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Arbeitslos für immer???

Lorei

Neues Mitglied
Hi,
ich bin derzeit 32 (werde dieses Jahr 33) und habe keine Ausbildung. Ich habe zwischenzeitlich eine zeitlang in der Pflege gearbeitet und mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt. Meine Eltern haben eine Wirtschaft, habe dort auch immer mal wieder ausgeholfen. Habe in jungen Jahren ein FSJ absolviert und eine Berufsfachschule für Elelektrotechnik besucht, wobei ich hier nur ein Abgangszeugnis erhalten habe. Mein Lebenslauf ist eine absolute Kathastrophe, trotz meines Alters habe ich heute immer noch keine Ausbildung abgeschlossen. Ich war auch immer mal wieder arbeitslos und konnte nichts mit mir anfangen. Ich studiere derzeit Medizintechnik und stehe so langsam vor dem Abschluss. Ich habe einfach nur noch Angst und kann mich auf nichts mehr konzentrieren, da ich für mich einfach keine positive Perspektive mehr sehe. Ich weiß einfach nicht, warum ich nicht einfach eine Ausbildung gemacht habe. Am Liebsten hätte ich eine Ausbildung als Gesundheits-und Krakenpfleger gemacht, aber dafür bin ich jetzt viel zu alt. Ich habe mich immer für Technik und Medizin intressiert, wobei ich dann den Entschluss gefasst habe Medizintechnik zu studieren. Mein Studium macht mir sehr viel Spaß, konnte dort viele gute Freunde finden. Da es meine erste Ausbilung ist und ich mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgeholt habe konnte ich Bafög beantragen. Diese Angst vor der Arbeitslosigkeit, nach dem Studium keinen Job zu finden, belastet mich von Tag zu Tag immer mehr. Ich will keine Karriere machen (in meinem Ater auch nicht möglich), ich will nur einen normalen Job haben mit dem ich meine Miete bezahlen kann. Diese Angst wird von Tag zu Tag immer größer. Es fühlt sich wie ein Loch an aus dem ich nicht mehr rauskomme. Was kann ich jetzt noch mit mir anfangen? Ich freue mich über jede Antwort.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Diese Angst vor der Arbeitslosigkeit, nach dem Studium keinen Job zu finden, belastet mich von Tag zu Tag immer mehr.
Diese Idee belastet, diese erfundene Geschichte zerrt so an dir. Kommen wird es ganz anders. Du steigerst dich in eine Wahnvorstellung hinein. Macht nichts, das kommt oft so, wenn man Zeit hat zum sinnieren und noch dazu gerade frustriert ist, dann gibts halt dieses negative Sinnieren. Das hat nichts mit der Realität zu tun, das ist ausgedacht.
Guck selber, du hast sogar eine unvorstellbar große Marktchance, mehr als man eigentlich erträumen kann, du bist ein systemrelevantes Kleinod und sehr gesucht. Aber das wirst du dann eh merken. Du hast mehr Eignungen und Voraussetzungen, als du brauchst. Also wirst du wohl mal viele Aufgaben übernehmen müssen, neben deiner Technik auch noch Leute delegieren und Teams führen, das kann so kommen, nach deiner Biographie nach. Schämen ist jetzt dran, sich als Looser fühlen ebenso, dann kannst du Pokale sammeln gehen, nachher. Hut ab, Cheapeau, Cheapeau, viel Glück bei den letzten Prüfungen und Zeugnissen. Die bräuchtest du nicht einmal, bei dem Mangel, der an Fachkräften herrscht, würde dein loderndes Interesse an diesem Fach schon ausreichen, dass man sofort den roten Teppich ausrollt, wennste dich meldest. Schau halt nach, woran es fehlt!!!!! An Leuten die Interesse haben sich das anzutun. Also wirst du sowieso dann gut sein, weil dir das liegt und du gerne machst, das ist meist dann so, wenn man es auch kann. Du hast viele Umwege gemacht, jeder war sicher eine wichtige Extra-Lerneinheit.
Der Mensch denkt, Gott lenkt... du kannst dir nicht vorstellen, was ich mir alles ausgemalt habe... auch das ist eine Begabung, sich etwas gut vorstellen zu können, diese Fähigkeit kann man nutzen für solche Fantasien, ebenso dann für Gegenteilige. Also fantasiere weiter, das ist auch Training für dein Gehirn. Vorstellungskraft haben nur wenige. Deine ist ausgeprägt. Glück muss man erkennen. Du hast es, auch wenn du das noch anders siehst.
 

