L
LiveFast
Gast
Vielleicht kann uns jemand einen Rat geben...
Mein Mann ist Ausländer und scheinbar nicht so glücklich hier im "gelobten Land" wie erhofft (und wie Freunde & Familie in der Heimat glauben mögen). Der Frustpegel scheint stetig zu steigen - schlechte Laune seit mehreren Monaten.
Nun ist er vor ein paar Tagen mal wieder ausgetickt - nicht das erste Mal... Bisher richtete sich seine physische Aggressivität auch eher gegen sich selbst (eigenen Kopf gegen die Wand schlagen u.ä. - einmal so schlimm, dass eine OP notwendig war) - wobei die implizite Schuldzuweisung natürlich mir gilt.
Ich habe auch schon früher mal blaue Flecken abbekommen, aber selten und immer mit dem Nachsatz "kommt nicht wieder vor"...
Nun habe ich wieder blaue Flecken vom Schubsen und Schütteln an den Oberarmen - die habe ich allerdings abbekommen, als ich unser wenige Wochen altes Baby in den Armen hielt....
Das Baby hat er mir dann auch aus den Armen gerissen - da ist mir klar geworden, dass ich es nicht zu schützen vermag, wenn er es drauf anlegt - und ich komme auch nicht schnell genug weg mit dem Kleinen, um uns in Sicherheit zu bringen. Erstaunlich, wie schnell man sich bettelnd auf den Knien wiederfindet...
Zudem hat er gedroht, mich umzubringen, wenn ich mit dem Baby gehe (das hatte eine ganz neue Qualität und hat mich echt geschockt) - und hat auch (nicht zum ersten Mal) mit Selbstmord gedroht (den ich dann seiner Familie erklären soll - O-Ton).
Bei der letzten Eskalation während der Schwangerschaft hatte ich ihn gebeten, sich professionelle Hilfe zu nehmen und eine Therapie zu machen, um seine Aggressionen zu kontrollieren - das lehnt er aber schlichtweg ab - würde ihn erst recht gaga machen...
Lange habe ich den Ernst der Lage verkannt -es kam mir so surreal vor, Ausrutscher, "hat er nicht so gemeint" - sowas passiert doch immer nur den Anderen...
Nun, wo das Baby da ist, ist mir (zugegeben verspätet) klar geworden, dass es so nicht weiter geht. Das Wohl des Kindes muß über allem stehen.
Nun überlege ich, mit dem Baby ins Frauenhaus zu gehen - Kontakt habe ich schon aufgenommen - Platz hätten sie dort für uns. Zu Freunden und Familie will ich nicht, da ich die nicht mit hineinziehen möchte, da ich nicht weiß, wie mein Mann reagiert, wenn ich mit dem Baby weggehe...
Die Nummer mit der Wohnungszuweisung, wo er dann unter Polizeiaufsicht seine Sachen packen muß, finde ich verflucht hart und möchte ich (noch nicht) durchziehen. Klar habe ich auch Mitleid mit ihm und sehe seine Verzweifelung und will ihn nicht im Stich lassen...
Sollte ich mit ihm sprechen, bevor ich mit dem Baby ins FH gehe, oder lieber erst aus der geschützten Position heraus?
Oder schade ich dem Baby mit dem Schritt ins FH zu gehen? Wie ist es dort? Wie geht es denn dann weiter?
Gibt es bei all den Hiobsbotschaften zum Thema häusliche Gewalt auch positive Erfahrungen mit echter Besserung durch Therapie o.ä.?
Gibt es noch Hoffnung für uns?
Was mache ich, wenn er nicht kooperativ ist?
Natürlich ist alles schwerer wenn Kinder involviert sind, aber es gibt im www einen guten Beitrag, wie Kinder Gewalt gegenüber der Mutter wahrnehmen und wie sie das empfinden (Kinder misshandelter Mütter)- der hat mich sofort überzeugt, dass es im Zweifel ohne Vater besser ist als mit einem gewalttätigen...
