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Einsamkeit ein gesellschaftliches Problem?

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Arktur

Sehr aktives Mitglied
Ob das allerdings etwas bringt...
Ich habe mich noch nicht mit den Konzepten und der Arbeit dieser Einrichtungen beschäftigt, daher kann ich nichts über die Erfolgsaussichten sagen, aber ich würde nicht gleich voreilig das Konzept anzweifeln. Generell finde ich es gut, dass man signalisiert, dass hier Handlungsbedarf besteht und man den Betroffenen Hilfe anbieten sollte.
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied
Ja, ich finde schon, dass es ein gesellschaftliches Thema ist - nicht nur, aber auch.
Meiner Ansicht nach fängt es schon in der Schule an.
Kinder, die anders als die Mehrheit waren, wurden bei uns damals entweder gehänselt, gnadenlos ausgegrenzt oder mit Mitleid überschüttet.
Diese Kinder müssen sich neben anderen schlimmen Gefühlen auch sehr einsam gefühlt haben.
Respekt, Wertschätzung und Toleranz und ein freundlicher Umgang miteinander sollten meiner Ansicht nach in jeder Schule auf dem Lehrplan stehen!
Was ja auch, soweit ich das mitbekomme, jetzt vielfach umgesetzt wird.

Denn in den meisten Fällen gilt:
nur, wem in der Kindheit/Jugend diese Werte entgegengebracht werden, hat später als Erwachsener die Kraft und Selbstsicherheit , sich Gleichgesinnte zu suchen; eine Gruppe, in der er angenommen wird, wie er ist.

Manch einer wird jetzt sagen "pffff, na und, ich hab es ja auch geschafft! Muss man sich halt anstrengen, von nichts kommt nichts."
Ja, dann bist du halt eine Ausnahme. Schön. Freut mich für dich.
Aber nicht jeder ist wie du, und es gibt Menschen, die furchtbar unter Einsamkeit leiden.
Gerade hier in einem solchen Forum würde ich mir einen respektvollen Umgang mit solchen Themen wünschen.
Denn nicht selten haben diese Menschen in ihrer Vergangenheit schlimme Erfahrungen machen müssen, die ihr Vertrauen in andere zerstört haben,
oder sie fühlen sich einfach falsch und wertlos, weil sie nicht der Norm entsprechen (also nicht beruflich erfolgreich, sportlich, belastbar, gesund sind, keinen Nachwuchs vorweisen können... usw,usf.....)
Dagegen sollte man in einer humanen Gesellschaft vorbeugen.
(siehe oben)
 

MissVerständnis

Aktives Mitglied

°°°abendtau°°°

Sehr aktives Mitglied
Einerseits kann die Gesellschaft dazu beitragen, dass man nicht vereinsamt, andererseits kann die Gesellschaft genauso gut zur Vereinsamung beitragen.
Ich finde, die Eigenverantwortung kann man in keinem Fall ausklammern.

Heute wird deutlich mehr Wert auf individuelle Autonomie und Unabhängigkeit gelegt als vielleicht vor 10 Jahren noch. So mein pers. Eindruck!
Das führt zwangsläufig zu immer mehr Abstand zum nächsten Menschen. Wenn auch ungewollt. Wenn, dann bleibt es meistens nur oberflächlich, weil keiner dem anderen zu nah kommen möchte? Ich vermute es.

Ich bin durch mein Handicap zwar stark beeinträchtigt, aber ich spüre zudem oft Berührungsängste bzgl. meiner Behinderung. Ist das überwunden, dann spüre ich die Angst vor der persönlichen Nähe. Letzteres habe ich auch. Nicht wegen der Gesellschaft, sondern wegen der vielen persönlichen Verletzungen und Enttäuschungen die ich erfahren habe, nicht nur in partnerschaftlichen Sinn. In meinem Fall bedeute das letztlich auch etwas Angst vor Nähe. = Heute brauche ich deutlich länger, um mit jemanden warm werden zu können. Aus schlichtem Selbstschutz. Ich denke das geht vielen so.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
natürlich ist Einsamkeit ein total vielschichtiges Problem und ja- natürlich hat es neben der persönlichen Komponente eine gesellschaftliche. Es gibt zB x Untersuchungen dazu, wie sehr Einsamkeit die Gesundheit belastet und welche Folgen das für unsere Gesellschaft hat.
Also Sowohl Ursachen als auch Folgen sind vielschichtig und haben natürlich auch gesellschaftliche Komponenten.
 
P

Pastafari

Gast
In diesem Sinne ist dann allerdings alles ein gesesllschaftliches Thema.

Gemeint war aber doch vielmehr, ob Menschen aufgrund bestimmter gesellschaftlicher Entwicklungen geradezu zwangsläufig einsam sind und dem haben die meisten widersprochen.
 
G

Gelöscht 128792

Gast
Als Erwachsener ist es dann auch schwer soziale Defizite, fehlendes Selbstbewusstsein etc. loszuwerden.
 
Status
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