Leah L.

Mitglied
Hä?!? Bin gerade echt irritiert, weil ich Dein Problem nicht verstehe!
Das soll bitte bitte nicht abwertend klingen, hier fehlt halt der Tonfall sehr... sondern sehr freundlich-verwundert.
Ich sehe es so:

Du bist fast fertig mit dem Studium, das Du trotz nicht besonders geradliniger Ausbildungskarriere offenbar so gut wie geschafft hast.
Im Gesundheitswesen herrscht überall Fachkräftemangel! Aber so richtig Doll! Also warum solltest Du arbeitslos bleiben?

Du bist 32. Wie alt wirst Du sein, wenn Du den Abschluss tatsächlich hast?
Ich war in meinem 36. Lebensjahr, als ich meinen Abschluss in einer Ausbildung (nach abgebrochener Uni-Karriere) in der Tasche hatte. Ebenfalls Gesundheitswesen. Ich hab ziemlich getrödelt im Studium und konnte nicht so viele unterschiedliche Erfahrungen vorweisen wie Du. Dennoch konnte ich mit geringer Flexibilität bezüglich des Arbeitsortes zwischen mehreren Stellen wählen, sogar als Berufsanfängein.

Und so, wie die Lage momentan ist, könnte ich mir sogar vorstellen, dass Du auch eine Pflege-Ausbildung noch machen könntest. Hätte sicher auch seine Tücken, so ein Plan, z.B. wird das Lernen nicht gerade leichter wenn mensch älter wird... Aber wenn das Dein Herzblut in Wallung bringt, warum nicht?!

Oder hab ich irgendwas nicht mitgekriegt, erzählen sie Euch im Studium, es könnte anschließend schwierig werden mit der Jobfindung?
Was ich gerade in 2 Minuten gegoogelt habe, sieht nach einer Branche im Wachstum und wirklich richtig guten Chancen aus.

Also lass Dich nicht unterkriegen, bitte. Sondern mach das Studium fertig, freu Dich an den Freundschaften (was sagen denn die anderen zu diesem Thema? Haben die ähnliche Ängste?) und daran, dass die Inhalte Dir immer noch Spaß machen, und was dann wird, siehst Du dann.
Ein Schritt nach dem anderen.

Ohne Abschluss wird es Dir sicher nicht leichter fallen, Dich den Arbeitgebern anzubieten, also finde ich wichtig, dass das Abschließen des Studiums oberste Priorität hat in Deinem momentanen Leben.

Es wird sich bestimmt auch auf Dein Selbstgefühl positiv auswirken, wenn Du dann tatsächlich einen Abschluss in der Tasche hast. Das zeigt ja auch, dass Du etwas zuende bringen kannst - auch Dir selbst!
Und es wird natürlich auch einen besseren Eindruck im Lebenslauf machen, sowohl für Stellen als Medizintechniker also auch, falls Du doch das Ding mit der Pflegeausbildung noch mal konkreter in den Blick nehmen willst.
Also - jetzt hinschmeißen ist wirklich keine Option, oder?

Wenn ich nicht komplett schief gewickelt bin, dann, so ist mein Eindruck, bist Du gerade in Gefahr, dass Deine Ängste eine Tendenz zur Irrationalität entwickeln und Dich lähmen (Stichwort Konzentration...). Sollte das keine kurzfristige Laune sein, sondern sich schon länger so darstellen, möchte ich Dir dringend raten, Die professionelle Hilfe zu suchen!

Psychologische Beratung an den Uni, Termin beim Arbeitsamt, evtl. mal mit dem Hausarzt sprechen und abklären, ob Du einen kurzfristigen Termin bei einem Psychotherapeuten (ja, mir scheint in Deinem Fall ein Mann besser geeignet) bekommen kannst.
(Geht natürlich auch ohne den Hausarzt, kann aber sein, dass es dann länger dauert, und Du musst mehr herum telefonieren.

