Ich und mein Frust..

Hey Leute,
das ist mein erster Beitrag und ehrlich gesagt habe ich keine ahnung warum ich das hier schreibe ich denke mal das ich das einfach mal losbekommen möchte weil ich sonst niemanden zum reden habe. Wenn ich viele Rechtschreibfehler mache oder mich unverständlich ausdrücke tut es mir leid, aber ich schreibe jetzt einfach drauf los und da passiert das manchmal.
Erstmal zu mir: ich bin 20 Jahre, wohne seit 3,5 Jahren alleine, bin im moment Arbeitslos trotz gut bestandender Ausbildung (Yeeeeeey \(._.)/ ) und hauptsächlich am zocken, aber das gehört ja eigendlich in den Bereich "Willkommen" oder wie der sich hier nennt. Wenn ich hier im Forum "Ich" falsch bin tut es mir ehrlich Leid und ich bitte um Entschuldigung.

Soooo, kommen wir mal zu meinem Frust:

Das hat alles im Alter von 16 Jahren angefangen mit der ersten großen Liebe blabla (Wer kennt das nicht die erste "große Liebe" und dann geht sie kaputt) Ich habe allerdings damals schon die meiste zeit mit meiner ex verbracht ich habe immerhin öfter bei geschlafen als bei meinen eltern und und und.... dadurch das wir öfter stress hatten weil ich kaum zeit hatte habe ich mit meinem alten Freundeskreis abgeschlossen um die zeit mit ihr zu verbringen.. und dann wer hätte es gedacht ging es 5 monate danach zu ende und ich stand alleine ohne Freunde da. die zeit die ich dann zuhause war, war dann die hölle für mich weil ich es nicht mehr gewohnt war eltern zu haben die einen jede std nerven und für einen da sein wollen (klar ist das echt lieb von meinen eltern das weiß und wusste ich auch aber man kennt uns jugendliche doch, wir brauchen zeit für uns ) das ging dann auch fast täglich zu streit über bis das ganze soweit eskaliert ist das ich mal eine woche weggelaufen bin und auch mal die polizei vorbeikam. Irgendwann hat mir das dann gereicht und ich(!) bin zum jugendamt gegangen damit die mir da raus helfen. aber die dame vom jugendamt meinte dann das ich psychisch echt krank sein müsste wenn ich freiwillig einfach so dahingehe und hat meinen eltern empfohlen mich in die Psychatrie zu schicken (stationär aber offen). Das haben meine eltern dann auch gemacht und da ich in der hoffnung war das danach alles mit meinen eltern geklärt sei habe ich natürlich auch alles da über mich ergehen lassen bis zu dem tag als ich mich da ungerecht behandelt gefühlt habe weil ich plötzlich 6 von 10 Gemeinschaftsdienste machen sollte und andere garkeinen. da habe ich dann extra etwas randale gemacht bis meine mutter mich einen tag später abholen kam. Zu meiner überraschung ging es dann nicht nachhause wo ich unbedingt hin wollte sondern wortlos in die Inobhutnahme (hatte was von einer bleibe für obdachlose jugendliche). dort war das auch ganz okey bis auf diese anderen leute in meinem alter die da schon mit drogen etc handelten (war nicht mein ding, ich habe mehr mit betreuern gechillt). 2 monate später bin ich auch in die maßnahme gekommen wo ich praktikas machen musste, was kein problem war da mir mit meinem abschluss dort einfach jede tür offen stand und ich mir meinen ausbildungsplatz wirklich aussuchen durfte. ich habe leider den falschen genommen aber dazu später mehr. ich hatte auch von damals bis heute (zu)viele freundinnen mit denen es einfach immer früh geendet hat.. ich weiß nicht warum oder ob das normal ist aber ich kann irgendwie nicht mehr fühlen wie bei meiner ersten freundin und das macht mich in den beziehungen immer so unglücklich obwohl ich dazu eigendlich garkeinen grund hätte.. Naja ich habe mich dann nach der maßnahme für eine ausbildung im einzelhandel entschieden, leider für die falsche firma... *hust* EDEKA *hust* und mit dem ausbildungsgehalt von 400€ netto bei einer miete von 250€ eine wohnung gefunden. ist natürlich sehr schwer mit so wenig geld umzugehen aber es hat seine vorteile, ich meine ich kann als arbeitsloser nicht meckern ich fühle mich mit dem jetzigen geld wie ein könig haha (Ja ich suche nach einem job will aber nicht jeden x-beliebigen) in meinem ausbildungsplatz und mit meiner wohnung ging es mir richtig super auch wenn es wirklich hart war da der betrieb die jugendschutzgesetze etc nicht eingehalten hat ich durfte ich dann wirklich 14 std am tag arbeiten und das ohne pause und und und
Aber wirklich schlimm wurde es erst im dritten jahr da musste ich wegen verschiebung der personalkosten die filliale wechseln. in der filliale wurde ich nämlich total von der marktleitung gemobbt weil ich ja eine so große klappe haben würde ( ich habe ihr halt gesagt das es mir nicht passt wenn man mir nicht einfach sagt was ich falsch mache wenn ich was falsch mache, und hat mich hinterm rücken total runtergemacht ( das ging auch bis zum chef aber der hat dann am ende nichts gemacht weil ich zugegebenermaßen zulange gewartet habe und die ausbildung eh nur noch einen monat gedauert hat)) das beste in der ausbildung war als meine marktleitung 100%ig davon überzeugt war ich hätte unter einer wocher mehrere sachen während der arbeitszeit geklaut und damit zu chef gegangen ist mit genauen produkt und zeitangaben. Der Clou an der Sache ich hatte in genau der woche urlaub... (Wie doof kann man sein) Naja ich war die letzen 3 monate der ausbildung dann wegen diverser probleme wie schlafstörungen und leichten depressiven phasen krankgeschrieben und habe die Ausbildung mit der Note 2 bestanden. seitdem hocke ich eigendlich nur zuhause weil ich halt keine richtigen freunde habe (ich meine seit 3 monaten kam nichts mehr bei mir an und kaum einer antwortet..) ich bin einfach total einsam und (das ist mir traurigerweise selbst wenn ich anonym bin peinlich) ich weine mich die letzten wochen nur noch in den schlaf zocke tage durch und gammle vor mich hin. meine einzigen helfer sind meine beiden kater die immer merken wenn es mir nicht gut geht meine familie versucht zwar auch immer wieder für mich dazusein was ich auch toll finde da sich das verhältnis erheblich gebessert hat, aber ich habe nach wie vor einfach nicht den draht zu meiner familie gefunden.. ich kann ihnen gegenüber einfach nicht offen sein ich weiß nicht warum. der einzige mit dem ich in der familie je reden konnte war mein opa und der ist 3 monate nachdem ich mich ihm geöffnet habe gestorben.
Ich habe hier jetzt nicht alles reingeschrieben aber die wichtigsten sachen dürften drin stehen.
ich bin eigendlich ein recht lebenslustiger mensch der auch viel spaß haben kann aber im moment fühle ich mich nur einsam und verlassen. ich merke wie ich langsam aber sicher in eine depression falle wo ich mir phasenweise einfach nur wünsche ich wäre nicht mehr da. ich weiß hier ist viel ohne punkt und komma geschrieben und es sind wahrscheinlich viele rechtschreib und grammatikfehler drin aber ich habe das jetzt grade in gefühlten 5min geschrieben also habt erbarmen...

