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Gelöscht 119860
Gast
Hallo Forum,
ich arbeite seit Jahren in der IT im SW-Test in ein Unternehmen. seit Jahren immer die selbe Routine. Unser "Richtmaß" ist der Backlog und die immer wieder kehrenden Releasedates, also das Datum, wann das nächste Release unserer Software, die wir entwickeln zum Kunden geht und dabei die immer wieder kehrende Einhaltung gesetzlicher Regelungen ("bis Datum X muss das implemtiert und beim Kunden sein.".)
Meine Frau arbeitet im Steuerbüro. Ihr Richtmaß ist die jeden Monat zum Datum x immer wieder kehrende Abgabefrist beim Finanzamt für z.B. Buchhaltungen, oder zum Jahresende hin z.B. die Jahresabschlüsse.
Tja, so plätschert unser Arbeitsjahr dahin mit diesen immer wieder kehrenden Routinen.
Ansonsten will ich mich nicht beschweren. Es sind sichere Jobs mit vielen sonstigen Annehmlichkeiten.
Nur, was mich so fuchst, ist die Tatsache, dass man solche Dinge im Rahmen von z.B. Berufspraktika oder auch nur im BIZ der Agentur f. Arbeit oder auch nur in den Beschreibungen der Jobprofile gar nicht wirklich erfährt bzw. wahrnimmt.
Erst die Berufserfahrung hat bei mir diese Dinge aufgedeckt.
Was also tun? Arbeitgeber wechseln, ähnlicher Job? Zumindest an solchen Fristen ändert sich ja nix, also bringst eigentlich auch nix um hierdurch aus diesen Routinen auszubrechen.
Ich hab auch noch keine Stellenanzeige gefunden, wo explizit über solche Fristen etwas geschrieben steht.
Ich glaube inzwischen, dass tun die Betriebe extra nicht, um nicht von Anfang an schon das Hamsterrad des Jobs zu beschreiben, weil sich dann niemand bewerben würde.
Alternativen?
Handwerk? Naja, ich denke die haben halt ihre Kundentermine. Je nach Branche immer wieder die selben Kunden und Aufträge. Hier gibt's vielleicht noch ein paar Individualisten, wie "aussterbende Handwerksberufe" wie Uhrmacher, Hutmacher usw. die vielleicht noch etwas freier agieren könnten, bloß zählen sie nicht umsonst schon zu en aussterbenden Handwerken. Immer weniger Menschen haben Bedarf an solchen Betrieben. Und naja, die monatlichen Buchführungen müssen ja alle Handwerksbetriebe auch liefern, auch wenn sie sie an ihre Steuerberater einreichen. Auch hier gilt sicher für jeden Monat: Am xten ist Abgabe....
Verkauf? Marketing? Hier denke ich zählen dann eher KPI's (Key Performance Indicators) wie Verkaufszahlen, Neukundengewinnung usw. mit rein, wobei dies sicherlich auch wieder an Fristen (z.B. im Quartal X) geknüpft sind.
Lehrer, Dozent?
Naja, man hat halt seine jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen mit all ihren Prüfungsformen zu leiten. Da ist man dann da irgendwo in diesem Trott gefangen.
Freie Berufe wie Richter oder Arzt?
Ich denke zumindest wird auch hier das tägliche tun weniger über KPIs wie (wie viele Gerichtsverhandlungen im Monat x erledigt, wie viele Patienten im Monat x betreut usw. getriggert. ) Hier wäre man denk ich was das angeht tatsächlich "freier", unabhängiger in seinem Handeln, oder? Hier geht's ja halt gefühlt weniger darum, dass man für den Betrieb Geld verdient. Oder täusch ich mich?
Soziale und Gesundheitsberufe? Da gibt es halt auch die Termine mit Kunden und Patienten, aber es gibt weniger immer wieder kehrende Termine die z.B. jeden Monat oder aufgrund gesetzlicher Bestimmungen oder aufgrund Projektplans bestimmt sind.
Fernfahrer, Polizei, Feuerwehr usw?
Klar, keine immer wieder kehrenden, monatlichen oder quartalsmäßigen Fristen, die einzuhalten wären, aber halt sicherlich andere Nachteile.
Vewaltung?
Naja, je nachdem trägt man dafür Sorge, dass gewisse gesetzliche Fristen regelmäßig eingehalten werden. Ist man hier als Anhestellter oder Beamter auchbl getriggert in seinem Tun durch bestimmte Key Performance Indicators oder ist das nur ein Instrument der freien Wirtschaft?
Ich denke, als Angestellter in der freien Wirtschaft (egal wo und wie), ist man immer irgendwo in seinem Tun und Handeln an immer wieder kehrenden Fristen aufgrund von projektbasierten oder gesetzlich bestimmten Terminen gebunden, oder was meint ihr? Spielt es da wirklich so einen großen Unterschied, ob man in einer "kleinen Klitsche" oder in nem Mittelständler oder Großunternehmen arbeitet?
In meinem Fall ist ein Projekt halt nur das nächste Release, jedes Jahr 4 Releases, alles klar. Ich weiß jetzt schon, was in 5 Jahren auf mich zukommt.