Uff, das war jetzt viel. Sorry...
Aber vielleicht hilft Dir das eine oder andere? Nimm auf, was Dir dient, und den Rest l lass liegen.

Ich wünsche Dir Zuversicht, denn ich glaube, Du bist auf dem richtigen Weg!
 
Zuletzt bearbeitet:

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Denn ein Herz voll Freude sieht alles fröhlich an, ein Herz voll Trübsal alles trübe.
(Martin Luther)
Es ist wahrscheinlich alles eine Frage des Blickwinkels, der Standort bestimmt den Standpunkt, die Laune die Wahrnehmung. Deine Laune ist frustriert, getrübt, eingeschwärzt ( kann mit deinem jetzigen Liebesleben zu tun haben) und daher denkst du so nach.
 

Lorei

Neues Mitglied
Diese Idee belastet, diese erfundene Geschichte zerrt so an dir. Kommen wird es ganz anders. Du steigerst dich in eine Wahnvorstellung hinein. Macht nichts, das kommt oft so, wenn man Zeit hat zum sinnieren und noch dazu gerade frustriert ist, dann gibts halt dieses negative Sinnieren. Das hat nichts mit der Realität zu tun, das ist ausgedacht.
Guck selber, du hast sogar eine unvorstellbar große Marktchance, mehr als man eigentlich erträumen kann, du bist ein systemrelevantes Kleinod und sehr gesucht. Aber das wirst du dann eh merken. Du hast mehr Eignungen und Voraussetzungen, als du brauchst. Also wirst du wohl mal viele Aufgaben übernehmen müssen, neben deiner Technik auch noch Leute delegieren und Teams führen, das kann so kommen, nach deiner Biographie nach. Schämen ist jetzt dran, sich als Looser fühlen ebenso, dann kannst du Pokale sammeln gehen, nachher. Hut ab, Cheapeau, Cheapeau, viel Glück bei den letzten Prüfungen und Zeugnissen. Die bräuchtest du nicht einmal, bei dem Mangel, der an Fachkräften herrscht, würde dein loderndes Interesse an diesem Fach schon ausreichen, dass man sofort den roten Teppich ausrollt, wennste dich meldest. Schau halt nach, woran es fehlt!!!!! An Leuten die Interesse haben sich das anzutun. Also wirst du sowieso dann gut sein, weil dir das liegt und du gerne machst, das ist meist dann so, wenn man es auch kann. Du hast viele Umwege gemacht, jeder war sicher eine wichtige Extra-Lerneinheit.
Der Mensch denkt, Gott lenkt... du kannst dir nicht vorstellen, was ich mir alles ausgemalt habe... auch das ist eine Begabung, sich etwas gut vorstellen zu können, diese Fähigkeit kann man nutzen für solche Fantasien, ebenso dann für Gegenteilige. Also fantasiere weiter, das ist auch Training für dein Gehirn. Vorstellungskraft haben nur wenige. Deine ist ausgeprägt. Glück muss man erkennen. Du hast es, auch wenn du das noch anders siehst.
Vielen Dank für die aufmunternden Worte. Auch wenn es nur Worte sind, haben sie einen großen Effekt. Ich habe seit langem mit niemanden über meine Ängste geredet, aber ich merke wie gut es tut einfach mal zu schreiben, was mich bedrückt.
 

Leah L.

Mitglied
Ich habe seit langem mit niemanden über meine Ängste geredet,
Ups! Da frag ich mich aber schon, was das für Freundschaften sind? Keine sehr engen, wenn etwas, das für Dich so belastend ist, da gar keinen Raum hat, würde ich meinen - ?
Aber schön, wenn Dir das Schreiben und Lesen hier im Forum hilft. Bleib dran, bleib im Gespräch!
(Und schlaf vielleicht auch gelegentlich mal?! ;-) Es ist tief in der Nacht. Schlafmangel kann auch depressive Gedanken und Gefühle befördern.... (ich spreche aus sehr bitterer eigener Erfahrung...)

