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Hallo Nana Osaki,

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Marisol

Aktives Mitglied
Durch meine schwere Depression habe ich fast durchgehend Suizidgedanken und auch schon einige Suizidversuche hinter mir. Außerdem verletze ich mich seit einigen Jahren selbst
Aufgrund der Suizidversuche wird sicher psychiatrisch interveniert worden sein. Mit der Frage, ob ein Missbrauch stattfand oder nicht, würde ich mich an Fachleute wenden, nicht ans Internet.
Ich habe ihm nie vorgeworfen, dass er pädophil sei, sondern wollte lediglich wissen, warum wir so lange zusammen gebadet hatten. Für mich stellte sich zu dem Zeitpunkt nicht die Frage, ob er sich jemals mir gegenüber falsch Verhalten haben könnte. Dass er solche Themen jedoch von sich aus angesprochen hat, hat mich etwas beunruhigt.
Mich würde das beruhigen. Meiner Erfahrung nach meiden Täter diesen Themenkomplex wie die Pest.
Ich wünsche mir einfach nur Klarheit. Ich möchte wissen, warum ich die Schwierigkeiten habe, die ich habe.
Traumatisierende Trennung der Eltern?
Ich würde das alles mit einem Pychotherapeuten besprechen.
In Therapie bin ich bereits seit längerem, wobei ich nur über Teile des hier Geschriebenen geredet habe. Schließlich möchte ich niemanden beschuldigen, der am Ende doch unschuldig sein könnte.
Genau DA gehört es hin.
 

Der Sandmann

Mitglied
Du kannst diese ganzen "paranoiden" Gefühle ruhig als indirekte Beschreibung deiner Kindheit lesen. Es ist grundsätzlich so, daß die Symptome, die man hat, in der Gegenwart zwar fragwürdig sind, aber einmal eine gewisse Rationalität hatten und das Überleben gesichert haben.

Wer gemobbt wurde, bekommt logischerweise soziale Ängste, auch wenn die in der Gegenwart gar nicht mehr nötig sind. Es deutet eigentlich alles darauf hin, daß dir etwas Traumatisches im Badezimmer passiert ist. Man bekommt ja nicht einfach so solche Zwangsgedanken. Man sollte diese Symptome als Signale lesen. Da klopft gewissermaßen das mißhandelte Kind an die Decke der Verdrängung.

Und was Anorexie bzw. Magersucht betrifft, so scheint das eine sehr typische Folge von sexuellem Mißbrauch zu sein. Ich kenne indirekt selber jemanden, wo diese Verbindung zutrifft.

Forsch ausgedrückt: Kein Vater, der emotional gesund ist, hat Angst, daß ihn seine Kinder erregen könnten. Und mit 13 ist man definitiv zu alt für's gemeinsame Baden.

Ich würde weniger auf äußere Bestätigung deiner Vermutungen setzen als auf die innere Erforschung der Wahrheit. Erfahrungsgemäß wird das alles hochkommen, sofern man sich dem öffnet und es aktiv betreibt.

Bei Therapeuten muß man vorsichtig sein. Die können mitunter sogar hinderlich sein, falls sie eine Abwehrhaltung haben. Als Therapeut ist man nicht automatisch ein Experte oder liegt immer richtig.
 

GrayBear

Aktives Mitglied
Gefühle sind nicht "paranoid". Es gibt Angst, Trauer, Wut und Freude und in aller Regel treten sie sehr oft gemeinsam und in einander vermischt auf. Das macht es manchmal so kompliziert, sie zu entschlüsseln.

Liebe @Nana Osaki Du machst eine schwere Zeit durch und hast schon viel bewältigt. Aber bitte: es gibt einen großen Unterschied zwischen "seine Gefühle und Gedanken ernst nehmen" und sie für reale Beschreibungen der Wirklichkeit zu halten, nur weil sie da sind. Ja, nimm Deine Gedanken erst, aber warum Du sie denkst, kann wirklich ganz verschiedene Ursachen haben. Es ist möglich, dass ein Missbrauch vorlag, aber wenn Du nicht weitere Hinweise hast, dann ist auch durchaus möglich, dass dem nicht so war.

