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Arbeitslos für immer???

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Mein erster Gedanke war:
Neigst du zu Selbstsabotage, aus Angst vor dem Leben, vor Verantwortung?

@Leah L. hat dir einen wertvollen Beitrag hiergelassen und du willst dir psychotherapeutische Hilfe suchen; ich denke, der beste Weg.
Auch der sozialpsych. Dienst und Beratungsstellen der Caritas können Hilfestellung geben.
 

Mascha13

Mitglied
Hallo TE,

ob man nach dem Studium arbeitslos wird, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Ich hatte meinen Master auch erst mit 29 in der Tasche (weil Ausländer, wiederholen der Klasse in der Grundschule, ein abgebrochenes Studium, zweites Studium beendet aber wegen Corona und Faulheit meiner Master-Betreuerin um 2 Semester verlängert..). Zudem ist meine MA-Note auch nicht die Beste :D und außer 6 Jahre Werkstudenten-Tätigkeit (fachfremd, typische Studentenjobs halt) hatte ich keine weitere Arbeitserfahrung. Trotzdem bin ich direkt nach dem Abschluss lückenlos in eine sehr gut bezahlte Vollzeitstelle eingestiegen. Eine Bekannte von mir ist seit 2 Jahren (trotz 1er Master) arbeitslos...
Ich hab mir so extrem viele Sorgen gemacht, dass ich nichts finde. Täglich Foren durchstöbert und wenn ich auf andere gehört hätte, hätte ich mich wahrscheinlich unter der Decke verkrochen und mich nicht mal beworben (weil Frau im gebärfähigen Alter, Durchschnittsabschluss, auf dem Papier nichts Besonderes vorzuweisen,...). Mein Tipp deshalb: konzentriere dich nur auf dich selbst. Schaue nicht auf andere und auch nicht auf deren Lebenslauf. Du wirst noch mindestens 35 Jahre arbeiten müssen, natürlich wirst du was Gutes finden. Frage dich: was ist die Alternative in deiner Situation? Aufgeben? Das wirst du die nächsten 50 Jahre deines Lebens bereuen. Also Abschluss machen und bewerben und in der Zwischenzeit wissen, dass du deine Traumstelle bekommen wirst. Diese negativen Gedanken fressen einen auf und rauben extrem viel Energie. Und man merkt hinterher in 99% der Fälle immer, wie unnötig diese Schwarzmalerei eigentlich war. Mich beruhigt es mittlerweile, wenn ich mir sage, es gibt nur einen Plan A für mich und ich konzentriere mich nur auf das. Egal, ob es um einen Job, Diät, Freundschaften, Partner usw. usw. geht. Bei jedem Problem entscheide ich mich für einen bestimmten Weg und schaue nicht nach rechts und links. Das beruhigt die Gedanken. Musste das aber auch erst lernen. Du schaffst das!
 

Spt457

Aktives Mitglied
Dude,,eine Ausbildung ist wertlos. Du hast ein Studium abgeschlossen und kannst richtig viel Geld verdienen. Eine Ausbildung macht dagegen kaum reich und man wird meistens ausgenutzt. Sei froh,,dass du keine Ausbildung gemacht hast
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Dude,,eine Ausbildung ist wertlos. Du hast ein Studium abgeschlossen und kannst richtig viel Geld verdienen. Eine Ausbildung macht dagegen kaum reich und man wird meistens ausgenutzt. Sei froh,,dass du keine Ausbildung gemacht hast
Ich finde deine pauschalisierten Aussagen hier wirklich sehr befremdlich, denn sie mögen vielleicht für deinen Fall zutreffen, ich behaupte aber, dass sie in der Breite eher an der Realität vorbeigehen. Weder sind Ausbildungen grundsätzlich wertlos, noch wird man da ausgenutzt und selbst der Verdienst muss nicht zwingend schlechter sein. Und dass Absolventen richtig viel Geld verdienen kann vorkommen (allerdings auch nur in ganz bestimmten Fachrichtungen), ist aber auch beileibe kein Automatismus - frag doch z. B. mal die Geisteswissenschaftler wie die ihre finanzielle Perspektive bewerten. Alles KANN zutreffen, muss aber nicht.

Wer sich für eine Krankenpflegeausbildung entscheidet hat sicherlich aktuell keinen leichten Stand - da läuft im System etwas völlig schief. Trotzdem ist der Beruf für viele Menschen sehr erfüllend und wir können froh darüber sein, dass das so ist. Das kann man gar nicht genug wertschätzen.