Für Rat & Erfahrungsaustausch wäre ich echt dankbar...
Mein Mann ist Ausländer und scheinbar nicht so glücklich hier im "gelobten Land" wie erhofft (und wie Freunde & Familie in der Heimat glauben mögen). Der Frustpegel scheint stetig zu steigen - schlechte Laune seit mehreren Monaten.
Nun ist er vor ein paar Tagen mal wieder ausgetickt - nicht das erste Mal... Bisher richtete sich seine physische Aggressivität auch eher gegen sich selbst (eigenen Kopf gegen die Wand schlagen u.ä. - einmal so schlimm, dass eine OP notwendig war) - wobei die implizite Schuldzuweisung natürlich mir gilt.
Ich habe auch schon früher mal blaue Flecken abbekommen, aber selten und immer mit dem Nachsatz "kommt nicht wieder vor"...
Nun habe ich wieder blaue Flecken vom Schubsen und Schütteln an den Oberarmen - die habe ich allerdings abbekommen, als ich unser wenige Wochen altes Baby in den Armen hielt....
Das Baby hat er mir dann auch aus den Armen gerissen - da ist mir klar geworden, dass ich es nicht zu schützen vermag, wenn er es drauf anlegt - und ich komme auch nicht schnell genug weg mit dem Kleinen, um uns in Sicherheit zu bringen. Erstaunlich, wie schnell man sich bettelnd auf den Knien wiederfindet...
Zudem hat er gedroht, mich umzubringen, wenn ich mit dem Baby gehe (das hatte eine ganz neue Qualität und hat mich echt geschockt) - und hat auch (nicht zum ersten Mal) mit Selbstmord gedroht (den ich dann seiner Familie erklären soll - O-Ton).
Bei der letzten Eskalation während der Schwangerschaft hatte ich ihn gebeten, sich professionelle Hilfe zu nehmen und eine Therapie zu machen, um seine Aggressionen zu kontrollieren - das lehnt er aber schlichtweg ab - würde ihn erst recht gaga machen...
Lange habe ich den Ernst der Lage verkannt -es kam mir so surreal vor, Ausrutscher, "hat er nicht so gemeint" - sowas passiert doch immer nur den Anderen...
Nun, wo das Baby da ist, ist mir (zugegeben verspätet) klar geworden, dass es so nicht weiter geht. Das Wohl des Kindes muß über allem stehen.
Nun überlege ich, mit dem Baby ins Frauenhaus zu gehen - Kontakt habe ich schon aufgenommen - Platz hätten sie dort für uns. Zu Freunden und Familie will ich nicht, da ich die nicht mit hineinziehen möchte, da ich nicht weiß, wie mein Mann reagiert, wenn ich mit dem Baby weggehe...
Die Nummer mit der Wohnungszuweisung, wo er dann unter Polizeiaufsicht seine Sachen packen muß, finde ich verflucht hart und möchte ich (noch nicht) durchziehen. Klar habe ich auch Mitleid mit ihm und sehe seine Verzweifelung und will ihn nicht im Stich lassen...
Sollte ich mit ihm sprechen, bevor ich mit dem Baby ins FH gehe, oder lieber erst aus der geschützten Position heraus?
Oder schade ich dem Baby mit dem Schritt ins FH zu gehen? Wie ist es dort? Wie geht es denn dann weiter?
Gibt es bei all den Hiobsbotschaften zum Thema häusliche Gewalt auch positive Erfahrungen mit echter Besserung durch Therapie o.ä.?
Gibt es noch Hoffnung für uns?
Was mache ich, wenn er nicht kooperativ ist?
Natürlich ist alles schwerer wenn Kinder involviert sind, aber es gibt im www einen guten Beitrag, wie Kinder Gewalt gegenüber der Mutter wahrnehmen und wie sie das empfinden (Kinder misshandelter Mütter)- der hat mich sofort überzeugt, dass es im Zweifel ohne Vater besser ist als mit einem gewalttätigen...
Für Rat & Erfahrungsaustausch wäre ich echt dankbar...