Wie soll Dein Vater Dir beweisen, dass er Dich nicht missbraucht hat? Das kann niemand und erst recht nicht nach so langer Zeit. Aber Du kannst Deinen Gedanken nachgehen und DEINE Ursachen heraus finden. So ein Vorwurf kann eine Familie auseinanderreißen und Deinen Vater in Teufels Küche bringen, denn das ist ein Straftatbestand.

Auch bei Anorexie gibt es keinen nachweisbaren und zwangsweisen Zusammenhang mit einen Missbrauch. Das zu behaupten ist wie Kaffeesatzlesen und unverantwortlich. Und dann auch noch der Rat, nicht auf Beweise zu bauen, sondern nur auf Deine Gedanken und dass Therapeuten bei einer Ablehnung abstruser Rückschlüsse sich als unqualifiziert herausstellen würden. Ja geht´s noch?! Das geht ja schon in Richtung "gaslighting" und ist höchst fahrlässig und unverantwortlich.

Herauszufinden, was wahr ist und was nicht ist manchmal nicht einfach. Davon können Kriminologen ein Lied singen, zumal sich die Erinnerung im Lauf der Zeit bei den meisten Menschen ändern kann. Das muss kein böser Wille sein. Unser Verstand funktioniert nun einmal nicht linear. Also schau, dass Du einen Therapeuten hast, mit dem Du klar kommst und dann finde heraus, was für Dich wichtig ist. Manches wird vielleicht ein Geheimnis bleiben. Aber lass Dir um Himmelswillen keinen kruden Mist einreden nach dem Motto: "Alles ist möglich". Wer das versucht, hat seine eigene Agenda und ganz bestimmt nicht nur zu Deinem Wohl.
 
Zuletzt bearbeitet:

GrayBear

Aktives Mitglied
Traumata wie Sexuelle Gewalt können viele Jahre verdrängt werden.
Ja, und? Deswegen ist aber der Gedanke daran noch immer kein Beweis, sondern nur ein Hinweis, oder? Einem Gedanken nachzugehen oder ihn ohne jeden Beleg für wahr zu halten, ist ein großer Unterschied mit manchmal weitreichenden Folgen. Ich bin für ersteres, denn das nimmt kein Ergebnis vorweg und damit nimmt man die Gedanken und die Person trotzdem ernst und wichtig.

Nein, ich gehöre nicht zu dieser Fraktion, die nur für wahr hält, was auch beweisbar ist, denn das ist der Anfang des "victim-blamings". Für sich selbst eine Wahrheit zu finden, die sich dann als wahr oder falsch oder irgend etwas dazwischen herausstellt gehört zu diesem Prozess der Wahrheitsfindung. Aber der Standpunkt, die Wahrheit bereits sicher zu kennen und das ohne jeden Beleg ist die Mutter des Irrtums und der führt nur zu neuem Leid.

Ich bin Vater. Wenn meine Tochter mich fragen würde, ob ich sie missbraucht habe, was würde das wirklich bringen? @Nana Osaki Du hast ja bereits angedeutet, dass seine Antwort eine Lüge sein könnte. Aber was soll er überhaupt antworten? Wie schon geschrieben: wie beweist Du etwas, das nicht geschehen ist? Das ist nicht möglich. Und dann? Deshalb muss dieser Schritt gut überlegt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Jhn

Mitglied
Ich wünsche mir einfach nur Klarheit. Ich möchte wissen, warum ich die Schwierigkeiten habe, die ich habe. Zudem möchte ich mich generell an meine Kindheit erinnern. Ich möchte herausfinden, ob es sicher ist meinen Vater zu besuchen, da ich die Hoffnung habe, dass ich mich an meine Kindheit erinnern werde, wenn ich ihn dort besuche, wo ich viele Jahre meiner Kindheit verbracht habe.
Es gibt hier für Therapeuten die eine spezielle Weiterbildung zum Trauma Therapeuten gemacht haben. Allerdings empfehle ich immer in eine stationäre Klinik zu gehen, wenn man noch am Anfang steht. Auch hier gibt es spezielle Kliniken die Traumatherapie anbieten mit Spezialisten die sich in dem Gebiet auskennen und mit dir zusammen an deinem Problemen arbeiten können. Ob du sexuellen Missbrauch erlebt hast, ist ohne Erinnerungen natürlich schwer herauszufinden. Symptome die nicht ganz eindeutig auf sexuellen Missbrauch in der Kindheit hindeuten, können auch auftreten wenn zwar missbrauch wie z.B. Emotional oder Körperlich stattfand aber kein sexueller. Was aber NICHTS an deinen Traumata ändern würde.

