Altpapierbündeli
Mitglied
Aktuell komme ich mir vor als hätte ich eine Art Nebelschleier vor den Augen. Ich empfinde keine wirkliche Trauer. Eigentlich hätte ich gedacht, dass ich weinen müsste aber da ist einfach nichts.
Ich habe drei Jahre lang eine Ausbildung gemacht und nun die Noten bekommen. Ich bin in allen Teilen durchgefallen. Schriftlich, Mündlich, Praktisch = Alles Note 5.
Wer meine bisherigen Threads hier kennt wird wissen, dass ich seit meiner Kindheit an Depressionen leide. Ich war immer wieder in Therapie und auch heute bin ich in einer Verhaltenstherapie. Der Grund dafür waren meine Depressionen, die mich während meiner Ausbildung eingeholt haben. Der Antrieb wieder in Therapie zu gehen waren erneut fürchterliche und oft auftretende Suizidgedanken. Ich habe mich damals auch meinen Ausbildern mitgeteilt und heute haben sie mir (vermutlich aus Angst, dass ich mich suizidiere) einen Zettel mit Seelsorgenummern mitgegeben.
Auch wenn ich über den Punkt hinaus bin und (nahezu) keine Gedanken mehr an Suizid verspüre hoffe ich, dass ihr meine Grundsituation versteht. Die Depressionen haben mich über die Prüfungsphase leider nicht losgelassen. Wäre meine Therapie nicht gewesen hätte ich es vermutlich nicht mal geschafft aufzustehen. Es war schon ein enormer Berg für mich die Ausbildung überhaupt bis zum Ende durch zu stehen. Ich habe in der Therapie gute Fortschritte gemacht. Mich wieder um meine Hygiene gekümmert, bin regelmäßig um eine bestimmte Uhrzeit aufgestanden, habe Sachen aufgeräumt und Selbstwertkarten Studiert (Therapiekarten von Jacob Seebauer) ergänzend zur Psychotherapeutischen Behandlung.
Mein grundsätzlicher Gedanke, der mich auch angetrieben hat war, dass es absehbar ist. Ich habe mich schon lange dafür entschieden nicht mehr in dem Beruf zu arbeiten den ich erlernte aber ich wollte es unbedingt bis zum Ende durchziehen. Und nun, da ich es endlich geschafft habe sagt man mir, dass ich ALLES vergeigt habe und alles wiederholen muss.
Das ich 6 Monate weiter machen soll obwohl ich so unfassbar müde bin. Noch dazu zweifle ich sehr daran, dass ich einen zweiten Anlauf schaffen würde, da ich alles an die Wand gefahren habe. Normalerweise vergeigen Azubis nur einen oder höchstens zwei Teile. Ich bin schlicht nicht für den Beruf geeignet.
Ich hatte schon Ideen was ich als nächstes mache, ich wollte mich z. B. mal als Bäcker in einem Praktikum versuchen. Der Beruf des LKW Fahrers interessiert mich auch. Bis Monat morgen muss ich eine Entscheidung getroffen haben und ich weiß nicht was ich tun soll. Gedanken kreisen durch meinen Kopf "Du Versager" "Du Nullnummer" "Mit 26 hätten andere schon 2 Ausbildungen fertig" "Selbst schuld, wenn du so faul warst" und ich versuche diese Gedanken immer wieder abzustellen und durch meine Affirmation, die auch immer gut funktioniert hat ("Das Ergibt keinen Sinn") die Gedanken weg zu bekommen aber ich merke wie mich das alles komplett umhüllt. Fu**!
Ich habe drei Jahre lang eine Ausbildung gemacht und nun die Noten bekommen. Ich bin in allen Teilen durchgefallen. Schriftlich, Mündlich, Praktisch = Alles Note 5.
Wer meine bisherigen Threads hier kennt wird wissen, dass ich seit meiner Kindheit an Depressionen leide. Ich war immer wieder in Therapie und auch heute bin ich in einer Verhaltenstherapie. Der Grund dafür waren meine Depressionen, die mich während meiner Ausbildung eingeholt haben. Der Antrieb wieder in Therapie zu gehen waren erneut fürchterliche und oft auftretende Suizidgedanken. Ich habe mich damals auch meinen Ausbildern mitgeteilt und heute haben sie mir (vermutlich aus Angst, dass ich mich suizidiere) einen Zettel mit Seelsorgenummern mitgegeben.
Auch wenn ich über den Punkt hinaus bin und (nahezu) keine Gedanken mehr an Suizid verspüre hoffe ich, dass ihr meine Grundsituation versteht. Die Depressionen haben mich über die Prüfungsphase leider nicht losgelassen. Wäre meine Therapie nicht gewesen hätte ich es vermutlich nicht mal geschafft aufzustehen. Es war schon ein enormer Berg für mich die Ausbildung überhaupt bis zum Ende durch zu stehen. Ich habe in der Therapie gute Fortschritte gemacht. Mich wieder um meine Hygiene gekümmert, bin regelmäßig um eine bestimmte Uhrzeit aufgestanden, habe Sachen aufgeräumt und Selbstwertkarten Studiert (Therapiekarten von Jacob Seebauer) ergänzend zur Psychotherapeutischen Behandlung.
Mein grundsätzlicher Gedanke, der mich auch angetrieben hat war, dass es absehbar ist. Ich habe mich schon lange dafür entschieden nicht mehr in dem Beruf zu arbeiten den ich erlernte aber ich wollte es unbedingt bis zum Ende durchziehen. Und nun, da ich es endlich geschafft habe sagt man mir, dass ich ALLES vergeigt habe und alles wiederholen muss.
Das ich 6 Monate weiter machen soll obwohl ich so unfassbar müde bin. Noch dazu zweifle ich sehr daran, dass ich einen zweiten Anlauf schaffen würde, da ich alles an die Wand gefahren habe. Normalerweise vergeigen Azubis nur einen oder höchstens zwei Teile. Ich bin schlicht nicht für den Beruf geeignet.
Ich hatte schon Ideen was ich als nächstes mache, ich wollte mich z. B. mal als Bäcker in einem Praktikum versuchen. Der Beruf des LKW Fahrers interessiert mich auch. Bis Monat morgen muss ich eine Entscheidung getroffen haben und ich weiß nicht was ich tun soll. Gedanken kreisen durch meinen Kopf "Du Versager" "Du Nullnummer" "Mit 26 hätten andere schon 2 Ausbildungen fertig" "Selbst schuld, wenn du so faul warst" und ich versuche diese Gedanken immer wieder abzustellen und durch meine Affirmation, die auch immer gut funktioniert hat ("Das Ergibt keinen Sinn") die Gedanken weg zu bekommen aber ich merke wie mich das alles komplett umhüllt. Fu**!
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