Ich füllte mich aber vor dem schwanger werden noch gut, konnte alles schaffen :( Alles war okay, körperlich.

Die Hormone sind jetzt so durcheinander, das ich ein Erschöpfungssyndrom habe. Mein Körper macht nicht was er soll und mein Kopf bekommt es nicht mehr hin ihn zu zwingen, weil mir jede positive Empfindung fehlt. Keine Liebe, keine Freude, kein Glück -die Hormone fehlen einfach -ich spüre das nicht. Kann mich nicht gut und wohl fühlen oder entspannen -alles ist gleich schlecht oder schlimmer, weil noch körperliche Symptome dazukommen, wie Schmerzen. Berührungen kann ich nicht mehr empfinden.

Ist alles nicht leicht zu beschreiben. Ich beurteile mich einfach rational, versuche alles mit Logik in den griff zu bekommen. Ich weiß "das lachen deiner Tochter lässt dich Glück empfinden" ich kann es aber nicht fühlen -ich weiß nur das es mir so ergehen würde, wäre alles normal. Das ist eben eine Depression, die körperliche, hormonelle Antwort fehlt, ich fühle nichts außer die schlechten Gefühle wie Wut und Verzweiflung, Schmerz. Kennt das den niemand außer mir? Geht es nur mir so ?

Normalerweise bin ich ein belastbarer Mensch, der auch schon viel aushalten musste und normalerweise immer nach einer logischen Lösung sucht. Jetzt fühle ich mich nur noch wie der gequälte Schatten meines früheren Ichs und kenne mich nicht mehr -könnte ich das beenden würde ich das gern tun.

Nur Abtreiben, auf diesem Weg, so spät, wollte ich nie!

Danke an euch, ich bin schon erleichtert wenn ich das hier schon für mich, mal schreiben kann, so kann ich auch etwas klarer sehen. Es los werden und mir klar werden.
Ich denke auch immer wieder "dann muss ich da eben jetzt durch" ich neige schon seit Jahren dazu mich selbst zu vernachlässigen und selber zu quälen. Was gutes kann das doch nicht sein. Ich reiße ja alle damit auch runter. Geht es mir schlecht, wie soll es da der Familie gut gehen? Ich muss doch für sie da sein, umgedreht hat das noch nie funktioniert. Mein Kind ist noch so klein, mein Partner lässt mich allein stehen sobald er nur kann.

Trotzdem denke ich jetzt schon "einfach laufen lassen, durchquälen, stell dich nicht so an, selber
Schuld"
Ist doch irre! Ich mein es auch nicht gut mit mir! Dabei halte ichs ja nicht mehr aus, will am liebsten einfach nicht mehr Leben, nicht so wies ist! Einfach nur Schwachsinnig! Ich bin eben feige, habe Angst vor dem Eingriff, weil ich da keine Kontrolle mehr haben werde und Menschen vor allem Ärzten nicht mehr vertrauen kann und ich denke an das Baby das es wird und das ich dann nicht kennen lernen werde und das ich sicher, wenn ich durch all diese Scheiße durch bin -natürlich schützen und lieben würde wie auch meine Tochter.

Wenn ich denn auch wieder Liebe empfinden kann und nicht nur rational weiß das ich es tue. Wenn ich Gesund werde, wäre.
Ich weiß helfen kann man mir nicht, ich muss da durch zu meiner Entscheidung stehen egal wie sie ausfällt. Aber ich danke euch für den Versuch und die Anteilnahme.
 
Zuletzt bearbeitet:

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo Sireen,
ich denke, du solltest dir baldmöglichst vom Jugendamt
eine Beratung geben lassen, welche Möglichkeiten du
hast, Unterstützung zu bekommen. Wenn du gesund-
heitlich so angeschlagen bist, müsstest du eigentlich von
der Krankenkasse eine Familienhilfe bekommen, denn
wenn du ins Krankenhaus musst, muss dein Kind ja auch
irgendwo hin.

Und wenn du nicht mehr schwanger werden willst, wäre
es vielleicht auch sinnvoll, über eine 3-Monats-Spritze
oder eine Sterilisation nachzudenken. Im Moment musst
du wohl oder übel eine Entscheidung treffen - und wenn
du das Kind zur Welt bringen willst und es nicht selbst
aufziehen möchtest, gibt es auch die Möglichkeit zur
Adoption. Vielleicht kannst du dein Kind auch eine Zeit-
lang in eine Pflegefamilie geben und es nur besuchen,
bis es dir wieder so gut geht, dass du es selbst packst?

Also bitte auf jeden Fall mit jemand deine Lage bespre-
chen, der dir auch professionell helfen kann. Wir hier
sind dazu leider nicht in der Lage.