Im Fall meiner Frau, solange sie in einem Steuerbüro arbeitet, egal wo, wird sich an dem monatlich immer wieder kehrenden "Am Xten ist Abgabe" ja nix ändern.
ich arbeite seit Jahren in der IT im SW-Test in ein Unternehmen. seit Jahren immer die selbe Routine. Unser "Richtmaß" ist der Backlog und die immer wieder kehrenden Releasedates, also das Datum, wann das nächste Release unserer Software, die wir entwickeln zum Kunden geht und dabei die immer wieder kehrende Einhaltung gesetzlicher Regelungen ("bis Datum X muss das implemtiert und beim Kunden sein.".)
Meine Frau arbeitet im Steuerbüro. Ihr Richtmaß ist die jeden Monat zum Datum x immer wieder kehrende Abgabefrist beim Finanzamt für z.B. Buchhaltungen, oder zum Jahresende hin z.B. die Jahresabschlüsse.
Tja, so plätschert unser Arbeitsjahr dahin mit diesen immer wieder kehrenden Routinen.
Ansonsten will ich mich nicht beschweren. Es sind sichere Jobs mit vielen sonstigen Annehmlichkeiten.
Nur, was mich so fuchst, ist die Tatsache, dass man solche Dinge im Rahmen von z.B. Berufspraktika oder auch nur im BIZ der Agentur f. Arbeit oder auch nur in den Beschreibungen der Jobprofile gar nicht wirklich erfährt bzw. wahrnimmt.
Erst die Berufserfahrung hat bei mir diese Dinge aufgedeckt.
Was also tun? Arbeitgeber wechseln, ähnlicher Job? Zumindest an solchen Fristen ändert sich ja nix, also bringst eigentlich auch nix um hierdurch aus diesen Routinen auszubrechen.
Ich hab auch noch keine Stellenanzeige gefunden, wo explizit über solche Fristen etwas geschrieben steht.
Ich glaube inzwischen, dass tun die Betriebe extra nicht, um nicht von Anfang an schon das Hamsterrad des Jobs zu beschreiben, weil sich dann niemand bewerben würde.
Alternativen?
Handwerk? Naja, ich denke die haben halt ihre Kundentermine. Je nach Branche immer wieder die selben Kunden und Aufträge. Hier gibt's vielleicht noch ein paar Individualisten, wie "aussterbende Handwerksberufe" wie Uhrmacher, Hutmacher usw. die vielleicht noch etwas freier agieren könnten, bloß zählen sie nicht umsonst schon zu en aussterbenden Handwerken. Immer weniger Menschen haben Bedarf an solchen Betrieben. Und naja, die monatlichen Buchführungen müssen ja alle Handwerksbetriebe auch liefern, auch wenn sie sie an ihre Steuerberater einreichen. Auch hier gilt sicher für jeden Monat: Am xten ist Abgabe....
Verkauf? Marketing? Hier denke ich zählen dann eher KPI's (Key Performance Indicators) wie Verkaufszahlen, Neukundengewinnung usw. mit rein, wobei dies sicherlich auch wieder an Fristen (z.B. im Quartal X) geknüpft sind.
Lehrer, Dozent?
Naja, man hat halt seine jährlich wiederkehrenden Veranstaltungen mit all ihren Prüfungsformen zu leiten. Da ist man dann da irgendwo in diesem Trott gefangen.
Freie Berufe wie Richter oder Arzt?
Ich denke zumindest wird auch hier das tägliche tun weniger über KPIs wie (wie viele Gerichtsverhandlungen im Monat x erledigt, wie viele Patienten im Monat x betreut usw. getriggert. ) Hier wäre man denk ich was das angeht tatsächlich "freier", unabhängiger in seinem Handeln, oder? Hier geht's ja halt gefühlt weniger darum, dass man für den Betrieb Geld verdient. Oder täusch ich mich?
Soziale und Gesundheitsberufe? Da gibt es halt auch die Termine mit Kunden und Patienten, aber es gibt weniger immer wieder kehrende Termine die z.B. jeden Monat oder aufgrund gesetzlicher Bestimmungen oder aufgrund Projektplans bestimmt sind.
Fernfahrer, Polizei, Feuerwehr usw?
Klar, keine immer wieder kehrenden, monatlichen oder quartalsmäßigen Fristen, die einzuhalten wären, aber halt sicherlich andere Nachteile.
Vewaltung?
Naja, je nachdem trägt man dafür Sorge, dass gewisse gesetzliche Fristen regelmäßig eingehalten werden. Ist man hier als Anhestellter oder Beamter auchbl getriggert in seinem Tun durch bestimmte Key Performance Indicators oder ist das nur ein Instrument der freien Wirtschaft?
Ich denke, als Angestellter in der freien Wirtschaft (egal wo und wie), ist man immer irgendwo in seinem Tun und Handeln an immer wieder kehrenden Fristen aufgrund von projektbasierten oder gesetzlich bestimmten Terminen gebunden, oder was meint ihr? Spielt es da wirklich so einen großen Unterschied, ob man in einer "kleinen Klitsche" oder in nem Mittelständler oder Großunternehmen arbeitet?
In meinem Fall ist ein Projekt halt nur das nächste Release, jedes Jahr 4 Releases, alles klar. Ich weiß jetzt schon, was in 5 Jahren auf mich zukommt.
Im Fall meiner Frau, solange sie in einem Steuerbüro arbeitet, egal wo, wird sich an dem monatlich immer wieder kehrenden "Am Xten ist Abgabe" ja nix ändern.