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Ein Lebenlang arbeiten - der Gedanke deprimiert mich zutiefst

winter-is-gone

Mitglied
Beim Gedanken daran, dass ich mein Leben lang von 9 to 5 irgendwelche Arbeiten machen muss deprimiert mich zutiefst. Ich habe schon nach so vielen Jobs im Netz recherchiert, die unterschiedlichsten Bereiche/Tätigkeiten, versucht den Horizont zu erweitern, seit Jahren. Habe auch schon einiges ausprobiert, aber ich finde einfach nichts gutes an Arbeit, oder etwas an ihr, das Spaß macht.

Ganz klar, wir müssen arbeiten um Essen auf den Tisch zu bekommen und ein warmes Dach über den Kopf zu haben - versteht sich.

Aber, ich finde die Arbeitswelt so irre unmenschlich.
Zusammen mit dem Hin- und Rückweg verbringen nicht wenige Menschen 10 Stunden und mehr ihres Tages, allein mit ihrer Arbeit.
Dann bleiben vielleicht noch 5-6 Stunden für alles andere und man muss schon wieder ins Bett nur um für den nächsten Tag fit zu sein. Und täglich grüßt das Murmeltier....

Lebenszeit ist begrenzt und ein Großteil geht für Arbeit drauf.

Ich weiß schon genau wie das im nächsten Job ablaufen wird, wenn ich einen habe. Ich gehe ein paar Tage hin, lasse mich dann wieder krankschreiben und kündige dann, oder anders rum. Einfach weil mich so vieles deprimieren wird.

Es macht mich richtig fertig, dass einem gesagt wird, wann man Zwangsweise an einem gewissen Ort zu sein hat, um wie viel Uhr, wie viel die eigene Arbeitskraft wert ist etc.
 
Zuletzt bearbeitet:

tulpe

Sehr aktives Mitglied
Ich verstehe Dich und Deine Gedanken.

Da bleiben nur zwei Alternativen:

1. Selbständig werden und selbst entscheiden, aber ggf. und höchstwahrscheinlich auch noch mehr arbeiten, aber vielleicht Spass daran haben oder

2. am Existenzminimum leben und versuchen, ohne Geld Spass am Leben zu finden.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied


Absolut Verständlich..wie ich finde.

Meine Tochter hatte das selbe Problem und arbeitet seit zwei Jahren von um 6.00-14.30 h und kommt damit tatsächlich sehr Gut klar,nach anfänglichen Zweifeln.
Sie steht um 4.30 h auf,und ist Abend aber auch spätestens um 21-21.30 h im Bett.
Anfangs sogar noch ne Stunde Früher. Sie war am Anfang um die Zeit dann aber auch wirklich Hunde Müde.
(Braves Kind,XD)

Nun hat es sich SUPER eingependelt und schläft ihre 7 Stunden und fährt mit dem Rad zur Arbeit.
Immer Sommer Wunderschön,..und freut sich über ihre "mehr Zeit".
Im Winter oder zu Regenzeiten nehmen Sie Arbeitskollegen mit,das klappt auch Super,weil Sie nicht weit Weg wohnt von der Arbeitsstelle.
Ist übrigens in einer Klinik und ist nicht ihr eigentlicher Beruf.

Vielleicht findest du ähnliches und Probierst es einfach mal.
 

Einspruch

Mitglied
Vorgeschichte? Mit deinem Geschreibsel kann hier kein Mensch was anfangen. Willst du hier Hilfe oder nur rumjammern? Besser einen Job, als keinen oder?
Deine Vermutung ist inkorrekt, da ich etwas damit anfangen kann, ist die Aussage, dass keiner was damit anfangen kann schon mal falsch :p

Natürlich muss man auch mal gearbeitet haben um das nachzuvollziehen, auch in Jobs die nicht perfekt und ideal sind, ich kann mit meinen 15 Berufsjahren ein Liedchen singen und habe sehr viele Tätigkeiten hinter mir, die manche nicht einmal in Erwägung ziehen würden.

Beim Gedanken daran, dass ich mein Leben lang von 9 to 5 irgendwelche Arbeiten machen muss deprimiert mich zutiefst. Ich habe schon nach so vielen Jobs im Netz recherchiert, die unterschiedlichsten Bereiche/Tätigkeiten, versucht den Horizont zu erweitern, seit Jahren. Habe auch schon einiges ausprobiert, aber ich finde einfach nichts gutes an Arbeit, oder etwas an ihr, das Spaß macht.
Der Grund warum Arbeit bezahlt wird ist, weil sie sonst keiner freiwillig machen würde. Klar gibts hier und da Ausnahmejobs, die einen erfüllen und Spaß machen -Dafür musst du aber auch in der Regel ein Ausnahmemensch sein und Hand aufs Herz, das bist du nicht, das bin ich nicht und das ist wahrscheinlich kaum Jemand der das hier liest.