Dir, @Lorei, wollte ich noch sagen, dass du durchaus auch noch in älteren Jahren eine Krankenpflegeausbildung machen kannst und auch dass das gar nicht selten vorkommt. Es gibt m. W. lediglich eine Untergrenze, die bei 18 Jahren liegt. Ob du das nach abgeschlossenem Medizintechnikstudium aber tatsächlich noch in Angriff nehmen möchtest ist die nächste Frage. Das hieße ja, dass du weitere 3 Jahre mit sehr geringer Vergütung auskommen müsstest und zudem dein Studium zwar nicht wertlos wäre, du das erworbene Wissen aber nicht in der Breite/Tiefe anwenden könntest, wie du es als Medizintechniker könntest. Das einzige, was sicher wäre, wäre anschließend ein Job. Da könntest du dir die Einrichtung, in der du tätig werden willst, vermutlich sogar frei auswählen.

Eine weitere Aussage, die ich schlichtweg für falsch halte ist die, man könne mit Anfang 30 keine Karriere mehr machen. Warum sollte das bei 35 Berufsjahren, die noch vor dir liegen, nicht möglich sein? Hier hängt viel davon ab zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, Vorgsetzte zu haben, die einen fördern oder eben auch das Quäntchen Glück. Wobei das auch immer alles relativ ist, denn Karriere zu machen ist auch nicht jedermanns Ding. Oft geht damit höhere Personalverantwortung einher und auch grundsätzlich eine größere Verantwortung, nicht selten auch mehr Arbeitseinsatz bzw. ein höheres Arbeitspensum und mehr Druck durch die oberen Vorgesetzten. Nicht immer harmoniert das mit dem Leben, das man im Privaten führen möchte.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Es ist tief in der Nacht
Bei mir war es Taghelle. Es sind auch gewisse Tiere gerne Nachtaktiv, dazu gehöre ich sicher und vielleicht auch Lorei, was ja alles noch leichter macht, denn beruflich Nachtdienste übernehmen, das mögen viele gar nicht. Eine weitere Qualifikation wäre das, die man anmerken könnte beim Bewerben.

Nochmal, das ist ein Mangelberuf Lorei, du leistest dem Staat eine enorm wichtige Hilfe wenn du deine Unterstützung anbietest. Man wird dir sicher auch gern zahlen, was du verlangst. Verkaufe dich nicht unter deinem Wert.
Mein Enkel studiert ab Herbst Technik, er hat während der Sommermonate schon ein Gehalt als Praktikant, von dem manche nur träumen können.
Mein Stiefschwiegersohn bekommt zweitausend Euro Provision für jeden, den er in die Firma einbringt, egal ob fertig gebildet oder nicht, Hauptsache er kommt und macht mit und ist bereit dazuzulernen, was gefordert ist.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Dude,,eine Ausbildung ist wertlos. Du hast ein Studium abgeschlossen und kannst richtig viel Geld verdienen. Eine Ausbildung macht dagegen kaum reich und man wird meistens ausgenutzt. Sei froh,,dass du keine Ausbildung gemacht hast
Technischer Verstand ist da, PLUS Studium, PLUS sozialem Engagement, das ist doch bereits Ausbildung, die man während des Lebens mitgemacht hat.
Bei meinem Ältesten hat das schon viel gebracht, als er nachträglich noch einen weiteren Beruf abgeschlossen hat, zu seinem Hauptberuf. Er ist jetzt Leiter in dieser Firma, ihm nutzt das sehr, weil er alle Probleme auch von der Praxis her kennt. Ausbildung ist wichtig, keine Frage.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
""""""Am Liebsten hätte ich eine Ausbildung als Gesundheits-und Krakenpfleger gemacht, aber dafür bin ich jetzt viel zu alt.""""""""""

Unser bereits pensionierter Hausarzt ist noch einmal zurück, weil der Ort sonst keinen auftreiben konnte, der ist siebzig plus, fit wie ein Turnschuh und nebenher beim RK Notarzt. Man wird nicht alt, wenn man beweglich bleibt.
 

Leah L.

Mitglied
Dude,,eine Ausbildung ist wertlos. Du hast ein Studium abgeschlossen und kannst richtig viel Geld verdienen. Eine Ausbildung macht dagegen kaum reich und man wird meistens ausgenutzt. Sei froh,,dass du keine Ausbildung gemacht hast
Wo hast du denn diesen gequirlten Quatsch her?
Ich arbeite im Gesundheitswesen, krasser Fachkräftemangel, der sich nicht durch finanzielle Anreize einzelnr Unternehmen/Einrichtungen lösen lässt, da "Preisbindung" (bzw. Obergrenze) fürs Gehalt weil die GKV nicht mehr als xx zahlt, und zwar völlig egal, ob die Fachkraft studiert oder eine Ausbildung absolviert hat.
Einige Studiengänge bereiten darüber hinaus sehr unzureichend auf die Berufspraxis vor, so dass die Leistung, die eine studierte Angestellte bringt, qualitativ teilweise tatsächlich schlechter sein kann. Wäre ich Praxisinhaberin, hätten bei mir die Studierten das kleinere Gehalt, weil ich denen erstmal Nachhilfe in Praxis geben müsste.
Und vom Handwerk oder dem Erziehungsbereich will ich jetzt nicht auch noch anfangen.
Dude, wo lebst du? 😅
 

Lorei

Neues Mitglied
Wenn du das so empfunden hast, ist das zwar schade, gilt aber ganz sicher nicht pauschal.