Ich weiß einfach nicht wer ich bin.
ich möchte wissen ob ich einen menschen finde der meinen größten traum teilt.
ich weiß das kommt alles sooooo durcheinander aber mein größter traum ist es eine weltreise zu machen oder einfach nur durch irgendeinen kontinent aus dem rucksack lebend zu ziehen
ich will möglichst viele von menschenhand erschaffene bauwerke und auch viele naturerlebnisse machen. aber das wird wohl ein traum bleiben denn ich würde wahrscheinlich alleine vor einsamkeit sterben..

Vielleicht klappt es ja doch und erfahre wer ich bin.. vllt bin ich auch einfach ein verkorkster mensch und an allem selbst schuld was so passiert ist wer weiß.. ich zumindest nicht.

wenn du bis hierhin gelesen und zugehört hast wirklich vielen dank ich wollte diesen frust einfach losbekommen, freue mich auch über kommentare wie es bei euch aussieht..
ich meine ich bin ganz sicher nicht der unglücklichste mensch der welt und ich hoffe ihr auch nicht aber es würde mch intressieren was ihr zu erzählen habt. vielleicht ähnliche dinge?

Im Vergleich zu anderen Menschen erscheinen deine Probleme sehr klein, obwohl sie dir wahrscheinlich sehr groß vorkommen. Dir ging es doch eigentlich gut, wahrscheinlich zu gut, sodass du dir selbst Probleme geschaffen hast.
Siehst du dass auch so? Einsicht ist ja der beste Weg zur Besserung.
Du bist jung hast schon viel erreicht und dir gehört die Zukunft.
Deinen Traum träumen viele inklusive mir. Ich würde gerne Wüsten, Regenwälder, Arktis und Tundra sehen. Mal sehen vielleicht schaff ich es ja irgendwann .

PS: Ich hatte noch nie eine Freundin und seit 6 Jahren keine Freunde mehr ... ich kenne die Einsamkeit besser als du.

Ich finde es zunächst einmal super, dass du dich nicht für jeden Mist hergeben willst und eine imho gesunde Haltung im Bezug auf Vorgesetzte und Arbeitswelt pflegst - das wird heute leider immer seltener... Das Problem der Einsamkeit kann ich gut nachvollziehen, habe nach meinem Studium und Umzug in eine neue Stadt auch wieder mehr oder weniger damit zu tun. Auch reise ich sehr gerne in Städte, das Problem ist eben, dass sich kaum jemand zum Mitreisen findet. Die Sache mit der Arbeitslosigkeit kenne ich ebenfalls aus eigener Erfahrung, derzeit bin ich befristet angestellt. Leider an einem Ort und in einer Firma, die ich immer kategorisch ausgeschlossen habe. In jüngster Zeit hat sich zusätzlich die Atmosphäre im Bezug auf einige Kollegen vergiftet und ich frage mich schon, wie das weitergehen soll.

