TheDayThatNeverComes_1982
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Ein Jahr nach meinem letzten Beitrag bin ich wieder da.
Kürzlich habe ich geträumt, in einem Bus zu sitzen: Wir fuhren in einem Tunnel, als an dessen Ende ein Tankwagen erschien, der die ganze Fahrbahn sperrte. Die Kollision konnten wir trotz Vollbremsung nicht vermeiden, und einen Sekundenbruchteil erwachte ich aus dem Albtraum.
Schon zum Jahresbeginn war ich genügend emotional belastet: Eine Freundin von mir ist mit 25 schwer krank (chronisches Erschöpfungssyndrom nach Covid-Erkrankung), ich leide unter chronischem Berührungsdefizit und mir droht zum zweiten Mal die Sperre aus einer Kuschelgruppe wegen Missverständnissen, die noch einer genauen Erklärung bedürfen.
Die Kollision mit dem Tankwagen habe ich im realen Leben in Form der x-ten Liebesenttäuschung erlebt.
Ich war schon am Rande der seelischen Not, dieses letzte Ereignis hat mich nun wirklich umgehauen.
Seit zwei Jahren versuchte ich, mit einer Kollegin (eigentlich eine Doktorandin, die sich oft im Labor für Nanotechnologien aufhält) einen Kontakt herzustellen.
Ich fand sie auf ersten Blick sehr interessant, leider waren die Begegnungen auf dem Flur immer sporadisch und zufällig, nur ein paar Mal konnte ich sie im richtigen Moment erwischen. Nach meinem letzten Sommerurlaub sind diese Begegnungen noch seltener geworden, eine Vertiefung dieser Bekanntschaft ist ausgeblieben, mein Frust darüber deutlich gestiegen.
Bis ich ihren Professor, der oft im Büro nebenan sitzt, kurz ansprechen konnte. Und so kam die traurige Nachricht: sie ist schon vergeben.
Man erwartet das Schlimmste, hofft aber immer aufs Beste. Aufs Schlimmste ist man trotzdem niemals vorbereitet.
Diese Erkenntnis hat mich in Angst und Verzweiflung tief gestürzt: Schon wieder fühle ich mich von einer Frau angezogen, die sich dann als schon abgefahrener Zug entpuppt. Und eine erste Partnerschaft mit 41 ist weit und breit gar nicht in Sicht: Liebeskummer, kombiniert mit Altersangst und sozialen Ängsten, die mich immer noch hemmen.
Ein paar Stunden danach irrte ich im Schockzustand im Hof herum, mit lauter Musik über Kopfhörer, und schrie so laut wie ich konnte, ohne dass jemand mich hörte, mein Verstand war längst weg.
Gespräch mit so vielen Freunden – darunter einem selber in einer sehr turbulenten Lebensphase – wie möglich haben meine seelische Not etwas gemildert.
Ich fühle meine Kräfte schwinden und recht böse Gedanken sich einen breiten Weg in mir machen. Ich möchte nun ordentlich schlafen und versuchen, drauf zu reagieren, ausgehen, mich mit Leuten treffen. Am Montag Gespräch mit einigen Kollegen suchen, mir Unterstützung holen, alles Nötige tun, die Kräfte finden, um weiterzukämpfen. Aufgeben ist für mich keine Option, denn wer aufgibt, ist schon tot.
Kürzlich habe ich geträumt, in einem Bus zu sitzen: Wir fuhren in einem Tunnel, als an dessen Ende ein Tankwagen erschien, der die ganze Fahrbahn sperrte. Die Kollision konnten wir trotz Vollbremsung nicht vermeiden, und einen Sekundenbruchteil erwachte ich aus dem Albtraum.
Schon zum Jahresbeginn war ich genügend emotional belastet: Eine Freundin von mir ist mit 25 schwer krank (chronisches Erschöpfungssyndrom nach Covid-Erkrankung), ich leide unter chronischem Berührungsdefizit und mir droht zum zweiten Mal die Sperre aus einer Kuschelgruppe wegen Missverständnissen, die noch einer genauen Erklärung bedürfen.
Die Kollision mit dem Tankwagen habe ich im realen Leben in Form der x-ten Liebesenttäuschung erlebt.
Ich war schon am Rande der seelischen Not, dieses letzte Ereignis hat mich nun wirklich umgehauen.
Seit zwei Jahren versuchte ich, mit einer Kollegin (eigentlich eine Doktorandin, die sich oft im Labor für Nanotechnologien aufhält) einen Kontakt herzustellen.
Ich fand sie auf ersten Blick sehr interessant, leider waren die Begegnungen auf dem Flur immer sporadisch und zufällig, nur ein paar Mal konnte ich sie im richtigen Moment erwischen. Nach meinem letzten Sommerurlaub sind diese Begegnungen noch seltener geworden, eine Vertiefung dieser Bekanntschaft ist ausgeblieben, mein Frust darüber deutlich gestiegen.
Bis ich ihren Professor, der oft im Büro nebenan sitzt, kurz ansprechen konnte. Und so kam die traurige Nachricht: sie ist schon vergeben.
Man erwartet das Schlimmste, hofft aber immer aufs Beste. Aufs Schlimmste ist man trotzdem niemals vorbereitet.
Diese Erkenntnis hat mich in Angst und Verzweiflung tief gestürzt: Schon wieder fühle ich mich von einer Frau angezogen, die sich dann als schon abgefahrener Zug entpuppt. Und eine erste Partnerschaft mit 41 ist weit und breit gar nicht in Sicht: Liebeskummer, kombiniert mit Altersangst und sozialen Ängsten, die mich immer noch hemmen.
Ein paar Stunden danach irrte ich im Schockzustand im Hof herum, mit lauter Musik über Kopfhörer, und schrie so laut wie ich konnte, ohne dass jemand mich hörte, mein Verstand war längst weg.
Gespräch mit so vielen Freunden – darunter einem selber in einer sehr turbulenten Lebensphase – wie möglich haben meine seelische Not etwas gemildert.
Ich fühle meine Kräfte schwinden und recht böse Gedanken sich einen breiten Weg in mir machen. Ich möchte nun ordentlich schlafen und versuchen, drauf zu reagieren, ausgehen, mich mit Leuten treffen. Am Montag Gespräch mit einigen Kollegen suchen, mir Unterstützung holen, alles Nötige tun, die Kräfte finden, um weiterzukämpfen. Aufgeben ist für mich keine Option, denn wer aufgibt, ist schon tot.