Gute Nacht und einen frischen Start in die neue Woche. Du schaffst das!
 

Lorei

Neues Mitglied
Hä?!? Bin gerade echt irritiert, weil ich Dein Problem nicht verstehe!
Das soll bitte bitte nicht abwertend klingen, hier fehlt halt der Tonfall sehr... sondern sehr freundlich-verwundert.
Ich sehe es so:

Du bist fast fertig mit dem Studium, das Du trotz nicht besonders geradliniger Ausbildungskarriere offenbar so gut wie geschafft hast.
Im Gesundheitswesen herrscht überall Fachkräftemangel! Aber so richtig Doll! Also warum solltest Du arbeitslos bleiben?

Du bist 32. Wie alt wirst Du sein, wenn Du den Abschluss tatsächlich hast?
Ich war in meinem 36. Lebensjahr, als ich meinen Abschluss in einer Ausbildung (nach abgebrochener Uni-Karriere) in der Tasche hatte. Ebenfalls Gesundheitswesen. Ich hab ziemlich getrödelt im Studium und konnte nicht so viele unterschiedliche Erfahrungen vorweisen wie Du. Dennoch konnte ich mit geringer Flexibilität bezüglich des Arbeitsortes zwischen mehreren Stellen wählen, sogar als Berufsanfängein.

Und so, wie die Lage momentan ist, könnte ich mir sogar vorstellen, dass Du auch eine Pflege-Ausbildung noch machen könntest. Hätte sicher auch seine Tücken, so ein Plan, z.B. wird das Lernen nicht gerade leichter wenn mensch älter wird... Aber wenn das Dein Herzblut in Wallung bringt, warum nicht?!

Oder hab ich irgendwas nicht mitgekriegt, erzählen sie Euch im Studium, es könnte anschließend schwierig werden mit der Jobfindung?
Was ich gerade in 2 Minuten gegoogelt habe, sieht nach einer Branche im Wachstum und wirklich richtig guten Chancen aus.

Also lass Dich nicht unterkriegen, bitte. Sondern mach das Studium fertig, freu Dich an den Freundschaften (was sagen denn die anderen zu diesem Thema? Haben die ähnliche Ängste?) und daran, dass die Inhalte Dir immer noch Spaß machen, und was dann wird, siehst Du dann.
Ein Schritt nach dem anderen.

Ohne Abschluss wird es Dir sicher nicht leichter fallen, Dich den Arbeitgebern anzubieten, also finde ich wichtig, dass das Abschließen des Studiums oberste Priorität hat in Deinem momentanen Leben.

Es wird sich bestimmt auch auf Dein Selbstgefühl positiv auswirken, wenn Du dann tatsächlich einen Abschluss in der Tasche hast. Das zeigt ja auch, dass Du etwas zuende bringen kannst - auch Dir selbst!
Und es wird natürlich auch einen besseren Eindruck im Lebenslauf machen, sowohl für Stellen als Medizintechniker also auch, falls Du doch das Ding mit der Pflegeausbildung noch mal konkreter in den Blick nehmen willst.
Also - jetzt hinschmeißen ist wirklich keine Option, oder?

Wenn ich nicht komplett schief gewickelt bin, dann, so ist mein Eindruck, bist Du gerade in Gefahr, dass Deine Ängste eine Tendenz zur Irrationalität entwickeln und Dich lähmen (Stichwort Konzentration...). Sollte das keine kurzfristige Laune sein, sondern sich schon länger so darstellen, möchte ich Dir dringend raten, Die professionelle Hilfe zu suchen!

Psychologische Beratung an den Uni, Termin beim Arbeitsamt, evtl. mal mit dem Hausarzt sprechen und abklären, ob Du einen kurzfristigen Termin bei einem Psychotherapeuten (ja, mir scheint in Deinem Fall ein Mann besser geeignet) bekommen kannst.
(Geht natürlich auch ohne den Hausarzt, kann aber sein, dass es dann länger dauert, und Du musst mehr herum telefonieren.

Uff, das war jetzt viel. Sorry...
Aber vielleicht hilft Dir das eine oder andere? Nimm auf, was Dir dient, und den Rest l lass liegen.

