S
Starships
Gast
Abend zusammen, auf die Gefahr hin, dass mein Beitrag als Selbstbemitleidung oder Jammern auf hohem Niveau abgestempelt wird, muss ich mir hier ein paar Dinge von der Seele reden.
Und zwar habe ich, seit ich vor 5 Jahren meinen Schulabschluss gemacht habe, Depressionen. Ursachen dafür gab es viele, aber was das Fass praktisch zum Überlaufen gebracht hat, war, dass ich mir das Erwachsensein viel angenehmer vorgestellt habe.
Als Jugendliche hatte ich noch so viele Träume und Ziele, die dann nach und nach geplatzt sind. Meistens weil es mir dann als Azubi an Geld gemangelt hat, aber teilweise auch an Zeit oder Energie, oder es war äußeren Einflüssen geschuldet.
Mittlerweile habe ich zwar eine Vollzeitstelle und bin ausgelernt, aber große Sprünge kann ich damit immer noch nicht machen. Die Sache ist, dass ich aus Erfahrung weiß, dass mir die Freude am Job wichtiger ist als das Gehalt, und ich einfach nicht in einem Beruf arbeiten könnte, den ich ausschließlich des Geldes wegen tun würde. Aber ich bin trotzdem unzufrieden mit meinem Gehalt und der Menge an Stunden und das sind beides Dinge, wo ich aktuell aber einfach keine Möglichkeit habe das zu verbessern. Außer ich würde dafür auf was anderes verzichten.
Jetzt werden die meisten sagen, ja, so ist das Erwachsensein nun mal, aber das ist genau mein Problem. Es frustriert mich unendlich, dass einem jahrelang eingetrichtert wurde, einem stehe die Welt offen, und jetzt ist man doch überall eingeschränkt aus verschiedenen Gründen.
Es geht nicht nur ums Geld, auch sowas wie dass jeder irgendwie hinnimmt als Erwachsener ständig allein zu sein und man das einfach akzeptieren muss. Klar, ein paar Bekanntschaften hab ich, und neue Leute kennenzulernen fällt mir nicht schwer, aber dann sieht man sich alle 6 Monate vielleicht und das war alles. Mir fehlt das total aus der Schulzeit, richtige tiefe Freundschaften zu haben, wo man sich auch regelmäßig sieht, aber das ist einfach unmöglich, wenn man 40h arbeitet und dann natürlich noch andere Erledigungen und Hobbies hat. Und es ist ja weder in der Nachbarschaft noch auf der Arbeit jemand, der in meinem Alter wäre und meine Interessen teilen würde.
Ich komme gerade irgendwie bisschen vom Thema ab, auf jeden Fall hab ich bestimmt 100 Beispiele wo mir irgendwas auf die Nerven ging, und ich einfach nicht glauben konnte dass andere dann sagen "Joah, ist so".
Ich wollte vor zwei Jahren eine große Reise unternehmen, dann kam Corona, jetzt würde ich gern wieder, hab aber nicht das Geld dazu. Klar muss ich keine Luxuskreuzfahrt machen, aber ihr wisst doch, wie ich das meine. Ich hab jahrelang davon geträumt, dieses Land zu besuchen und jetzt wo ich nicht mehr von meinen Eltern abhängig bin, muss ich trotzdem jahrelang sparen und fahre vielleicht niemals.
Es ist einfach alles zu frustrierend. An der Stelle sollte ich wahrscheinlich sagen, dass ich - nach zwei Jahren Wartezeit - endlich eine Therapie anfangen konnte, die auch sehr geholfen hat. Aber seit dem Sommer bin ich fertig und auf mich allein gestellt, und da ich mittlerweile auch keine Antidepressiva mehr nehme, merke ich richtig wie ich wieder zerbreche.
War jetzt alles ziemlich wirr und kriegt wahrscheinlich eh nur zwei Antworten, aber ich bin so wütend und enttäuscht gerade, ich musste es einfach nieder schreiben.
Und zwar habe ich, seit ich vor 5 Jahren meinen Schulabschluss gemacht habe, Depressionen. Ursachen dafür gab es viele, aber was das Fass praktisch zum Überlaufen gebracht hat, war, dass ich mir das Erwachsensein viel angenehmer vorgestellt habe.
Als Jugendliche hatte ich noch so viele Träume und Ziele, die dann nach und nach geplatzt sind. Meistens weil es mir dann als Azubi an Geld gemangelt hat, aber teilweise auch an Zeit oder Energie, oder es war äußeren Einflüssen geschuldet.
Mittlerweile habe ich zwar eine Vollzeitstelle und bin ausgelernt, aber große Sprünge kann ich damit immer noch nicht machen. Die Sache ist, dass ich aus Erfahrung weiß, dass mir die Freude am Job wichtiger ist als das Gehalt, und ich einfach nicht in einem Beruf arbeiten könnte, den ich ausschließlich des Geldes wegen tun würde. Aber ich bin trotzdem unzufrieden mit meinem Gehalt und der Menge an Stunden und das sind beides Dinge, wo ich aktuell aber einfach keine Möglichkeit habe das zu verbessern. Außer ich würde dafür auf was anderes verzichten.
Jetzt werden die meisten sagen, ja, so ist das Erwachsensein nun mal, aber das ist genau mein Problem. Es frustriert mich unendlich, dass einem jahrelang eingetrichtert wurde, einem stehe die Welt offen, und jetzt ist man doch überall eingeschränkt aus verschiedenen Gründen.
Es geht nicht nur ums Geld, auch sowas wie dass jeder irgendwie hinnimmt als Erwachsener ständig allein zu sein und man das einfach akzeptieren muss. Klar, ein paar Bekanntschaften hab ich, und neue Leute kennenzulernen fällt mir nicht schwer, aber dann sieht man sich alle 6 Monate vielleicht und das war alles. Mir fehlt das total aus der Schulzeit, richtige tiefe Freundschaften zu haben, wo man sich auch regelmäßig sieht, aber das ist einfach unmöglich, wenn man 40h arbeitet und dann natürlich noch andere Erledigungen und Hobbies hat. Und es ist ja weder in der Nachbarschaft noch auf der Arbeit jemand, der in meinem Alter wäre und meine Interessen teilen würde.
Ich komme gerade irgendwie bisschen vom Thema ab, auf jeden Fall hab ich bestimmt 100 Beispiele wo mir irgendwas auf die Nerven ging, und ich einfach nicht glauben konnte dass andere dann sagen "Joah, ist so".
Ich wollte vor zwei Jahren eine große Reise unternehmen, dann kam Corona, jetzt würde ich gern wieder, hab aber nicht das Geld dazu. Klar muss ich keine Luxuskreuzfahrt machen, aber ihr wisst doch, wie ich das meine. Ich hab jahrelang davon geträumt, dieses Land zu besuchen und jetzt wo ich nicht mehr von meinen Eltern abhängig bin, muss ich trotzdem jahrelang sparen und fahre vielleicht niemals.
Es ist einfach alles zu frustrierend. An der Stelle sollte ich wahrscheinlich sagen, dass ich - nach zwei Jahren Wartezeit - endlich eine Therapie anfangen konnte, die auch sehr geholfen hat. Aber seit dem Sommer bin ich fertig und auf mich allein gestellt, und da ich mittlerweile auch keine Antidepressiva mehr nehme, merke ich richtig wie ich wieder zerbreche.
War jetzt alles ziemlich wirr und kriegt wahrscheinlich eh nur zwei Antworten, aber ich bin so wütend und enttäuscht gerade, ich musste es einfach nieder schreiben.