Alles Gute!
Werner
 

frara

Urgestein
wenn du das kind wirklich nicht möchtest, gehe zu (d)einem gyn und lasse das kind abtreiben.

nim deinen mann mit, als seelische stütze.
du scheinst in sehr großer not zu sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
Da ich aus eigener Erfahrung weiß wie übel ein derartiger Schwangerschaftskonflikt ist, wünsche ich Dir genug Kraft, so zu handeln, dass das Leid aller Beteiligten kleiner und nicht größer wird. Da auch ich nur noch wenig Vertrauen in Ärzte habe, kam für mich lediglich ein ambulanter Schwangerschaftsabbruch bei einem niedergelassenen Gyn. unter örtlicher Betäubung in Frage.
War für mich definitiv das kleinere Übel.Im Vergleich zu geplanten Kaiserschnitten, die "echte" Operationen sind, die unter Lokalanästhesie stattfinden, ist eine Absaugcürettage, bei der unter Betäubung der Muttermund soweit aufgedehnt wird, dass der Arzt Zygote und Gebärmutterschleim absaugen kann, ein Bagatelleingriff und sogar risikoärmer als jede Geburt. Der Eingriff
hat bei mir 10-15 Minuten gedauert. Nachher ging es mir zwar einige Tage nicht so gut, weil ich von den Medikamenten die ich einnehmen msste, damit sich die Gebärmutter wieder ganz zusammenzieht, Bauchkrämpfe und Kreislaufprobleme hatte, dennoch fühlte ich mich erleichtert.
Das eigentliche Problem für mich war die psychische Belastung, weil ich erzkatholisch sozialisiert wurde. Letztendlich aber
empfinde ich den Schwangerschaftsabbruch auch heute noch als Befreiungsschlag und bereue ihn nicht, weil er damals der einzige Ausweg für mich war. Da Du dich vor dem Eingriff ohnehin einem Beratungsgespräch unterziehen musst, weil die Fristenlösung nur bei sozialer oder medizinischer Indikation, und nur innerhalb der 12 Wochenfrist straffrei ist, würde ich mich an Deiner Stelle so schnell wie möglich an eine säkulare Beratungsstelle wenden. Ich wünsche Dir alles Gute.
 
J

Junesun

Gast
wenn du das kind wirklich nicht möchtest, gehe zu (d)einem gyn und lasse das kind abtreiben.

nim deinen mann mit, als seelische stütze.
du scheinst in sehr großer not zu sein...
Sie muss sich aber beeilen.
Ein Abbruch ist nur bis zur 12. Woche möglich, und vorher muss sie ja auch noch einen Beratungsschein von einer Beratungsstelle oder möglicherweise auch von einem Gynäkologen ausgestellt bekommen.
 

Stella03

Mitglied
Liebe Sireen,
dein Beitrag hier hat mich wirklich im Herzen berührt, denn man spürt, wie verzweifelt du grade bist. Du bist so eine sensible und warmherzige Frau und es tut mir total leid, dass du dich im Moment so allein gelassen fühlst. Ich kann mir das gut vorstellen, dass du ansonsten immer für die anderen da bist, dich an sie verschenkst. Doch jetzt bräuchtest du einfach selber mal jemanden, der für dich da ist!

Ich glaube, du hast es sehr richtig erkannt, dass du an einer Depression leidest, die von deiner Schilddrüsenunterfunktion kommt. Und damit bist du auf keinen Fall alleine, das kommt sehr oft vor, vor allem bei Hashimoto Thyreoiditis. Natürlich kommt das Schwangerschaftsunwohlsein auch noch dazu und deshalb hast du körperlich und seelisch einfach im Moment kaum noch Kraft :(.
Weißt du, die gute Nachricht ist aber, dass deine Krankheit sofort besser werden würde, wenn du die richtigen Schilddrüsenhormone einnimmst :)! Dazu musst du natürlich leider erst mal zum richtigen Arzt gehen (Endokrinologe, Spezialist für Hormone!). Und du hast Recht, dass es wahrscheinlich einige Tests brauchen wird, bis das richtige Mittel gefunden ist. Aber andererseits, so wie es im Moment ist, kann es doch auf gar keinen Fall weitergehen, gell?

Deshalb möchte ich dir echt Mut machen: Gib nicht auf! Kämpfe für Dich!!! Deine Krankheit kann heilen und dann wirst du deine Tochter wieder ganz warmherzig lieben und Freude empfinden können, wie früher auch!
Ich bin mir sicher, du könntest dann sogar auch dein zweites Baby lieben (du selbst schreibst ja, du könntest dir das vorstellen, wenn du wieder gesund wärst)! Du wolltest es abtreiben, weil du einfach im Moment keine Kraft mehr hast, das ist total verständlich! Und ja, vielleicht würdest du dann eventuell später mal Hilfe brauchen mit deinen zwei Kindern. Aber die Hilfe gibt es (Familienhelferin, Mütternetzwerke, wie z.B. wellcome, Leih-Omas/Opas)! Und nicht zu vergessen: Wenn deine Hormone wieder im Lot sind, kommt auch die Energie in deinen Körper zurück! D.h. du wirst Stück für Stück wieder mehr Kraft haben!