Ich empfinde die Situation als sehr schwierig. Ich würde tatsächlich mit diesem Problem zu jemanden gehen der sich auskennt, ohne mich selbst jetzt in irgendetwas rein zu steigern.

Und ich möchte hier mal ganz vorsichtig anmerken: Selbst wenn kein sexueller missbrauch stattfand und dein Vater tatsächlich keine "Hintergedanken" beim baden hatte, war dies meiner Meinung nach bei einem 13 Jährigen Mädchen definitiv absolut Übergriffig und kann schon zu Problemen führen.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Du kannst aber nicht nur wegen einer Vermutung deinen Vater fragen ob er dich angefasst hat. Was ist wenn nicht? Und selbst wenn doch musst du es beweisen.

Es gibt hier für Therapeuten die eine spezielle Weiterbildung zum Trauma Therapeuten gemacht haben. Allerdings empfehle ich immer in eine stationäre Klinik zu gehen, wenn man noch am Anfang steht. Auch hier gibt es spezielle Kliniken die Traumatherapie anbieten mit Spezialisten die sich in dem Gebiet auskennen und mit dir zusammen an deinem Problemen arbeiten können. Ob du sexuellen Missbrauch erlebt hast, ist ohne Erinnerungen natürlich schwer herauszufinden. Symptome die nicht ganz eindeutig auf sexuellen Missbrauch in der Kindheit hindeuten, können auch auftreten wenn zwar missbrauch wie z.B. Emotional oder Körperlich stattfand aber kein sexueller. Was aber NICHTS an deinen Traumata ändern würde.

Ich empfinde die Situation als sehr schwierig. Ich würde tatsächlich mit diesem Problem zu jemanden gehen der sich auskennt, ohne mich selbst jetzt in irgendetwas rein zu steigern.

Und ich möchte hier mal ganz vorsichtig anmerken: Selbst wenn kein sexueller missbrauch stattfand und dein Vater tatsächlich keine "Hintergedanken" beim baden hatte, war dies meiner Meinung nach bei einem 13 Jährigen Mädchen definitiv absolut Übergriffig und kann schon zu Problemen führen.

Da aber wohl nichts geschehen ist sollte man dem Vater da auch nichts andichten auch nicht auf die Vermutung eines sexuellen Missbrauchs hin.
Sexueller Missbrauch ist eine der schwersten Straftaten und ohne eindeutige Beweise wäre ich da sehr zurückhaltend. Wenn auch nur der Verdacht nach außen dringt ist sein Leben für immer zerstört.

Wenn er es aber getan hat dann muss der Tat die Strafe folgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, und? Deswegen ist aber der Gedanke daran noch immer kein Beweis, sondern nur ein Hinweis, oder? Einem Gedanken nachzugehen oder ihn ohne jeden Beleg für wahr zu halten, ist ein großer Unterschied mit manchmal weitreichenden Folgen. Ich bin für ersteres, denn das nimmt kein Ergebnis vorweg und damit nimmt man die Gedanken und die Person trotzdem ernst und wichtig.

Nein, ich gehöre nicht zu dieser Fraktion, die nur für wahr hält, was auch beweisbar ist, denn das ist der Anfang des "victim-blamings". Für sich selbst eine Wahrheit zu finden, die sich dann als wahr oder falsch oder irgend etwas dazwischen herausstellt gehört zu diesem Prozess der Wahrheitsfindung. Aber der Standpunkt, die Wahrheit bereits sicher zu kennen und das ohne jeden Beleg ist die Mutter des Irrtums und der führt nur zu neuem Leid.

Ich bin Vater. Wenn meine Tochter mich fragen würde, ob ich sie missbraucht habe, was würde das wirklich bringen? @Nana Osaki Du hast ja bereits angedeutet, dass seine Antwort eine Lüge sein könnte. Aber was soll er überhaupt antworten? Wie schon geschrieben: wie beweist Du etwas, das nicht geschehen ist? Das ist nicht möglich. Und dann? Deshalb muss dieser Schritt gut überlegt werden.
Es ging (mir) nicht um Beweise, sondern um die Tatsache, dass Sexuelle Gewalt verdrängt werden kann.
 
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