Mir fällt bei dir auf, dass du zumindest in der Vergangenheit immerhin relativ "erfolgreich" in Sachen Freundinnen gewesen zu sein scheinst und dass dich deine Eltern prinzipiell unterstützt haben. Damit hast du Dutzenden Menschen schon einmal etwas voraus, bei mir etwa hat es an Elternliebe und Unterstützung immer gemangelt. Deine Situation ist suboptimal, aber nicht hoffnungslos. So würde ich es jetzt auf den ersten Blick einschätzen Versuche also, nicht komplett in ein depressives Loch zu fallen und konzentriere dich erst einmal auf das, was dir guttut. Das machen viel zu wenige Menschen.

@Sympathisant: Im ach so erfolgreichen BaWü ist es generell schwer Leute kennenzulernen, die Mentalität dort ist imho sehr seltsam. Aber immerhin hast du einen wahrscheinlich nicht schlecht entlohnten Arbeitsplatz und musst dir als Ingenieur auch zukünftig vergleichsweise wenig Sorgen machen.

@LW84 Danke, endlich mal einer der versteht was ich meine. Alle sagen mir immer du musst nehmen was du kriegen kannst. Aber wieso sollte ich etwas nehmen das ich nicht möchte? Ich meine ich würde ja sagen klar ich mache das. Aber wenn weder Geld noch Arbeitsbedingungen oder Rangordnung passt dann nicht mit mir. Und ja ich finde es sollte selbstverständlich sein wenn man sagt was ist. Das wird unterbewertet, denn es kann ja nur helfen und wenn es nur eine Person ist der man hilft. Vielleicht hilft man sich ja auch selbst damit. Ich persönlich habe mich bei der Bundeswehr zivil beworben und hoffe auf eine Übernahme für 8 Jahre, in dieser Zeit könnte ich genug zusammensparen das ich mir meinen Traum irgendwann leisten kann!

Das mit der vergifteten Atmosphäre ist natürlich garnicht gut, aber mach das beste daraus und bewirb dich weiter in deinen Wunschjobs. Mehr als abgelehnt werden kannst du ja nicht

"Mir fällt bei dir auf, dass du zumindest in der Vergangenheit immerhin relativ "erfolgreich" in Sachen Freundinnen gewesen zu sein scheinst" (ich weiß leider nicht wie ich zitiere wenn ich einen Beitrag schon angefangen habe zu schreiben :/

Dazu kann ich nur sagen, ich sage nicht ich wäre es nicht.. (ich habe allerdings grade was Frauen angeht auch einiges weggelassen, einfach weil ich sonst ins unendliche abgedriftet wäre und es in einer Psychoanalyse meiner Beziehungsprobleme geendet hätte) ich bin selbstbewusst genug zu sagen ich bin nicht der hässligste Typ und ich gehe meine sachen überwiegend mit Humor an, und grade das mit dem Humor kommt anscheinend echt gut an Also ich kann nur jedem raten der da Probleme hat es mal damit zu probieren, natürlich ohne sich zu verstellen oder sich selbst zu untergraben.

Das es an Elternliebe gemangelt hat kenne ich zum Teilwenn auch wahrscheinlich (ich kann das ja nur vermuten) nicht so wie du. Bei mir ist zumindest in dem Alter von meiner geburt bis ich so 18/19 war nie etwas von Elternliebe angekommen aber es bessert sich. Angekommen ist weder etwas bei mir noch bei meinen Eltern, weil niemand weiß/wusste wie der andee auch nur Ansatzweise fühlt..

Hoffnungslos ist meine Situation in keinster weise, das sage ich auch selber . Einer der vielen Gründe dafür ist schon mein junges Alter. Aber schön ist das ganze trotzdem nicht.

@Sympathisant

Ich finde egal wie klein deine Probleme im Vergleich zu denen anderer aussehen es sind immernoch Probleme. Also ich persönlich achte nicht auf die größe sondern darauf das sie überhaupt existieren.. Aber klar ich verstehe dich. Objektiv gesehen hat so gut wie jeder hier im Forum größere Probleme als ich, aber soll ich mich dadurch besser fühlen das es anderen schlechter geht? Das macht mich eher noch trauriger weil ich das echt keinem Wünsche...

Ja ich glaube auch mir ging es zu gut, aber es hat sich leider auch alles zu schnell zu radikal geändert..

Das du meinen Traum teilst finde ich schön und ja genau das ist was ich erleben will, mit der einzigen Auflage: Spaß und kaum Geld ausgeben (Auch wenn geld in der hinterhand nie schadet)

Das du noch nie eine Freundin hattest und seit 6 Jahren keine Freunde mehr finde ich auch extrem traurig, aber bist du dir sicher das du die Einsamkeit deshalb besser kennst als ich? Immerhin könnten die schmerzen immerhin die gleichen sein. Das kannst weder du noch ich noch irgendein anderer auf der Welt beurteilen...


Danke für eure Antworten ihr beide!

MfG DaFace