Ich wünsche Dir Zuversicht, denn ich glaube, Du bist auf dem richtigen Weg!
Danke auch dir für deine aufmundernden Worte. Ich glaube, dass ich mich wirklich an einen Psychotherapeuten wenden werde. Die Worte die du geschrieben hast haben mich sehr motiviert und auch irgendwie inspiriert. Ich habe noch nie mit jemanden über meine Probleme geredet, hatte immer große Angst davor. Ich werde diese Woche mich bei meiner Uni erkunden und ein Termin bei dem Arbeitsamt machen. Ich glaube mir fehlt irgendwie die Hoffnung, der Glaube an mich selbst, irgendwie danach einen JOb zu finden. Lg
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Ich habe eine Ausbildung gemacht. War die Hölle.
Wenn du das so empfunden hast, ist das zwar schade, gilt aber ganz sicher nicht pauschal.

Dir, @TE, würde ich aber ebenfalls empfehlen, das Studium zu Ende zu bringen und deine Kraft dort hinein zu stecken, zumal dir das Fach ja auch Spaß zu machen scheint.

Wenn man sich ständig Horrorszenarien ausmalt kostet das Energie und raubt den Sinn für andere schöne Dinge im Leben.

Für deine doch eher irrationalen Ängste würde ich mir tatsächlich auch Hilfe holen und dann vielleicht auch mal überlegen, ob es in deinem Umkreis nicht doch jemanden gibt, der zum guten Freund taugt, mit dem du auch mal über solche Sorgen sprechen kannst. Ein solides soziales Netzwerk ist wichtig, vor allem, da es in allen Leben immer auch mal Phasen gibt, in denen es nicht rund läuft. Soziale Kontakte geben dann Kraft und vermögen Lösungswege aufzuzeigen, die man selber gar nicht sieht. Ein Forum wie dieses kann das in Maßen auch, man kennt dich hier aber nicht wirklich und es ist ein Kommen und Gehen. Deine Herzensmenschen findest du eher woanders. Und die persönliche innige Zugewandtheit lässt sich m.E. durch kein Forum dieser Welt ersetzen.

Auch für mich malst du zu schwarz. Das ist wichtig zu ändern, um der sog. self fulfilling prophecy den Nährboden zu entziehen und diese Negativität nicht auch noch auszustrahlen. Das macht nicht nur für dein Umfeld unattraktiv, sondern auch für potenzielle Arbeitgeber. Und dann verselbständigt sich da womöglich etwas, was gar nicht sein müsste.

Klar bist du mit 32 nicht mehr ganz taufrisch. Über einen erfolgreichen Studienabschluss kannst du aber Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen unter Beweis stellen. Dass du für deine Orientierung, wohin dich deine Lebensreise führen soll, ein paar Haltestellen mehr gebraucht hast, lässt sich mit einer guten Gesprächsvorbereitung doch prima argumentieren. Da solltest du dann einfach gut überlegen und das Aushelfen bei den Eltern z.B. als Phase darlegen, in der du dem elterlichen Wunsch entsprochen hast , mal zu schauen, ob du deren Betrieb nicht später übernehmen möchtest. Wer würde es dir verdenken, wenn du dich nach der Erfahrung mit Corona, dem Mangel an Arbeitskäften in dieser Branche, der unsicheren Enwicklung von Lebensmittel- und Energiepreisen, den familienunfreundlichen Arbeitszeiten etc. etc. verdenken, dass du dich dagegen entschieden hast?!

Wenn du für all deine wesentlichen Stationen gute Geschichten mitbringst und dann auch deine reflektierte Erfahrung herausstellst, hast du gegenüber piepjungen Kandidaten noch ein richtiges Pfund, das dich für Arbeitgeber sogar noch attraktiver machen könnte. 35, womöglich sogar 40 Jahre Berufsleben hast du ja trotzdem noch vor dir. Das relativiert dann auch wieder dein Lebensalter.

Schau dir deine Medaillen des Lebens an. Die haben alle immer auch eine 2. Seite.

Viel Erfolg! Du wuppst das schon!
 
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