Lebenszeit ist begrenzt und ein Großteil geht für Arbeit drauf.
Exakt, hinzu kommt, dass meiner Meinung nach Arbeit auch krank macht, nicht immer physisch sondern auch vermehrt psychisch. Das nagt an der Lebensqualität und damit auch an der Lebenserwartung aber was willst du machen? Die Alternative zur Arbeit sieht leider auch nicht sonderlich gut aus... Du brauchst das Geld, oder brauchst du es vielleicht doch nicht? Wie sieht die Alternative aus? Am Existenzminimum vom Vater Staat versorgt werden? Ohne Perspektive, ohne Hoffnung und der Gängelung von Behörden ausgeliefert?
 

nana-moon

Neues Mitglied
Ich bin selbstständig und liebe meine Tätigkeit. Sobald man solche Dinge aber unter Druck ausübt, verliert der schönste Beruf seinen Reiz. Darüber hinaus muss man ständig Preisdiskussionen führen, weil vor allem die Deutschen sehr geizig sind. Da passiert es Dir recht schnell, dass du sehr viel arbeitest und zum Schluss doch nur ein 5-Tage-Urlaub an der Ostsee abfällt, wenn man überhaupt das Privileg hat.
 

Bagira

Aktives Mitglied
Ich verstehe was du meinst aber was soll man dazu sagen?! So ist nun mal das Leben.
Damit Du dieses Gefühl los wirst, musst du eine Arbeit finden, welche Dir wirklich Spass macht und wo es dir Spass macht hin zu gehen, dann wirst du keinen einzigen Tag in deinem Leben arbeiten.
Oder wie die anderen schon sagten, lerne mir wenig glücklich zu sein, dann kannst du vom Harz 4 leben und Zuhause bleiben. Hast kein Geld oder wenig, aber dafür deine ganze Lebenszeit für dich. Wäge ab was für dich wichtig ist und wo deine Ziele liegen.
 
G

Gelöscht 71014

Gast
Dann sucht man sich einen Beruf, den man gerne ausübt, Hobbys die einem Spaß machen (und für die man wiederum motiviert ist arbeiten zu gehen um sie bezahlen zu können).

Um sich mehr Freizeit zu schaffen hilft es oftmals einmal die Woche eine Putzfrau ins Haus zu holen, die einem einen Teil der Freizeit freihält und einem die unangenehmen Putzarbeiten erspart.
Es gibt nichts schöneres als nach Hause zu kommen und alles ist sauber.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Beim Gedanken daran, dass ich mein Leben lang von 9 to 5 irgendwelche Arbeiten machen muss deprimiert mich zutiefst. Ich habe schon nach so vielen Jobs im Netz recherchiert, die unterschiedlichsten Bereiche/Tätigkeiten, versucht den Horizont zu erweitern, seit Jahren. Habe auch schon einiges ausprobiert, aber ich finde einfach nichts gutes an Arbeit, oder etwas an ihr, das Spaß macht.
Ich glaube fast jeder wird dir zustimmen, dass es nicht unbedingt die Lebenserfüllung ist arbeiten zu müssen.

Die Frage wie viel ich arbeiten muss, habe ich mir kürzlich selbst hier in einem Thread gestellt. Müssen es 40+X Stunden die Woche sein oder reichen nicht auch 30? Wie viel Geld brauche ich und wie viel Zeit will ich dafür investieren?

Aber mal kritisch gegengefragt: Kennst du die Berufswelt überhaupt? Dein Eröffnungsbeitrag klingt eher danach, dass du mit der Schule fertig bist und Angst vor einem "normalen" Berufsleben hast. Du hast ein paar Sachen ausprobiert.... ok immerhin. Meine persönliche Erfahrung ist, dass kein Job meines Lebens am Anfang leicht war oder Spass machte. Ich fand es immer stressig mich einzugewöhnen, Leute kennen zu lernen und zu Anfang der "kleinste" und "dümmste" zu sein. Mit mehr Routine reduzierte sich aber der Stress und die Tätigkeiten wurden besser.

Ich würde jedem heute empfehlen sich möglichst gut zu qualifizieren, viel zu lernen und einen guten Job zu kriegen, auch wenn es kein Traumjob ist. Du kannst mit 40 oder 50 wenn du richtig viel verdient hast, gewiss einen Gang zurückschalten oder wenn es finanzielle geht Teilzeit machen, aber steckst du im Mindestlohnsektor fest, dann MUSST du lebenslang von 9 bis 5 arbeiten. Und vermutlich ist das sogar noch die glückliche Variante, denn Hartz 4 ist keine gute Alternative.

Letztlich muss man einfach auch sagen, dass Arbeit für die meisten kein Vergnügen ist. Mit der Einstellung "Ich suche so lange bis ich eine Arbeit finde, die Spass macht und in der ich Selbstverwirklichung erfahre" wird manch einer ewig suchen. Wie Einspruch sagt "Der Grund warum Arbeit bezahlt wird ist, weil sie sonst keiner freiwillig machen würde." Du gibst etwas, Zeit und deine Arbeitskraft und bekommst im Gegenzug Geld. Geben kann immer schwer sein. Niemand will gerne Lebenszeit opfern, aber so bekommt man nun mal Geld, ob du es gerne hören magst oder nicht :D

Alles Gute auf der Suche!
 

Rose

Urgestein
Ich verstehe Dich und Deine Gedanken.

Da bleiben nur zwei Alternativen:

1. Selbständig werden und selbst entscheiden, aber ggf. und höchstwahrscheinlich auch noch mehr arbeiten, aber vielleicht Spass daran haben oder

2. am Existenzminimum leben und versuchen, ohne Geld Spass am Leben zu finden.
Das 3. wäre sich eine Teilzeitstelle suchen, die gut bezahlt wird.
 

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