Was hältst du davon, wenn du einfach nochmal bei einer guten Schwangerenberatung anrufst und dir dort liebevolle Unterstützung holst?
Ich kenne einen Verein, der heißt Pro Femina. Die haben dort wirklich ganz nette Beraterinnen, die schwangeren Frauen helfen, die in einer schwierigen Situation sind. Ich weiß, dass sie dort auch Kontakte zu guten Ärzten herstellen und sogar ehrenamtliche Helfer haben, die dich zum Arzt begleiten (falls du das möchtest natürlich nur!). Außerdem hättest du jemanden, bei dem du dein Herz ganz offen ausschütten kannst und der dich auch längerfristig begleitet, wenn du das möchtest. Du kannst dort kostenlos anrufen und auch anonym bleiben, wenn dir das lieber ist. Wenn du magst, dann schau doch auch mal auf ihre homepage: www.vorabtreibung.net.

Jetzt habe ich ziemlich viel geschrieben, gell? Aber ich glaub, mir ist dein Hilferuf echt ans Herz gegangen!
Also lass den Mut nicht sinken und hol dir auf jeden Fall Hilfe!!!
Schick dir ganz viel Kraft für dich mit und drück dich mal ganz lieb :rolleyes: !!!

stella
 
Hallo

Bist Du zum Abtreibungstermin gegangen?

Es ist schon so, dass viele Ärzte die medikamentöse Methode nicht anbieten, sie verdienen mit einer Absaugung mehr. Aber da kann man z. B. Pro Familia fragen, wer medikamentöse Abtreibungen anbietet.

Du könntst nun eine Abtreibung ohne Narkose, nur mit örtlicher Betäubung wählen. Da fragst Du aber auch am besten Pro Familia, wer das anbietet (macht nicht jeder).

Die Alternative wäre das Kind zu bekommen und entweder zur Adoption frei zu geben oder in eine Pflegefamilie zu geben. Ich denke, das ist für Dich keine Lösung, noch 6 Monate schwanger zu sein. Die Frage ist auch, welche Medikamente Du nimmst und die für die Schwangerschaft schädlich wären.

In der 10. Woche ist der Fötus lediglich 4 Gramm leicht, in der 11. Woche 7 Gramm. Eine Abtreibung wäre bis zur 14. Woche möglich.

Ich denke, die Schwangerschaft ist durch einen Frauenarzt festgestellt und Du warst in der Beratung.

Würde mich interessieren, wie es bei Dir weiter geht.

Mach keinen Blödsinn (Deine Selbstmordgedanken). Dein Kind braucht Dich. Ich wünsche Dir, dass Du Hilfe bekommst und glaube, dass bei Dir alles gut kommt. Das wünsche ich Dir auch.

Lieben Gruss

tm
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Also das wichtigste ist, dass Du die richtigen Hormone für Deine Schilddrüse kriegst. Warum bist Du nicht in Behandlung? Dann würdest Du nämlich sicher bald in der Lage sein, ein ganz normales Leben zu führen.
Klar sind deswegen Arztbesuche nötig, aber da kannst Du deine Tochter doch mitnehmen. Also darauf käms doch auch nicht mer an.

was die Abtreibung angeht: Würdest Du denn das Kind wollen, wenn Du die Schilddrüsenkrankheit im Griff hättest?

Bitte geh schnell zu einem Arzt, der dir mit deiner Schilddrüse weiterhilft- Du bist ja scon total am Ende- so kann das nicht weitergehen.
 
G

Gast

Gast
Puuh, sooo viele Baustellen, und alle so schwerwiegend... :-(

Als erstes Hashi. Ich weiß, wie sehr man mit einer SD-Fehlfunktion neben sich stehen kann. Bist Du in Behandlung? Wie lange bist (warst?) Du in Behandlung? Ich weiß von mir selbst, daß ich zu Anfang echt gelitten habe, und es irgendwann dann langsam besser wurde. Das Thema Schilddrüse ist kompliziert, und man braucht wirklich einen guten Arzt. Hast Du den?

Und die Schwangerschaft... Also, entweder, Du treibst mit der Absaugmethode ab, oder Du bekommst das Kind. Eine andere Möglichkeit scheint es ja nicht zu geben.

Hast Du die Möglichkeit, eine Familienhelferin zu bekommen, die Dir einiges abnehmen könnte? Und wenn Du das Kind austrägst, ist es für Dich vorstellbar, es zu einer Pflegefamilie zu geben? Es gibt ja auch noch Möglichkeiten zwischen einem Abbruch oder selbst aufziehen.

Ich wünsche Dir alles Gute, und laß uns mal wissen, wie es bei Dir weitergeht.
 
G

Gast

Gast
Dass bereits ein geringer Jodmangel während der Schwangerschaft erwiesenermaßen die Hirnentwicklung des Foetus beeinträchtigt, ist hoffentlich allen usern, die hier Ratschläge erteilen bekannt.
 

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