Dir, @TE, würde ich aber ebenfalls empfehlen, das Studium zu Ende zu bringen und deine Kraft dort hinein zu stecken, zumal dir das Fach ja auch Spaß zu machen scheint.

Wenn man sich ständig Horrorszenarien ausmalt kostet das Energie und raubt den Sinn für andere schöne Dinge im Leben.

Für deine doch eher irrationalen Ängste würde ich mir tatsächlich auch Hilfe holen und dann vielleicht auch mal überlegen, ob es in deinem Umkreis nicht doch jemanden gibt, der zum guten Freund taugt, mit dem du auch mal über solche Sorgen sprechen kannst. Ein solides soziales Netzwerk ist wichtig, vor allem, da es in allen Leben immer auch mal Phasen gibt, in denen es nicht rund läuft. Soziale Kontakte geben dann Kraft und vermögen Lösungswege aufzuzeigen, die man selber gar nicht sieht. Ein Forum wie dieses kann das in Maßen auch, man kennt dich hier aber nicht wirklich und es ist ein Kommen und Gehen. Deine Herzensmenschen findest du eher woanders. Und die persönliche innige Zugewandtheit lässt sich m.E. durch kein Forum dieser Welt ersetzen.

Auch für mich malst du zu schwarz. Das ist wichtig zu ändern, um der sog. self fulfilling prophecy den Nährboden zu entziehen und diese Negativität nicht auch noch auszustrahlen. Das macht nicht nur für dein Umfeld unattraktiv, sondern auch für potenzielle Arbeitgeber. Und dann verselbständigt sich da womöglich etwas, was gar nicht sein müsste.

Klar bist du mit 32 nicht mehr ganz taufrisch. Über einen erfolgreichen Studienabschluss kannst du aber Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen unter Beweis stellen. Dass du für deine Orientierung, wohin dich deine Lebensreise führen soll, ein paar Haltestellen mehr gebraucht hast, lässt sich mit einer guten Gesprächsvorbereitung doch prima argumentieren. Da solltest du dann einfach gut überlegen und das Aushelfen bei den Eltern z.B. als Phase darlegen, in der du dem elterlichen Wunsch entsprochen hast , mal zu schauen, ob du deren Betrieb nicht später übernehmen möchtest. Wer würde es dir verdenken, wenn du dich nach der Erfahrung mit Corona, dem Mangel an Arbeitskäften in dieser Branche, der unsicheren Enwicklung von Lebensmittel- und Energiepreisen, den familienunfreundlichen Arbeitszeiten etc. etc. verdenken, dass du dich dagegen entschieden hast?!

Wenn du für all deine wesentlichen Stationen gute Geschichten mitbringst und dann auch deine reflektierte Erfahrung herausstellst, hast du gegenüber piepjungen Kandidaten noch ein richtiges Pfund, das dich für Arbeitgeber sogar noch attraktiver machen könnte. 35, womöglich sogar 40 Jahre Berufsleben hast du ja trotzdem noch vor dir. Das relativiert dann auch wieder dein Lebensalter.

Schau dir deine Medaillen des Lebens an. Die haben alle immer auch eine 2. Seite.

Viel Erfolg! Du wuppst das schon!
Ich finde das sind wirklich gute Ratschläge, dafür bin ich dir sehr dankbar.
 

Mond-Wind

Aktives Mitglied
Dude,,eine Ausbildung ist wertlos. Du hast ein Studium abgeschlossen und kannst richtig viel Geld verdienen. Eine Ausbildung macht dagegen kaum reich und man wird meistens ausgenutzt. Sei froh,,dass du keine Ausbildung gemacht hast
Dann unterhalte dich erst mit jemanden der Kunstgeschichte studiert hat und dann mit jemanden, der Tischler oder Installateur ist.

Oder einem Menschen der Medizin studiert hat und einem Menschen der Einzelhandelskaufmann gelernt hat.

Es kommt schon immer drauf an. Aber das weiß man vor der Berufs- oder Studienwahl.
 

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